Wenn Du Dir die Präsentation beim Apple-Event von Adobe anschaust, dann wird ist ja zumindest recht klar, wo diese den iPad Pro sehen: Als kreatives Werkszeug zum direkten Arbeiten und nicht als Eingabetool für den Mac. Aber da bei Adobe ja ohnehin alles sofort in deren Cloud ist, kann man natürlich sofort mit den Arbeitsergebnissen der iOS-Apps weiterarbeiten in den Mac-Programmen.
Keine Frage, im Vergleich zum iPad Air oder iPad mini ist das „Pro“ dank seiner Größe, der CPU/GPU, des Speichers, des Keyboards und eben des Pencils erheblich besser für aufwendige und komplexe Arbeiten geeignet.
Das Problem äh die Herausforderung die ich hier allerdings noch sehe ist das Fehlen von „Pro“-Apps.
Denn es ist ja schön und gut wenn ich „meine Arbeitsergebnisse der iOS-Apps in meinen Mac-Programmen weiterbearbeiten kann“, das bringt mir nur recht wenig wenn die vorhandenen iOS Apps derzeit noch alle stark abgespeckte, nicht mit den OS X Programmen vergleichbare Versionen sind.
Ich will den Funktionsumfang dieser Programme haben und auch die Dateien austauschen können.
(Und von vielen Apps gibt es für iOS ja noch nicht mal abgespeckt Versionen die ich auf dem Mac weiterbearbeiten könnte - ZBrush wäre so ein Beispiel.)
Ein iPad Pro mit 128 GB, WiFi + Cellular, Pencil und Keyboard kostet $ 1347.-
Das ist durchaus eine nette Summe bei der ich wie immer überlege ob es für meinen Workflow nicht ein anderes, besseres weil flexibler einsetzbares Gerät gibt (wie z.B. ein Wacom Companion).
Ich würde zwar nicht so weit gehen wie einige Aussagen z.B. des Berichts auf engadget (
http://www.engadget.com/2015/09/10/apple-ipad-pro-pencil-designer-reaction/) von wegen
"I don't think [the Pencil] compares to traditional [graphics] tablets and is more of an expensive toy -- albeit a nice one.“ habe aber teilweise ähnliche Bedenken wie die dort geäußerten.
Wenn ein $ 1347.- teures iPad Pro also schon kein Ersatz für ein professionelles Wacom Companion sein kann (und auch gar nicht sein will da Apple schon seit langen eine andere, viel größere Kundschaft im Blick hat), würde ich mich freuen wenn der „Pencil“ wirklich so gut funktioniert wie von Apple beschrieben und ich solch ein iPad dann zumindest als „Cintiq“ Ersatz nutzen könnte.
Die Macher von ASTROPAD haben den „Apple Pencil“ natürlich zumindest schon mal als einen möglichen, unterstützten Pen auf Ihrer Website aufgeführt ;O)
Und wie auch im Fazit des im oben verlinkten engadget Artikel zu lesen bin ich als Mac / Photoshop / Adobe CC / Wacom-User ebenfalls recht gespannt auf das „iPad Pro“ und den „Pencil“ - und werde ihn auf alle Fälle sofort ausprobieren sobald im November Exemplare in den Läden zu finden sind.