Apple Silicon (M1/Pro/Max/Ultra) Linux Support

[Pi88no]

Seit Kernelversion 5.13 soll Linux ohne größere Umwege auch aufs Apples eigenen Prozessoren (SoCs) funktionieren. Mit aktuelleren Kerneln (5.15) wurden auch einige Treiber verbessert/angepasst.

Wie sind hier eure Erfahrungen mit einem M1/Pro/Max/Ultra Mac, welche Distro kommt zum Einsatz und wie habt ihr diese Installiert (qemu, VM, VBox,…)?

 

[thorstenhirsch]

Erfahrungen? Bislang gibt's nur Entwickler, die das zum Laufen gebracht haben - von einer Nutzung "ohne größere Umwege" kann noch keine Rede sein. Es gibt auch noch kein stabiles Release von irgendeiner Distribution für M1... aber seit gestern gibt's zumindest ein Alpha*-Release: https://asahilinux.org/2022/03/asahi-linux-alpha-release/

 

[oneOeight]

Er spricht ja nicht von nativ, sondern über VM.

 

[thorstenhirsch]

Er bringt VMs als Beispiele, aber dann wären die Treiber egal, die er anspricht.

 

[Pi88no]

Beziehe mich hier auf Artikel, die besagen, dass eben ein Nutzen ohne großen Aufwand möglich sein soll, ohne dies selbst getestet zu haben (meine M1 Mac kommt erst nächste Woche) ...daher auch die Frage nach Erfahrungen. Ich ging davon aus, dass das auch ohne VM also nativ möglich ist.

Für die Zukunft wünsche ich mir zumindest das ich Linux (Dual) auf meinem macbook nutzen kann... ist dem aktuell noch nicht so, sind auch Erfahrungen mit VMs im Thema willkommen.

Edit: Asahi Linux klingt interessant & vielversprechend

 

[Ezekeel]

Ich hab zum rumspielen einfach mal via utm (qemu) die arm-Version von Ubuntu installiert. Das lief problemlos durch. Ich hab allerdings auch kaum was damit angestellt, da ich auf der Büchse schlicht keinen Anwendungsfall habe, auf der linux laufen muss. Ich wollte nur wissen, wie schwierig das ist. Und die Antwort lautet: gar nicht

 

[Pi88no]

UTM klingt für den Anfang definitiv nach einer Lösung ohne großen Aufwand und sogar kostenfrei (≠ Parallels) Linux zu installieren / nutzen, wenn man der Webseite glaube mag, läuft hiermit auch problemlos windows. Hast du @Ezekeel das auch mal angetestet?

Nebenbei finde ich's amüsant das UTM auch auf einem iPhone/iPad genutzt werden kann.

 

[Ezekeel]

Hast du @Ezekeel das auch mal angetestet?

Hab ich auch mit der win11-insider preview. Liess sich auch prima installieren und läuft mit leichten Performanceabstrichen problemlos auf meinem M1 mini mit 16 GB. Aber auch hier gilt: das war nur zum rumspielen. Ich habe darauf keinerlei ernsthafte Anwendung laufen lassen, sondern mich einfach mal durch die menus geklickt. Privat brauche ich weder windows noch linux und im Job hab ich sowohl einen Rechner mit Debian und einen mit Windows 10.

 

[oneOeight]

UTM hat halt den Vorteil qemu und den Apple Hypervisor zu nutzen.
D.h. ARM64 läuft direkt und x86 halt über qemu.

Parallels nutzt ja nur den Apple Hypervisor.

 

[Tratschwelle]

Ich möchte den Thread hier ungern „entfremden“, nur weil schon mal UTM bzw. Qemu gefallen ist…
Hab einige Erfahrungen schon mit Qemu unter Linux gesammelt und virtualisiere damit momentan einige Linux/Windows-ich-frickel-mal-etwas-herum-und-wenn-nix-mehr-geht-ab-damit-in-die-Tonne-VMs bzw. auch ne Arbeitsumgebung für das HomeOffice.

