Apfs für externe hdd sinnvoll?

helldriver

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Hallo,
ich habe eine neue 3 TB Platte HDD die ich als Clone Platte von bestimmten Ordner nutze, also eine Art Backup. Ich clone mit CCC.
Ist es sinnvoll diese mit apfs zu formatieren oder doch macos extended?
danke
 
Wenn keine grundsätzlichen Gründe gegen APFS oder die zu erwartende zukünftige Entwicklung von APFS sprechen würde ich APFS empfehlen.
Bei 3TB ist es doch nicht auszuschließen, dass später mal mehrere APFS Volumes ganz praktisch sind. Das ist dann ganz flink getan aber neue Partitionen einrichten ist oft ein Akt für sich.
 
Bisher hieß es eigentlich immer, daß AFS auf rotierenden Platten die schlechtere Wahl ist.
Ich würde eher danach entscheiden, welches Format die Quellplatten haben. APFS hat neuere Features, und wenn die Quellplatten AFS nutzen, würde ich beim Backup nicht irgendetwas abschneiden.
Wobei die Frage bei einem echten Klonen sowieso obsolet wäre, denn da würde da Original-Format übernommen.
 
Bisher hieß es eigentlich immer, daß AFS auf rotierenden Platten die schlechtere Wahl ist.
... das hieß es auf Macuser und stammt aus der aller ersten Zeit von APFS und hat sich seither zu einem Glaubenssatz verfestigt.

Dass Apple zwischenzeitlich APFS auch für HDD angepasst hat interessiert keinen mehr. Es wird nur immer wieder wiederholt, dass APFS für SSD optimiert ist, was ja nicht bedeutet, dass es für HDD schlecht oder gar unbrauchbar sei.

Die übrigen Vorteile von APFS gegenüber HFS+ sind einfach viel zu groß, als dass ich mir jetzt noch HFS+ antun würde.
 
Bin bei Lisa, nur wenn noch alte Systeme auf das Backup zugreifen sollen dann HFSplus.
 
Wobei man dann auf die MacOS Version achten muss mit der man dann formatiert.
Ab 10.14 müsste die APFS Version mit HDD besser klar kommen, weil ab da dann ja auch das Fusion mit APFS ging.
 
... das hieß es auf Macuser und stammt aus der aller ersten Zeit von APFS und hat sich seither zu einem Glaubenssatz verfestigt.

Dass Apple zwischenzeitlich APFS auch für HDD angepasst hat interessiert keinen mehr. Es wird nur immer wieder wiederholt, dass APFS für SSD optimiert ist, was ja nicht bedeutet, dass es für HDD schlecht oder gar unbrauchbar sei.

Die übrigen Vorteile von APFS gegenüber HFS+ sind einfach viel zu groß, als dass ich mir jetzt noch HFS+ antun würde.
Danke @lisanet. Das war nämlich auch meine Vermutung und der Grund warum ich diese Thema hier aufgemacht habe. Denn im Netz sind die Artikel relativ alt.

Es scheint also, dass auch für HDD Platten APFS sinnvoll ist. Aber gibt es auch konkrete Vorteile? Mit anderen Worten: Soll ich meine Backup und Clone Platten auf AFPS umstellen?
Was sind die Vorteile von APFS auf einer HDD gegenüber dem HFS+ Format in Bezug auf Time Machine Backups, Ordner Clones per CCC?
 
APFS hat grundsätzlich deutliche Vorteile gegenüber HFS+: snapshots, de-duplication, cloning, copy-on-write, immer verschlüsselt.

Das bedeutet dann u.a. dass selbst bei einem Stromausfall mitten in einem Schreibvorgang, das Filesystem konsistent bleibt. Änderungen an Dateien erfordern kein erneutes Schreiben der gesamten Datei, Kopieren eines Files kann durch cloning erfolgen und benötigt so keinen zusätzlichen Speicherplatz und ist ultra-schnell, Aktivierung von FileVault ist sofort erledigt, da immer verschlüsselt wird und nur der Schlüssel selbst in FileVault aktiviert wird.

Bei der Nuztung mit TimeMachine kommt zusätzlich eine besondere "Rolle" des TimeMachine-Volumes hinzu, die Schreib/Löschvorgänge nur für TimeMachine erlaubt, was unbeabsichtigtes Löschen eines Backups weitestgehend verhindert.

Die o.g. Features machen ein TimeMachine-Backup auf einer angeschlossenen HDD mit APFS deutlich schneller als früher mit HFS+

Ach ja, wenn du hier öfters mitliest, weißt du vielleicht, dass ich von CCC überhaupt nichts halte und davon ab rate. Das alles wieder zu erörtern würde aber diese Antwort sprengen.

Frage dich einfach, ob es dir wirklich Wert ist, für etwas zu bezahlen, was keinen nennenswerten Vorteil gegenüber Bordmitteln mit sich bringt und dazu noch die zetrale Funktion unter der Haube mit macOS-Bordmitteln realisiert und zuletzt die selbst eingeführten Funktionen wie "Safety-Net" und Co nur der Versuch sind, macOS und insbesondere TimeMachine zu simulieren (und das noch schlechter gelöst). Auch CCC lebt nur von seinem Ruf aus lang vergangenen Zeiten, in welchen man glaubte, das Klonen unverzichtbar sei, es noch kein schreibgeschützes und signiertes Systemvolume gab und APFS noch nicht exisitierte. Und selbst damals war es, wenn man genauer hinsah, nur sehr gutes Marketing. "Geklont" wurde damals nämlich auch nicht, sondern file-basiert kopiert. Und das kann man auch ganz einfach auf der Kommandozeile selbst machen.
 
