An alle Selbständigen: Wie organisiert Ihr Euer Büro?

WirbelFCM

WirbelFCM

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
24.01.2008
Beiträge
7.337
Reaktionspunkte
819
Hallo Mac-Freunde,

ich ertrinke so langsam in "Bürokram"! :rolleyes: Schriftstücke, Formulare, Unterlagen, Prospekte, Werbung, Magazine, Flyer und, und, und...

Und irgendwie habe ich es bis heute nicht geschafft, irgendein System zu "erfinden", das Ordnung gewährleistet! Denn auch, wenn man eine grundlegende Ordnung drin hat (was bei mir eher selten der Fall ist :eek: ), dann bekommt man doch jeden Tag mind. 1 Schreiben, das zwar irgendwie archiviert werden müßte, aber in keine der verfügbaren "Schubladen" paßt. Also wird es erstmal auf dem "To Do"-Stapel abgelegt, der dann aber nach einer oder zwei Wochen dermaßen angewachsen ist, daß man ihn doch nicht mehr sortiert (weil dann vermutlich ein ganzer Arbeitstag weg wäre) und der ganze Stapel in irgendeinem Karton verschwindet, in dem man nie etwas wiederfindet :rolleyes:

Legt man für jeden Kleinkram einen eigenen Ordner an, hat man nachher 20-30 Ordner im Register, in denen jeweils nur 1-2 Blätter drin sind. Andere dagegen platzen schon nach Wochen schier aus allen Nähten und müssen deshalb neu sortiert (in Unterkategorien) oder ein "Überlauf" aussortiert werden. Aber wohin dann mit dem Überlauf? Klar, mach nen extra Ordner oder eigene Mappe für den Überlauf und archiviere den irgendwo im Speicher. Nur wie? Wenn man nicht gerade Lagerplatz mit "Wohnklima" hat, müssen die halbwegs "klimasicher" verpackt werden, aber die dafür verfügbaren Boxen sind auch nicht grad das "Gelbe vom Ei". Genau genommen hab ich nur das hier gefunden, aber das ist auch nur aus Pappmaché und damit nicht grad das, was ich mir vorstelle.

Simple Kartons sind auch keine Lösung, weil jeder verfügbare Karton natürlich an irgend einer Seite 'nen cm zu kurz ist, auf einer anderen dafür 20cm zu lang. Und es ist auch nicht grad als "Ordnung" zu bezeichnen, wenn jeder Karton im Archiv anders aussieht und andere Maße hat.

Ich bin noch schier am Verzweifeln!!! Jetzt hab ich mir bei Amazon schon Fachbücher zu dem Thema gesucht, aber da krieg ich gleich wieder seitenweise Ergebnisse und ich wollte jetzt nicht unbedingt hunderte von Teuros ausgeben und Wochen mit dem Studium derselben verbringen. Zumal ich definitiv wieder das Glück hätte, ein Buch zu kaufen, das auf 350 Seiten genau drei wertvolle Tips gibt, aber mein Problem auch nur in der Theorie löst.

Klar, eine (nahezu perfekte) Lösung des Problems wäre die Anstellung einer "Bürotussi", die sich darum kümmert, allerdings ist das auch mit Abstand die Teuerste! Denn für 1000€ (netto) bekommst Du heute kaum brauchbares Personal mehr und dann wird's schon richtig teuer (1500€ netto kosten den AG bspw. 2800+€). Da braucht man sich dann auch kaum noch über die hohe Arbeitslosigkeit wundern!

HELP!

Sinnvolle Ratschläge verzweifelt gesucht! :confused:
 
Suchst Du ein Archiv für Deine Arbeitsproben oder ein Ablagesystem für die kaufmännische Verwaltung?

In Sachen kaufmännischen Bereich hat sich Leitz mal einen grundlegenden Aktenplan ausgedacht. Den kann man physich und digital in der Benennung durchziehen. Dann findet man wirklich alles wieder und weiß auch wohin damit. Leitz Aktenplan Beispiel

Aber der nimmt Dir auch nicht die tatsächliche Arbeit der "aktiven Arbeit mit der Registratur" (der Ablage) ab! ;-)
 
Ich bin zwar (noch) kein Selbstständiger, aber auch für mich Privat ist es wichtig Ordnung zu halten.
Deswegen hab ich damals ein paar Euro Locker gemacht und den Fujitsu ScanSnap S300M (300€) und
DEVONthink Pro Office (160€) gekauft, seitdem ist Schluss mit Chaos :)

Ich scanne prinzipiell ALLES ein was ich behalte (also kein Werbemüll) und verwalte am Mac in DEVONthink alles.
So kann ich Sachen miteinander verknüpfen (zB Rechnungen mit Zahlungsbestätigungen) und die Schreiben dann
in virtuelle Ordner ablegen. Dank OCR kann ich alles binnen Sekunden finden und das Prog arbeitet perfekt mit den
Scannern von Fujitsu zusammen. Ein Knopfdruck, der Scan läuft durch, das Prog startet automatisch und legt es
direkt in den Eingang. Auch Emails und alles andere an PDFs und Bildern lege ich in diesem Programm ab.

Seit "DEVONthink to Go" hab ich auch mein komplettes Büro immer mobil dabei am iPhone und iPad.

Die Originale werden nach dem Scannen einfach Alphabetisch bzw. Chronologisch (Jahr) in Ordner abgelegt.
Sollte ich also wirklich mal ne Rechnung/Lieferschein/Kontoauszug/... als Original benötigen, schau ich kurz im Prog von WANN sie ist,
ein Griff in den Ordner und schon hab ich was ich brauche ...

