Atari ST-Szene - Was gibt es Neues? Was sollte man gesehen haben?

Unschlagbar war modulaufgebaute Calamus. Und auch Papyrus war meine Haus- und Hof-Textverarbeitung, heute noch als Papyrus Autor.
Interessant ist ja, dass viele der hier genannten und tatsächlich führenden Produktivprogramme für Atari ST aus Deutschland kamen: Signum!, Calamus, Papyrus und Cubase.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nishio und tk69
Ich schwelge in Erinnerungen... Unvergessen Gemini2 von Stefan Eissing, Julian R. Reschke und Gereon Steffens - die beste Benutzeroberfläche für Atari. Oder NVDI von Application System Heidelberg...erinnert sich da noch jemand dran? Es war DIE Systemerweiterung. Nie vergessen werde ich auch meine Gaminig-Sessions mit Markus Fritze am Pool der Eltern. Schon damals ein begnadeter Programierer (TurboAss aka OMIKRON.Assembler); heute ist er übrigens als Sr. Software Engineer verantwortlich für GarageBand, Logic Pro, MainStage und GarageBand for iOS. Erstaunlich viele Wegbegleiter von damals, die Atari-Geschichte geschrieben haben, sind heute im Apple-Lager gelandet.

Ich danke Euch dafür, dass ich mich an eine für mich sehr prägende Zeit erinnern durfte. Während ich dies schreibe, wird mir aber auch klar, dass ich tatsächlich ein "alter Sack" geworden bin. :giggle:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tk69
Interessant ist ja, dass viele der hier genannten und tatsächlich führenden Produktivprogramme für Atari ST aus Deutschland kamen: Signum!, Calamus, Papyrus und Cubase.
Tja, wo sind heute deutschen Programmierer hin?
Mir fallen noch die Spiele Oxyd, Spacola und Bolo ein. Oxyd gibts ja seit längerem auf dem iPad, lässt sich nur nicht so schön spielen.
 
Unschlagbar war modulaufgebaute Calamus. Und auch Papyrus war meine Haus- und Hof-Textverarbeitung, heute noch als Papyrus Autor.

Papyrus Autor verwende ich auch, seit ich auf MacOS umgestiegen bin. Dass es diese Software - bzw. deren Vorgänger - schon sooo lange gibt, wusste ich gar nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tk69
Tja, wo sind heute deutschen Programmierer hin?
Mir fallen noch die Spiele Oxyd, Spacola und Bolo ein. Oxyd gibts ja seit längerem auf dem iPad, lässt sich nur nicht so schön spielen.

... auch das bereits erwähnte "Ballerburg" kam von einem deutschen Entwickler. Vielleicht kein softwaretechnisches Highlite, aber auf dem ST damals sehr beliebt, bekannt und weit verbreitet.

Ansonsten gibt es schon eine Menge guter Softwareentwickler aus D. Wenn man sich im Bereich OpenSource umschaut, findet man dort viele davon.
Allerdings entwickeln die meist für Windows - wegen der größeren Zielgruppe und der größeren Unterstützergemeinde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tk69
Interessant ist ja, dass viele der hier genannten und tatsächlich führenden Produktivprogramme für Atari ST aus Deutschland kamen: Signum!, Calamus, Papyrus und Cubase.
Der damalige Notator kam von C-Lab aus Rellingen bei Hamburg, bevor es zu Emagic wurde und dann bei Apple unterkam. Zufall, dass Steinberg "auch" in Hamburg ansässig war?!

Edith:
Höchstinteressant....
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Lengeling

Zitat:
"Durch seine Bekanntschaft zum späteren Konkurrenten Karl Steinberg lernte der Hobbyprogrammierer die Grundzüge der Entwicklung von Sequenzer-Software kennen und widmete sich ab 1982 diesem Thema immer intensiver. Er entwickelte die Programme Supertrack und später gemeinsam mit Chris Adam Scoretrack für den Commodore 64. Auf der weitaus leistungsfähigeren Hardware-Plattform Atari ST folgten dann Creator (ein patternorientierter Sequenzer) bzw. Notator SL (ein um Notendruck und Notenbearbeitung erweiterter Creator). Lengeling und Adam gingen eine Vertriebspartnerschaft mit zwei Besitzern eines Hamburger Musikalienhandels ein. Diese gründeten daraufhin die Firma C-LAB Soft- und Hardware GmbH. Produktions- und Vertriebsleiter wurde Sven Junge (geb. Kindel).

1992 beendeten Lengeling und Adam die Zusammenarbeit mit den beiden Inhabern von C-LAB. Da diese die Namensrechte behalten wollten, gründeten Lengeling und Adam zusammen mit Sven Junge die Firma Emagic mit Sitz in Rellingen bei Hamburg. Weitere C-LAB-Mitarbeiter folgten ihnen. Unter dem neuen Firmennamen wurde (Notator) Logic für Atari ST, Mac und später auch Windows entwickelt, sowie zahlreiche andere Soft- und Hardwareprodukte, die Einfluss auf die Entwicklung der ganzen Branche hatten."

Wusste nicht (mehr?), dass der Notator jemals auf Windows lief..
 
... interessanterweise findet man das Pattern-orientierte Recording heute auch bei einigen Synthesizer-Workstations wieder.
Das macht sogar ziemlich viel Sinn, funktioniert gut und macht Spaß.
Gerade für die vergleichsweise kleinen Displays dieser Maschinen ist das eine gute Lösung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: imacer
Der damalige Notator kam von C-Lab aus Rellingen bei Hamburg, bevor es zu Emagic wurde und dann bei Apple unterkam. Zufall, dass Steinberg "auch" in Hamburg ansässig war?!