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Ja, abgesehen von der Frage, ob man die Features persönlich braucht oder nutzen wird, ist es halt unübersichtlich was ab welcher Version funktioniert und es eventuell auch rückwärtskompatibel ist.
Grundsätzlich mag man sich ja schon mal die Frage stellen, ob man irgendetwas bracuth. Im Fall von TimeMachine gibt das aber wenig Sinn. Nutzt man TM auf Big Sur mit APFS hat man alle Features. Die Frage der Rückwärtskompatibilität hat mit TM wenig zu tun, da es unabhängig von APFS vs. HFS+ wenig Sinn macht ein neueres TM-Backup auf ein altes System mittels TM einzuspielen. Individuelles Kopieren geht zudem ja auch weiterhin.
 
Die Frage der Rückwärtskompatibilität hat mit TM wenig zu tun, da es unabhängig von APFS vs. HFS+ wenig Sinn macht ein neueres TM-Backup auf ein altes System mittels TM einzuspielen. Individuelles Kopieren geht zudem ja auch weiterhin.
Es geht eher darum, dass man TM unter Mojave nicht auch mit APFS nutzen kann.
Da hat Apple doch gepennt, den älteren System die neuere Version auch zu spendieren.
 
Ok, dann lohnt es sich ja tatsächlich meine Backupplatten auf APFS umzustellen. Auch die autom. Verschlüsselung finde ich gut. Mein Time Machine lasse ich auf HFS+ da ich noch auf Catalina bin.

Die Kritik an CCC kannte ich bisher nicht. Ich nutze es eigentlich nur um automatisiert Clones / Kopien von Festplatten und Ordnern auf meine verschiedenen Backupplatten zu machen oder um wöchentlich ein startfähfigen Clone meines Systems zu erstellen. Da finde ich es schon praktisch, weil alles per Zeitplan automatisch passiert oder ich nur einen Mouseklick zum Anstoßen des Clones benötige. Aber, dass dies auch per macos oder Terminal geht das ist mir schon klar. Ich bevorzuge allerdings automatisierte Abläufe, da will ich mich gar nicht selbst damit beschäftigen und Zeit investieren. Per Terminal müsste ich das ja auch jedesmal selbst anstoßen. Ich bin allerdings offen für praktische Alternativen die mir Arbeit und Gedanken abnehmen. Bis dato finde ich CCC einfach praktisch und es hat ja noch kein Abomodell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht eher darum, dass man TM unter Mojave nicht auch mit APFS nutzen kann.
Da hat Apple doch gepennt, den älteren System die neuere Version auch zu spendieren.
Ja, das ist halt das Manko an alten Systemen, dass sie oft nicht die neuen Features haben.
 
Ok, dann lohnt es sich ja tatsächlich meine Backupplatten auf APFS umzustellen. Auch die autom. Verschlüsselung finde ich gut. Mein Time Machine lasse ich auf HFS+ da ich noch auf Catalina bin.

Die Kritik an CCC kannte ich bisher nicht. Ich nutze es eigentlich nur um automatisiert Clones / Kopien von Festplatten und Ordnern auf meine verschiedenen Backupplatten zu machen oder um wöchentlich ein startfähfigen Clone meines Systems zu erstellen. Da finde ich es schon praktisch, weil alles per Zeitplan automatisch passiert oder ich nur einen Mouseklick zum Anstoßen des Clones benötige. Aber, dass dies auch per macos oder Terminal geht das ist mir schon klar. Ich bevorzuge allerdings automatisierte Abläufe, da will ich mich gar nicht selbst damit beschäftigen und Zeit investieren. Per Terminal müsste ich das ja auch jedesmal selbst anstoßen. Ich bin allerdings offen für praktische Alternativen die mir Arbeit und Gedanken abnehmen. Bis dato finde ich CCC einfach praktisch und es hat ja noch kein Abomodell.

Wie gesagt, wenn es dir das Geld wert ist, tu es. Ich sichere den kompletten Mac mit TimeMachine und nicht nur einzelne Ordner. Ein "Klon" bringt mir unter Big Sur auf einem M1 Null Vorteile. Meine Backupstrategie hat zusätzlich zu TimeMachine noch ein offsite-Backup des Macs (ohne System) auf OneDrive. Das kriegt CCC nicht hin.

Individuelle Verzeichnisse einer externen SSD sichere ich via eines rsync-Scriptes aufs NAS. Natürlich auch hier ein offsite-Backup. Das rsync-script wird per launchd automatisiert gestartet. Für launchctl gibt's ne wunderschne GUI und das rsync-script war auch kein Hexenwerk. Es bietet zusätzlich Versionierung für gelöschte Dateien. Auch all das kann CCC nicht.
 
Ich habe alles auf APFS umgestellt, als es irgendwie möglich war.

Funktioniert bislang.
 
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