An die Hifi-Experten: Boxen haben weniger Ohm als Verstärker, geht das gut?

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foggn86

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Hallo und einen schönen ersten Mai an alle Macuser,

ich habe folgendes Problem:
Auf meinem Yamaha-Verstärker (klick) steht hinten, dass Boxen mindestens 6 Ohm haben sollten. Ich habe aber JBL-5.1-Lautsprecher (klick) mit 4 Ohm Widerstand und betreibe diese momentan an dem Verstärker. Momentan habe ich nur die beiden Front-Lautsprecher und den Subwoofer angeschlossen und der Verstärker wird oben Lauwarm.

Kann ich diese Konfiguration beibehalten oder ist es wahrscheinlich, dass die Lautsprecher oder der Receiver davon kaputt gehen?
 
Ja das ist so ne Sache .. Kommt drauf an was und wie... Wenn sie warm werden
 
Ohmen ist der Widerstand, die die Boxen haben und was dein Verstärker brauch/kann!
Wenn du weniger Widerstand hast, als was dein Verstärker möchte, ist nicht gut! Aber besser als umgekehrt :)
Am besten ist es, seine Musikanlage von einen Profi zusammenstellen zu lassen. Der Klang und die Lebensdauer werden dein Dank sein. :)
 
der benannte Ohmwert stellt nicht den Widerstand sondern die (edit) gemittelte Impedanz im Frequenzbereich dar. Siehe

http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Lautsprecher-Impedanz-loudspeaker-impedance.html

Bei einem impedanzangepassten System versucht man maximale Leistungsübertragung sicherzustellen.

Ich persönlich würde mir aber bei Deiner genannten Konfiguration keine Sorgen machen. Wie gesagt, die Impedanz ist stark frequenzabhängig und streng genommen müsste man auch die Grenzfrequenzen von Verstärker und Lautsprecher kennen.

Edit: Bei den Satelliten des JBl-Systems gehts eh erst ab 90Hz los. Wer weiß, was da für eine Impedanz drunter vorhanden ist....
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank schon mal für die Antworten!

Also kann ich - solang ich nicht 24/7 die das ganze Haus zum Beben bringe - ruhigen Gewissens meine Konfiguration beibehalten, richtig? Macht es einen Unterschied, wenn die Rear-Speaker und der Center-Speaker demnächst angeschlossen werden?
 
Hallo,
du kannst die Anlage so betreiben. Wenn es dem Verstärker nicht passt wird er es Dir mittels Schutzschaltung mitteilen.
Viele Grüße
Thorsten
 
um es mal laienhaft auszudrücken: je geringer die impedanz der boxen, umso mehr leistung bringt der verstärker. wenn die impedanz der boxen zu gering ist, wird der verstärker allerdings überfordert und sozusagen "kurzgeschlossen" und normalwerweise springt dann die schutzschaltung an.
boxen mit höherer impedanz sind unkritisch, aber du kannst damit eben nicht die komplette leistung des verstärkers abrufen.
 
Moin,

das Problem habe ich auch gerade. Und zwar bringt mein Receiver 6 Ohm und die Boxen haben Anschlüsse für 4 und 8 Ohm. zZ habe ich sie an den 8 Ohm angeschlossen.

Also meint ihr es ist besser sie bei den 4 Ohm Buchsen anzuschließen?

Gruß

Lukas
 
nein, es ist besser sie an den 8 ohm buchsen anzuschließen (zumindest für den verstärker) lauter wären sie allerdings wenn du sie an den 4 ohm buchsen anschließt
 
Wenn du weniger Widerstand hast, als was dein Verstärker möchte, ist nicht gut! Aber besser als umgekehrt :)
Am besten ist es, seine Musikanlage

genau andersrum. wenn die lautsprecher weniger widerstand haben als auf dem verstärker angegeben dann überlastest du damit den verstärker - weil die elektronik in dem ding eben auf eine bestimmte impedanz ausgelegt ist.
wenn die lautsprecher eine höhere impedanz haben als der verstärker, dann ist der wirkungsgrad des ganzen systems zwar auch nicht optimal, aber zumindest kann es dir deswegen nicht den verstärker durchhauen - und bei den lautstärken im heimbereich würde ich es als völlig unproblematisch ansehen, 8Ω-lautsprecher an einen verstärker anzuschließen der für 6Ω ausgelegt ist.
 
Kann man denn irgendwie die Widerstände erhöhen, z. B. mit einem Bauteil, dass man zwischen Verstärker und Lautsprecher schalten kann?

Dass mein Aufbau in der Theorie zu Schäden führen kann steht also fest. Fraglich ist halt, wie Wahrscheinlich der Eintritt des GAU ist ;)
 
Einfach ein 2 Ohm Wiederstand ans Boxenkabel und das Problem sollte gelöst sein (theoretisch).
 
Einfach ein 2 Ohm Wiederstand ans Boxenkabel und das Problem sollte gelöst sein (theoretisch).

Da musste aber schon ein dickes Modell nehmen, sonst geht der in Rauch auf. Der hat schließlich einiges an Leistung in Wärme umzusetzen...
 
Einfach ein 2 Ohm Wiederstand ans Boxenkabel und das Problem sollte gelöst sein (theoretisch).

praktisch aber nicht... die impedanz ist frequenzabhängig. das bedeutet mit nem widerstand in der leitung verzerrst du dir den ganzen sound.

es gibt übertrager um die impedanz anzupassen. die verbraten aber jede menge leistung und sind bestenfalls ne notlösung
 
Dass mein Aufbau in der Theorie zu Schäden führen kann steht also fest. Fraglich ist halt, wie Wahrscheinlich der Eintritt des GAU ist ;)

Normal sollte nix passieren, solange du deine Lautstärke im Zaum hältst. Erst wenn deine Lautstärke eine gewisse Schwelle überschreitet hauts dir deine Hardware um die Ohren (Vermutlich aber nichtmal dann, da alle modernen Verstärker eine Schutzschaltung gegen Kurzschluss haben)
 
Bei Lautsprechern macht der rein Ohmsche Widerstand den größten Teil der Impedanz aus. Bei einem 4Ohm Lautsprecher sind dies etwa 3,9Ohm. Der Tiefpaßeffekt durch einen Serienwiderstand hält sich also in Grenzen.

Ansonsten ist es, wie bardiir sagt, solange man im Limit bleibt, passiert nichts.
 
Falls die Schutzschaltung greift, kann ich den Verstärker danach wieder einschalten oder muss das eine Fachwerkstatt machen?
 
Üblicher Weise kann der Verstärker sogar an bleiben. Er schaltet sich dann automatisch wieder an, wenn das Problem beseitigt ist. Wenn nicht, dann aus und wieder einschalten.
 
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