Edith:
Höchstinteressant....
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Lengeling

Zitat:
"Durch seine Bekanntschaft zum späteren Konkurrenten Karl Steinberg lernte der Hobbyprogrammierer die Grundzüge der Entwicklung von Sequenzer-Software kennen und widmete sich ab 1982 diesem Thema immer intensiver. Er entwickelte die Programme Supertrack und später gemeinsam mit Chris Adam Scoretrack für den Commodore 64. Auf der weitaus leistungsfähigeren Hardware-Plattform Atari ST folgten dann Creator (ein patternorientierter Sequenzer) bzw. Notator SL (ein um Notendruck und Notenbearbeitung erweiterter Creator). Lengeling und Adam gingen eine Vertriebspartnerschaft mit zwei Besitzern eines Hamburger Musikalienhandels ein. Diese gründeten daraufhin die Firma C-LAB Soft- und Hardware GmbH. Produktions- und Vertriebsleiter wurde Sven Junge (geb. Kindel).

1992 beendeten Lengeling und Adam die Zusammenarbeit mit den beiden Inhabern von C-LAB. Da diese die Namensrechte behalten wollten, gründeten Lengeling und Adam zusammen mit Sven Junge die Firma Emagic mit Sitz in Rellingen bei Hamburg. Weitere C-LAB-Mitarbeiter folgten ihnen. Unter dem neuen Firmennamen wurde (Notator) Logic für Atari ST, Mac und später auch Windows entwickelt, sowie zahlreiche andere Soft- und Hardwareprodukte, die Einfluss auf die Entwicklung der ganzen Branche hatten."

Wusste nicht (mehr?), dass der Notator jemals auf Windows lief..
Notator gab es nur auf dem Atari. Der Nachfolger "Notator Logic" (also die Basis von Logic Pro) gab es zuerst auf Mac und Atari, später auch für Windows. Die erste Windows-Version hatte übrigens die Versionsnummer 1.9.
 
... interessanterweise findet man das Pattern-orientierte Recording heute auch bei einigen Synthesizer-Workstations wieder.
Das macht sogar ziemlich viel Sinn, funktioniert gut und macht Spaß.
Gerade für die vergleichsweise kleinen Displays dieser Maschinen ist das eine gute Lösung.
Richtig, ich fand und finde die Arbeitsweise auch heute noch eingängig. Mein Motif ist auch pattern basiert, denke den meisten Workstations liegt dieses Prinzip zugrunde. Ist aber wohl auch eine Gewöhnungssache. Wem es damals nicht zusagte, wird es heute auch nicht bevorzugen.
 
Notator gab es nur auf dem Atari. Der Nachfolger "Notator Logic" (also die Basis von Logic Pro) gab es zuerst auf Mac und Atari, später auch für Windows. Die erste Windows-Version hatte übrigens die Versionsnummer 1.9.
Mit "Notator" meinte ich alle Versionen, also auch die Logic und spätere Logic Pro Variante. Kannte es nur für Mac und Atari, hatte Windows aber auch nie im Blick, damals hatte ich es sicher Mal gelesen, wohl aber wieder verdrängt bis zu dem Artikel.
 
Ich schwelge in Erinnerungen... Unvergessen Gemini2 von Stefan Eissing, Julian R. Reschke und Gereon Steffens - die beste Benutzeroberfläche für Atari.
Jo, wo ist meine Mupfel :), ich war aber eher ein Fan von Mag!X, von A. Kromke und S. und W. Behne, wieder Application Services Heidelberg (ASH). Und natürlich CAT für den Maustausch, ich hatte aber eine anderes Programm benutzt, dessen Namen mir einfach nicht einfallen will. :noplan:
 
Ich schwelge in Erinnerungen... Unvergessen Gemini2 von Stefan Eissing, Julian R. Reschke und Gereon Steffens - die beste Benutzeroberfläche für Atari. Oder NVDI von Application System Heidelberg...erinnert sich da noch jemand dran? Es war DIE Systemerweiterung. Nie vergessen werde ich auch meine Gaminig-Sessions mit Markus Fritze am Pool der Eltern. Schon damals ein begnadeter Programierer (TurboAss aka OMIKRON.Assembler); heute ist er übrigens als Sr. Software Engineer verantwortlich für GarageBand, Logic Pro, MainStage und GarageBand for iOS. Erstaunlich viele Wegbegleiter von damals, die Atari-Geschichte geschrieben haben, sind heute im Apple-Lager gelandet.

Aber klar erinnert man sich daran. So was vergisst man nie.

Es war schon ganz am Anfang, vor Jahrzehnten so, das von Atari einige Mitarbeiter zu Apple gegangen sind.
Manche sind wohl auch länger geblieben, andere eher nicht, wieder andere sind erst viel später zu Apple gegangen.

Jedenfalls kann einem niemand die Zeit mit diesen "Heimcomputern" nehmen und es ist auch heute noch ein Erlebnis sich mit dem
"alten" Kram zu beschäftigen. Wenn man will und kann, wird dabei nicht mal der Lötkolben kalt.

Ich danke Euch dafür, dass ich mich an eine für mich sehr prägende Zeit erinnern durfte. Während ich dies schreibe, wird mir aber auch klar, dass ich tatsächlich ein "alter Sack" geworden bin. :giggle:

Man ist nur so alt wie man sich fühlt :)

Jedenfalls kann niemand einem "alten Sack" die Dinge nehmen die er mit und auf Atari- und Amiga- Computern erlebt hat.
Vor allem aber auch das man viele Dinge kennt die einem jüngeren kaum nahe zu bringen sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: imacer und Elebato
Zurück
Oben Unten