Antivirus auf Mac, Kaspersky?

@gishmo Interessant und beunruhigend. Welche Wallet war das, Eelektron?
Wahrscheinlich nicht in Verbindung mit einem auf einer Hardwarewallet ausgelagertem Private-Key möglich oder?
Was kann man tun, um sich weitestgehend gegen sowas zu schützen?
MIt der Vue CLI wurde ein Schädling ausgerollt, der nach BitCoin-Wallets gesucht und diese angegriffen hat. Da ich keine BitCooins besitze, ist es nicht fündig geworden und ich habe es auch nicht weiter verfolgt.

Als End-User kann man sich kaum dagegen schützen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt einen Viren-Scanner am Laufen. Selbst dieser hat 14 Tage gebraucht, bevor er die Verseuchung erkannte. Der Scanner hat ja die Files bei der Installation gescannt und nichts gefunden. Erst ein Update der Viren-Definitionen machte dem Scanner den Schad-Code bekannt. Ergo, auch ein Virenscanner schützt vor Infektionen nicht.

Eigentlich kann nur der Software-Hersteller effektiv dagegen etwas machen. Einen Clean-Room einrichten und dort ein Audit auf jede Element machen, was sein Software verwendet. Das scheitert allerdings an der schieren Masse der zu untersuchenden Elemente.

Damit bleibt immer ein Rest-Risiko. Aus meiner Sicht sinnvoll ist eine Outgoing-Firewall (wie z.B.: Little Nicht oder LuLu), ein Tool, was die Verschlüsselung von Daten verhindern kann (RansomWhere) und das Monitoren von Keyboard-Events verhindert(ReiKey). Die genannten Tools stammen u.a.: von Objective-See. An dieser Stelle vertraue ich natürlich dem Hersteller ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
im Netz kursieren viele unterschiedliche Ansichten darüber, ob ein Mac nun eine Antivirus Software benötigt oder nicht. Vieles davon sind Meinungen, die leider nicht begründet werden.
Mich interessiert, was für und was gegen eine Antivirussoftware auf dem Mac spricht. Wenn ja, würde mich interessieren, ob Kasperky noch zu empfehlen ist, falls nicht, welche vergleichbare Alternative?
VG
Jaque
Ganz ehrlich: Ich habe schon Verständnis für Deine Sorgen. Bei dem, was so durch die Medien spukt, kann einem Angst und Bange werden. Forget it. Ich hatte seit sehr vielen Jahren noch nie (!) einen Virus auf meinen Macs. – Halt Dich einfach (wie hier mehrfach empfohlen) an seriöse Seiten, achte auf das, was bei Dir im Mail-Ordner oder per Messenger so alles eintrudelt. Ignoriere fragwürdige Links. Dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen...

Aber wenn Du gerne Geld ausgeben willst, kannst Du mich gerne anheuern. Dann kapp ich Dir einfach den Zugang zum Internet. Den Service gibt's aber nur für 5.000,-€ pro Monat. Ist so'n Abo-Ding... ;) (Ironie off)

Zurück zum Ernst: Mach Dir keine unnötigen Gedanken. Zu Fuß im Straßenverkehr ist gefährlicher...
 
@accuphan
Ist jetzt eigentlich nicht so mein Ding, aber kann man ja machen. suum cuique. - Nur mal so aus Interesse. Abo? Wenn ja, wie viel im Monat? Und im Jahr?

edit: Okay, "im Jahr" kann ich mir selber ausrechnen...
 
Mein Problem mit Anti-Virus-Software ist, dass sie faktisch alles scannt und durchsucht, was sich auf dem Computer befindet und dabei nicht besonders transparent ist. Teilweise scheint Anti-Virus-Software auch Dinge zu tun, die eben die Sicherheit eines Systems verschlechtern kann, in dem es z.B. in die Sandbox eines Browsers einbricht, um Webseiten zu prüfen. Wenn ich neue Computer für Freunde oder Bekannte einrichte, richte ich meist nur die Sicherheitssoftware ein, die mit dem Betriebssystem mitgeliefert wird. Die ist IMO ausreichend für die meisten Menschen.
 
