…Gerichtsstand: wenn du in Deutschland klagen möchtest, überprüft das angerufene Deutsche Gericht, ob es international zuständig ist. Wenn nicht, müsstest du in den USA klagen
Sicherlich hast Du mit der Aussage recht - aber was bedeutet es faktisch? Selbst wenn das deutsche Gericht sich für zuständig erklärt: was meinst Du, wie restlos völlig egal es einem Ami sein dürfte, dass er böse Post und womöglich eine Vorladung eines deutschen Gerichts bekommt? Das würde mich andersherum auch nicht die Bohne interessieren.
.…Sollte das Deutsche Gericht zuständig sein und zu deinen Gunsten entscheiden, müsstest du dieses Urteil danach in den USA anerkennen lassen, um es vollstrecken zu lassen. Darüber wiederum, ob das gemacht wird, entscheidet das amerikanische Gericht nach amerikanischem Recht.
Hmm; und das für 1000 US-$?
Wenn der Kunde nicht freiwillig zahlt, dann dürfte das einer der Fälle sein, in denen man die Kohle einfach nur abschreiben kann.
Die Kosten für Anwälte, Übersetzer (vereidigte, staatlich anerkannte) und Verfahrenskosten dürften den Streitwert bei weitem übersteigen.
Mein sinnvoller Vorschlag
Es gibt Firmen, die sich mit
Factoring befassen. Die kaufen Forderungen auf, zahlen Dir dann z.B. 80-90% der Summe aus und treiben die Kohle selber beim Schuldner wieder ein. Dabei verlierst Du zwar ein paar Prozent, dafür bekommst Du aber die Kohle gleich und es kann Dir egal sein, wann und wie der Factoring-Firma es gelingt den Schuldner zu fassen zu kriegen.
Da es wohl mehr als 1x passiert, dass US-Firmen nicht zahlen, gibt es da bestimmt eine Factoring-Firma, die sich darauf spezialisiert hat und entsprechende Partner-Anwälte / Inkassofirmen "da drüben" kennt.
Das sehe ich in Deinem Fall als echte Alternative an.
Viel Erfolg!