Das würde ich natürlich auch langfristig gerne auf meinem M1 mal erledigen, DualBoot Linux wäre auch total dufte…
UTM hab ich mir bisher nur vorgemerkt, Qemu hab ich mal per MacPorts versucht, kam da aber nicht wirklich zu nem brauchbaren Ergebnis.

Was will ich jetzt hier eigentlich sagen?

Achso… Wer hat denn etwas Erfahrung mit Qemu unter macOS?

 

[Pi88no]

Wer hat denn etwas Erfahrung mit Qemu unter macOS?

garnicht... kenne Qemu auch nur unter Linux... sollte aber kein/kaum unterschiedlich sein, auch unter macOS wirst du per Konsole arbeiten müssen. Qemu an sich bietet eben keine grafische Oberfläche. Das ist laut Entwickler der große Unterschied zu UTM: basierend auf Qemu wurde eine GUI gebaut um eben sich nicht mit der Konsole beschäftigen zu müssen.

Von daher kannst du erneut mit Qemu direkt arbeiten oder es gemütlich UTM überlassen.

PS: mir war bis vorhin UTM unbekannt und habe mich entsprechend nur etwas eingelesen, korrigiert mich also wenn ich daneben liege. Werde es testen sobald mein macbook da ist und eingerichtet ist. Soll wohl doch noch heute geliefert werden!!

 

[oneOeight]

Qemu unter Linux mit KVM kannst jetzt nicht direkt vergleichen.
UTM packt es halt mit ins Paket, um x86/PPC usw zu emulieren wo nötig.
https://mac.getutm.app/gallery/
Hat jede Menge fertige Sachen zum probieren.

 

[picollo]

Nun, ist zumindest interessant für Linux und Mac Nutzer, wenn das System nicht mehr supportet wird und man den Bildschirm inkl. Rechner weiter nutzen will. Dauert ja noch ein paar Jahre bis es so weit ist.

 

[Tratschwelle]

garnicht... kenne Qemu auch nur unter Linux... sollte aber kein/kaum unterschiedlich sein, auch unter macOS wirst du per Konsole arbeiten müssen. Qemu an sich bietet eben keine grafische Oberfläche. Das ist laut Entwickler der große Unterschied zu UTM: basierend auf Qemu wurde eine GUI gebaut um eben sich nicht mit der Konsole beschäftigen zu müssen.

Von daher kannst du erneut mit Qemu direkt arbeiten oder es gemütlich UTM überlassen.

Ja Konsole… Da fehlt mir eben auch so die Erfahrung… Und man ist ja auch etwas verwöhnt. Hab mir gerade erst vor kurzem ein gebrauchtes T460p in max. Ausstattung besorgt, Ubuntu drauf, um mal langsam die Komfortzone zu verlassen und mich mit Systemen außerhalb des Walled Garden zu befassen. Aber das ist ein anderes Thema.

Unter Ubuntu ist Qemu für mich bisher recht einsteigerfreundlich, auch wenn ich schon einige Hürden hatte. Ich hab unter macOS dann Qemu aus den Ports installiert, ebenso den Virt-Manager, aber dann scheinen doch noch einige Abhängigkeiten zu existieren, die ich bislang noch nicht so ganz durchschaue und lösen konnte. Tjo, Konsole wird da sicherlich am ehesten zum Ziel führen, hab es aber erstmal auf Halde gelegt. Bin halt GUI-Komfortzone verwöhnt. UTM hab ich auf dem Schirm, sieht auch echt interessant aus, hab bisher aber auch das noch auf Halde.

Finde Virtualisierung, ebenso Wine, echt total interessant, hab schon ESXI auf Blech gehabt, VMware Fusion, aktuell Proxmox auf nem ausrangierten APU für Pi-Hole und den Unifi-Controller…