Hier gibt's ja sehr alte oder eher: erfahrene Hasen: Sagt mal was! Gab's bei Euch schon mal gravierende Viren-Probleme?
 
Hier gibt's ja sehr alte oder eher: erfahrene Hasen: Sagt mal was! Gab's bei Euch schon mal gravierende Viren-Probleme?
Nein, glaube ich hatte nicht mal mit Disinfectant unter Mac OS 7-9 einen gesehen.
Ich hab allerdings einen Scanner in einer VM installiert, um fragwürdige Downloads zu checken. Da hab ich auch noch nie was gesehen, außer Heuristiken die anschlugen bei Keygens.
Die kann man auch über virustotal checken und muss keinen Scanner installieren.
Hab mir auch ein Sample einer neuen Malware geladen, um zu testen, ob Scanner die schon erkannten.
 
Danke Dir für die Info. Hoffe, dass es da noch mehr Rückmeldung gibt. Nur kurz von meiner Seite: Ich arbeite seit 1995 mit Macs, seit 2000 mit meinen eigenen. Noch nie gab es bei mir ein Virus-Problem. Auch nicht in meinem Umfeld (11 langjährige Mac User).


edit: Kurze Anekdote: Einer von den 11 hat mich mit Macs infiziert. Der zählt aber nicht als Virus, hoffe ich ;)
 
Seit 1994 auf Macs und seit 1998 auf Windows unterwegs und nie einen Virus. Aber eben auch nicht auf jeden scheiss geklickt und nie AV installiert. Hilft beides ungemein dabei sich keinen Virus einzufangen.
 
Eine Stimme mehr! Super! - Aber nicht, dass ich missverstanden werde. Das hier ist jetzt nicht ne Umfrage, die sowieso nicht repräsentativ sein kann/soll. Aber irgendwie ist es mir schon ein Anliegen dem TE (und hoffentlich anderen) Sorgen zu nehmen, die man nicht haben muss. That's it. Vllt hilft ja dieses Feedback. Hoffe deswegen sehr, dass sich noch mehr melden...
 
Noch nie gab es bei mir ein Virus-Problem.
wenn ich jetzt Haare spalten würde, dann würde ich schreiben, dass es ja auch keine Viren für den Mac gibt, nur Trojaner und anderes Zeug.

Mein Vorgehen:
- arbeiten als Admin
- System immer aktuell halten
- Applikationen immer akuell halten

Virenscanner habe ich nicht installiert, aber folgende Tools:

von Patrick Wardle, einem anerkannten Security Spezialisten
- KnockKnock -> https://objective-see.org/products/knockknock.html
KnockKnock ist hervorragend geeignet, alle Dienste und Login Items zu scannen, die eine Internet Verbindung aufbauen. Hier sieht man, wer rumfunkt. Und wo sich die Sachen im System befinden.
- Netiquette -> https://objective-see.org/products/netiquette.html
eine sehr gute Übersicht, welche Dienste etc. mit wem eine Verbindung aufbauen (intern, extern). Btw sehr interessant, wie viele Verbindungen allein die Apple Dienste so aufbauen und wohin ;).

von Howard Oakley, auch einem Mac Spezialisten vom Blog THE ECLECTIC LIGHT COMPANY
- SilentKnight -> https://eclecticlight.co/lockrattler-systhist/
SilentKnight zeigt den Security Status eines Macs an, auch, ob die Pattern Updates des Apple eigenen Malware Scanners aktuell sind. Das sind sie leider gelegentlich nicht.


Ich halte macOS und Windows für sicher genug, dass man auf alle Security Tools verzichten kann. Auf Virenscannern sogar verzichten sollte.
Im Business Umfeld kann das anders aussehen, da gibt es oft andere Regeln und Vorgehensweisen.
 
