Hallo Marc,
Logicuser2 schrieb:
das mit dem zitieren hab ich noch nicht so drauf
ist in der von mir angewandten Form auch recht mühsam, vor und hinter jeden zitierten Absatz ein QUOTE=Logicuser2 und /QUOTE in Eckigen Klammern einzubauen, aber sonst wird die Kontextzitiererei ganz unübersichtlich und man tippt sich erst recht nen Wolf.
Weiss hier jemand von den Altvorderen ob das bequemer geht?
Logicuser2 schrieb:
und by the way , was heisst den Full ACK! muss ich mich da ärgern?
Full ACK = Full Acknowledgement
http://de.wikipedia.org/wiki/ACK_(Signal)
also durchaus kein Grund verärgert zu sein ;-)
Logicuser2 schrieb:
mit dem kl.gem. nenner meine ich wenn mans nicht weiss, ist gestrichenes papier und offset das am meisten benützte papier/druckverfahren... somit also euroscale coatet( speziell für die, die kein eigenes profil haben, möchten oder sich nicht drum kümmern) und schon gar nicht SWOP wir sind hier schliesslich nicht in amerika. und genau das war die ursprüngliche frage von lightspeed -"Mit welchem Profil oder welchen Farbeinstellungen verarbeitet ihr Bilder, wenn ihr nicht wisst, zu welcher Druckerei das Objekt nachher geht?"
Hier würde ich als Prämisse aber nicht die Verbreitung sondern die Größe bzw. Reproduktionstechnische Qualität des CMYK Farbraums in den Vordergrund stellen. Und Da ist ISOcoated noch vor Euroscale durch seine Verbindlichkeit und Druckqualität ein sehr guter Kompromiss. Ist man erst mal mit den Daten in einem 240% Flächendeckungs-Zeitungsfarbraum ist alles zu spät... weg ist weg.
Logicuser2 schrieb:
vorallem geht es darum sinnlose und unnötige konvertiererei zu vermeiden, sprich: bleib im rgb, solange wies geht und dir wird geholfen werden
Tja, da kann man aber auch so argumentieren: Spar dir die Konvertiererei in den RGB-Arbeitsfarbraum, bleib wo du bist und wandele wenn du weist wohin in den Ausgabefarbraum. Aber Grundsätzlich lieber ein/zwei-mal mehr korrekt gewandelt als einmal Profil verwerfen oder blind ein falsches zugewiesen.
Logicuser2 schrieb:
(vorallem wenn man einen farbstich entfernen muss, mach das mal in cmyk, puuh)
Seit Jahren kein Problem... alles eine Sache der Übung ;-)
Logicuser2 schrieb:
aber das ist so ein riesiges thema, hat wohl kaum platz hier alles zu erwähnen und zu berücksichtigen.
ACK ;-)
Logicuser2 schrieb:
...und ganz ehrlich bei :
ThoRic schrieb:
"Aber dann _immer_ mit Proofvoransicht auf einen sinnigen (nach deiner obigen Aussage ist das aber auch wieder fraglich ob das überhaupt geht ;-) )...
... CMYK oder durch den Monitor abgedeckten Farbraum.
Stimmt, da fehlte ein halber Satz.
ThoRic schrieb:
Ein Bild das ECI-RGB annähernd Ausschöpft kann auf einem Monitor nur zu etwa 2/3 verbindlich reproduziert werden. Dann kommt noch bei dem perzeptiven Rendering Intent von Bild-/Arbeitsfarbraum -> Gerätefarbraum Monitor dazu das schon ab der Hälfte des verbliebenen Volumens sichtbar gemappt wird."
Logicuser2 schrieb:
hab ich den sinn nicht verstanden, fehlen da worte??
Nö, den Teil find ich so komplett...
Vielleicht noch mal mit anderen Worten:
Monitore liefern in der Regel gerade mal sRGB. Einem Bild, wohlmöglich einem synthetischen, das die R, G und B Kanäle voll ausschöpft nun ECI oder ADOBE RGB zuzuweisen, bedeutet, etwa 1/3 der möglichen Fasrben garnicht mehr mitzubekommen, und der Rest ist ob des perzeptiven Gammutmappings auf das Monitorprofil durch die Kompression des großen Arbeitsfarbraums auch nicht mehr verbindlich.
Der andere Fall, ein Bild das in sRGB gut aufgehoben ist, weil alles an benötigten und vorkommenden Farben damit abgedeckt ist, macht auch nicht viel Sinn in ECI oder Adobe RGB zu wandeln, da dann gerade bei 8bittigen Abbildungen Unmengen an Tonwertstufen verloren gehen:
Das erste beigefügte Beispiel enthält keinerlei Detailinformation im G-Kanal (alles 255) und in R und B je einen sauberen Verlauf (siehe Histogramm, alle Pixel kommen gleich oft vor (100x um genau zu sein ;-) )
Wandelt man das in ECI RGB (2. Bild) so bleiben im Rot Kanal nicht mal die Hälfte der Tonwertstufen erhalten, im Blau liegt der Verlust immerhin bei nur knapp 16%
Gut, das ist so ziemlich die Größte Differenz dieser beiden Farbräume, aber es ist trotz allem erheblich.
Wenn man nun die 255-sRGB.PDF Abbildung mal in Photoshop öffnet und unter Ansicht -> Proof einrichten... sein Monitorprofil anwählt und anschliessend direkt darunter die Farbumfang-Warnung aktiviert, dürfte in der Regel zwischen garnichts und einem drittel markiert sein (die Markierungsfarbe sollte nicht auf Grün stehen ;-) ). Weist man nun diesem Verlauf den ECI-RGB Farbraum zu, so sieht das schon ganz anders aus.
MfG
ThoRic