Hauptproblem dürfte die Ermittlung der HFmax sein - Garmin gibt da ein paar Erklärungen dazu auf ihren Seiten.
In der Regel wird die HFmax aus dem Alter (Männer 220- Alter in Jahren) grob geschätzt, das berücksichtigt aber weder den Ruhepuls, noch den Trainingszustand und andere Faktoren, da kann es erhebliche Differenzen ergeben.
Genauer wäre die Ermittlung durch die Ausbelastung bis zur Grenze (Laktat > 5mmol), bzw. da wo die Leistung plötzlich abfällt. Das ist in Eigendiagnose nicht gut zu bewerkstelligen, sondern eher etwas für einen sportmedizinischen Leistungscheck.
In die HF-Zonen sollten auch Daten zur Sauerstoffsättigung, Laktat, Atemfrequenz und Laufgeschwindigkeit einfließen - alles selbstverständlich bei bester Gesundheit! Schon eine leichte Erkältung, oder schlechter Schlaf, oder anstrengende Trainingstage vorher, beeinflussen dieses Ergebnis. Man sollte sie also wirklich nur als grobe Richtschnur werten, es sei denn, die Werte wurden korrekt bei einem genauen Leistungstest ermittelt! (Dann kann auch ein anspruchsvolles Training zur gezielten Leistungssteuerung zu einem bestimmten Termin damit gestaltet werden = peaken)
Die Apple Watch kann einiges an Daten erfassen, leider gibt Apple nicht genau an, wie sie die Daten genau verrechnen… Die HFmax ist der Dreh und Angelpunkt für eine präzise Berechnung. Wer sich nicht im Hoch- oder Leistungssport betätigt, kommt aber auch mit den etwas ungenaueren Werten klar.