Ok, ok...
Aber was ist mit gishmo's Aussage:
MIt der Vue CLI wurde ein Schädling ausgerollt, der nach BitCoin-Wallets gesucht und diese angegriffen hat. Da ich keine BitCooins besitze, ist es nicht fündig geworden und ich habe es auch nicht weiter verfolgt.

Als End-User kann man sich kaum dagegen schützen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt einen Viren-Scanner am Laufen. Selbst dieser hat 14 Tage gebraucht, bevor er die Verseuchung erkannte. Der Scanner hat ja die Files bei der Installation gescannt und nichts gefunden. Erst ein Update der Viren-Definitionen machte dem Scanner den Schad-Code bekannt. Ergo, auch ein Virenscanner schützt vor Infektionen nicht.

Eigentlich kann nur der Software-Hersteller effektiv dagegen etwas machen. Einen Clean-Room einrichten und dort ein Audit auf jede Element machen, was sein Software verwendet. Das scheitert allerdings an der schieren Masse der zu untersuchenden Elemente.

Damit bleibt immer ein Rest-Risiko. Aus meiner Sicht sinnvoll ist eine Outgoing-Firewall (wie z.B.: Little Nicht oder LuLu), ein Tool, was die Verschlüsselung von Daten verhindern kann (RansomWhere) und das Monitoren von Keyboard-Events verhindert(ReiKey). Die genannten Tools stammen u.a.: von Objective-See. An dieser Stelle vertraue ich natürlich dem Hersteller ...
 
dann würde ich schreiben, dass es ja auch keine Viren für den Mac gibt, nur Trojaner und anderes Zeug.
Geht mir genauso. Es gab aber immer wieder mal Gerüchte, die sogar durch die Mac-Presse wie Macwelt kursierten. Die Frage aber, woher diese vermeintlichen Viren stammten, blieb immer offen. Genauso, ob jemand/wer betroffen war. Deswegen – im Sinne des TEs – die Frage nach ernsthaften Virus-Problemen. Offenbar immer noch niemand mit einer negativen Erfahrung...
 
Ok, ok...
Aber was ist mit gishmo's Aussage:
Das kann immer passieren, Open Source Projekte oder kommerzielle Software Hersteller werden gehackt und dann wird dort Malware eingebaut.
Es ist in der Vergangenheit passiert und wird in der Zukunft passieren.
Davor schützt dich aber meist kein Virenscanner, auch keine Heuristik.
 
Ok, ok...
Aber was ist mit gishmo's Aussage:
Das ist ein guter Punkt. Dagegen habe ich auch nichts in den Händen, sonst wäre ich wohl ein gemachter Mann ;-)
Im Ernst habe ich den Handel mit virtuellen Währungen nie für seriös gehalten, allerdings erst seitdem ich vor ca. 10 Jahren darauf aufmerksam gemacht wurde. Nicht, weil ich die Sache an sich für unseriös hielte, sondern weil von Anfang an klar war, dass diese Sorte Geschäft ein Magnet für Kriminalität ist...
 
nun, es gibt erfolgreiche Angriffe, das sollte man nicht verharmlosen.

Diese Meldungen sind es, die immer wieder den Kauf von AV-Software bzw. deren Abo befeuern. - Daher meine konkrete Frage (s.o.) hier noch einmal, gern auch an Dich: Hast Du so was konkret erlebt? Oder kennst Du jemanden? - Ich kenne keinen, ich möchte nur jemanden finden, bei dem ein "Mac-Virus" einen echten Schaden angerichtet hat... Und dies frage ich nicht nur im eigenen Interesse, sondern auch im Interesse des TE...


edit: Nur mal kurz und drastisch meine Meinung: Für mich ist eine AV-Software nicht viel mehr als ein Fahrradhelm im Flugzeug...
 
Zuletzt bearbeitet:
edit: Nur mal kurz und drastisch meine Meinung: Für mich ist eine AV-Software nicht viel mehr als ein Fahrradhelm im Flugzeug...
Ich schütze meine macOS-Rechner seit ca. 1998 mit diesem Aufkleber: :thumbsup:

chuck-norris-antivirus.jpg

:hehehe:
 
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