Also ich versteh
@GoetzPhil da schon ein wenig... die Uhr sollte die Werte ja anhand der Bewegung und des Pulses ermitteln/schätzen. Wenn ich so durch die Gegend laufe sollten die Bewegungen und Puls ja gleich sein wenn ich ein Training starte und das sollte die Uhr eigentlich merken und dann nichts extra dazu rechnen.
Einfach mal ein wenig "tiefer denken"! (Ich habe mich lange mit Leistungsergometrie, Datenerfassung, Validierung etc. beschäftigt)
- Zwei Personen zu vergleichen ist nur möglich, wenn beide zeimlich genau den gleichen Leistungsstandard, gleiches Alter, gleiches Geschlecht (!), gleiche Größe und Gewicht haben. Nur dann und zwar genau nur dann sind die Verbrauchswerte von Kalorien und Leistungsmessung ansatzweise (!) gleich. (Unterschiedliche Metabolismen)
- Ich (Ü60) laufe ein 5:30 min Tempo mit Puls 122-125, läuft dann also jeder mit HF125 5:30 den Kilometer eine Stunde lang? (Mein Training)
- Sauerstoffaufnahme, Herzfrequenz, Lauftempo, muskulärer Zustand sind sowohl vom Trainingszustand (Laktate), vom Ruhepuls (der natürlich auch vom Training abhängt - meiner beträgt 42), vom Alter (jung hat mehr…), Geschlecht abhängt und damit auch in verrechneter Kette die verbrannten Kalorien.
Eine Smartuhr
SCHÄTZT Kalorien (für genaue Werte bräuchte man eine Atemgasanalyse) und dies nicht einmal übermäßig gut. Sie schätzt auch, welche Art der Bewegung vorliegt und die Applewatch ist da nicht schlecht - WENN sie gelernt hat die Aktivitätsmuster (jeder bewegt beim Laufen die Arme etwas anders, etwas mehr oder weniger, hat einen "hoppelnden" Schritt oder einen "marathonschleichenden" etc.…). Außerdem wird sie genauer, wenn sie gelernt hat verschiedene Bewegungen - ein und der selben Person (!) - zu unterscheiden. Die Fehlerquote z.B. beim Kalorienverbrauch einer unkalibrierten Uhr liegt bei fast 50% bei schnelleren Aktivitäten. (Je näher am Grundumsatz, desto kleinerer Fehler).
Selbst ein Kalkulationsprogramm wie Excel arbeitet nur mit einer gewissen Genauigkeit (Nachkommastellen) - das reicht für die meisten Zwecke, aber nicht für alle! Und hierbei geht es immer nur um reine Zahlen, keine physiologischen Schwankungsbreiten! (Morgens/Abends, fitter Tag/unausgeschlafener Tag, voll im Training/ Trainingsrückstand, Ernährungsbasis… und mehr).
Also nehmt die Werte der Uhren als das was sie sind, eine GROBE Orientierung. Wer regelmäßig ernsthaft traininiert lernt seinen Körper besser kennen, als es die Uhr jemals kann. Viel Spaß beim Sport noch