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Ist ja überhaupt nicht so, als gingen die Probleme bei Apple unter, auch wenn so mancher Scheuklappen-Enthusiast vermehrte Probleme als Schlechtes-Laune-beim-Konsumieren-Verbreiten oder Marken-Diffamierungs-Esoterik abtut. Nicht umsonst betonen die Apple-Granden derzeit aber, dass bei 10.11. 'Qualität' und 'Sicherheit', statt sonstiger Neuerungen, im Fokus stünden. Reife und Leistungseffizienz, die auf der Strecke geblieben waren, sollen berücksichtigt werden. Das sind (hinsichtlich der effektiven Probleme) also einige der Kritikpunkte, die mancher User trotzdem in Abrede stellt. Nach dem jährlichen Beta-OS-Testing, das man den Kunden zumutet, ist das also wenigstens schon einmal eine bestätigte Einsicht seitens des Konzerns. Man weist auf entsprechende 'Besserung' hin. Darüber hinaus geht es nicht nur um auffällige Bugs. Es geht um Performance-Probleme und um überfällige Sicherheits-Features.
In meinen Umfeldern sehe ich ansonsten sehr interessiert, wie sich diverse Bugs und damit verbundene Rückmeldungen zu OSX seit Jahren ändern. Von 10.5 bis 10.6 war man jedenfalls insgesamt recht zufrieden. Ernsthafteres Murren nahm ich erst danach häufiger wahr. Bei Leuten, die schon länger dabei sind, wird es jedenfalls nicht besser. Überraschend dagegen die Rückmeldungen zu Windows 7. Selbst Win8 schneidet gut ab. Zumindest wenn es auf konfektionierten Markengeräten daherkommt und die Treiberunterstützung der jeweiligen Hersteller passt. Bei OSX werden dagegen ganze Versionen übersprungen. Hier war das bei 10.7. und 10.9. komplett so.
Auch Yosemite lief hier nicht sehr gut. Ich selber hab erst mit 10.10.3 gewechselt. Auf allen Macs damit (nach etlichen weniger guten Erfahrungen per Update) endlich mal wieder per Clean-Install angegangen. Seitdem (fast) keine Probleme mehr. Alle Macs mit Clean-Install funktionieren gut. Aber z.B. ein aktuelles MBPr 13, bei dem ich nur geupdatet habe, weil erst frisch gekauft, da gibts ständig Wlan-Probleme. Update von 10.10.2 direkt nach Kauf auf 10.10.4, ohne sonstwas vorher installiert zu haben. Auch da steht wohl ein Clean-Install an. Nervig. Vielleicht bringts aber was (wie bei den anderen Macs). Aber bezahlt mir Apple die drei Stunden, um ein reibungslos laufendes System am Start zu haben, obwohl ich es so aus dem Regal geholt habe? Wohl kaum. Bin aber nicht der Einzige. Und beim Apple-Dealer meiner Wahl kloppt man sich da auch nicht, wenn es darum geht, einfach zuzugeben, dass man da kein Einzelfall ist und Apple Probleme hat.
Aber ob iTunes oder Fotos oder sonst eine Apple-App... Ich bin nicht der einzige in meinem Umfeld, der besonders dort längst zu der Maxime gekommen ist: nix arbeite über OSX hinaus mit Apple-Apps. Und wenn doch: Vorsicht bei Updates! OS vorher sichern, Daten sichern. Diesbezüglich war man vor einigen Jahren etwas lässiger.
Ansonsten bin ich mal gespannt, was 10.11. bringen wird. Apples Beta-Testing nervt zusehends. Als langjähriger User wartet man da gerne mal, bevor Updates draufkommen. Ein Sicherheitsproblem ist das dann sowieso. Wie oft ich ansonsten bei Bekannten helfen musste, weil es Probleme gab? Hat zugenommen. War früher hinsichtlich Windows-Rechner so. Mittlerweile spielt Apple aber mit. Vor allem wegen der Apps von iTunes bis Fotos. Aber auch allgemeine Probleme nach Updates haben da zugenommen.