DokumentenManagement empfinde ich also auch als Privatmann enorm wichtig :)
Als Geschäftsmann hast du zwar ein paar Kategorien mehr (Ausgangsrechnungen bspw.),
aber das System kann auch dafür angewendet werden. Den physischen Ordner, wo das Ding
dann am Ende abgelegt wird, bleibt einem dabei halt auch nicht erspart ...

Die indizierte Volltextsuche über deinen kompletten Schriftverkehr macht das Leben allerdings enorm angenehm ;)

Edit: Ich weiß, mein Text behandelt jetzt dein Ablageproblem nur am Rande, aber wenn man dank Ordnung
in der EDV nicht für jeden **** nen eigenen Karton / Ordner benötigt, wirds auch schon leichter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: GlennQuagmire, der Stefan, trtwn und 4 andere
Für Papierablage nutze ich das hier:
http://www.classei.de/

Ähnliches gibt es auch noch von anderen Herstellern.

Der Vorteil an so einem System ist, dass du eben problemlos auch eine Mappe nur für einige Blätter machen kannst. Es benötigt wesentlich weniger Platz als Ordner.

Damit lässt sich auch gut das "43 Folders" Prinzip von David Allen (Getting Things Done) umsetzen. Also kurz gesagt, eine Hängemappe für jeden Tag des Monats (1-31) und und eine für jeden Monat (1-12). Alles an Papier was du nun z.B. im Juli benötigst kommt erst mal in die "Monat 7" Mappe. Am Anfang des Monats machst du jeweils einen Review und verteilst die Sachen - falls nötig - noch auf einzelne Tage. Wenn du also z.B. Unterlagen hast für ein Meeting am 20. Juli, dann kommen diese Unterlagen dann in die "Tag 20" Mappe. Und so weiter.

Grundsätzlich versuche ich aber, Papier so weit wie möglich zu vermeiden und mit DevonThink und OCR zu arbeiten.

Und wie schon erwähnt, wenn ein Buch diesbezüglich lesenswert ist - und du es nicht schon kennst - dann ist es wohl Getting Things Done von David Allen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: thomasammac und WirbelFCM
Wie von Dextera schon gesagt: Scannen und am Mac verwalten. Ich verwalte hier einen kleinen Betrieb ausschließlich nach diesem Prinzip. Alles was reinkommt wird gescannt und vernünftig in einer Dokumentensoftware abgelegt (z.B. iDocuments). Die Hartcopies wandern dann entweder in die Ablage (Korrespondenz), in die Buchhaltung (Rechnungen etc.) oder in den Papierkorb (Werbung). Ist natürlich ein wenig schwierig das ganze zu pauschalisieren, jeder Betrieb arbeitet nun mal anders. Ich habe es seinerzeit so gemacht das ich mich erstmal nen Tag hingesetzt und sämtlichen Papierkram dahingehend untersucht habe was überhaupt anfällt und was davon überhaupt archiviert werden muss. Anschließend habe ich mir eine entsprechende Ordnerstruktur auf dem Server erstellt und dann war das Problem gelöst. Spaßig war nur die Übernahme der "Altlasten" in das neue System, aber mit nem flotten Scanner erledigt sich auch das relativ fix.

Gruß
AVH
 
Ich selbst versuche, die Eisenhower-Methode im Hinterkopf zu behalten (http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenhower-Prinzip) aber es gelingt mir nicht immer. Bei mir hat sich ein Rollboy mit Hängeregistern sehr bezahlt gemacht um Dokumente zu sammeln. Beispielsweise habe ich Ordner für Versicherungen, Wohnung, Bank etc. Ab und an nehme ich ein Register aus dem Rollboy und miste dann ggf. aus. Ich muss dazu sagen, dass ich mich noch nicht selbständig gemacht habe aber ich möchte möglichst viel des Bürokrams über betriebswirtschaftliche Software lösen, also dass Buchhaltung und Kundenverwaltung, Artikelverwaltung etc. integriert und in einer Software zusammengefasst sind, also dass keine "Insellösungen" entstehen und dass man so Dokumente wie Rechnungen schreiben automatisiert machen kann.
 
Das ist meine Liebste Ablage:

http://dvice.com/pics/fellowes-shredder-0208.jpg

Ich behalte nur, was ich wirklich brauche und werfe alles weg, das ich eine Weile nicht benutzt habe.
Sogar Belegexemplare bis auf eins.
Man braucht nur wirklich einen Bruchteil von dem ganzen Zeug, das man ständig reinbekommt.
 
wie burning dice schon richtig anmerkt ist der erste schritt zur ordnung zeug los zu werden, sprich prospekte & werbung erstmal wegwerfen (es kommt wieder neue, versprochen).

dann versuche zu trennen in sachen die man einfach so behalten will (magazine, flyer, arbeitsproben) was man gut in ein bücherregal oder sowas archivieren kann

was übrig bleibt ist "nur noch" der papierkram der erledigt werden muss (für die dringenden sachen zb eine ordnungsmappe, dann fliegen wenigstens keine zettel rum).
 
Wow! Erstmal vielen Dank für die echt hilfreichen Beiträge!

Die Überlegung mit der "elektronischen Verwaltung" (sprich: Scannen und archivieren) habe ich mir auch schon mal durch den Kopf gehen lassen, war da bisher aber noch skeptisch. Zum einen wegen dem Zeitaufwand, den dieses Verfahren mitbringt, zum anderen wegen der ordnungsgemäßen Einrichtung der Soft-und Hardware. Denn wenn da Fehler gemacht werden (und für solche bin ich prädestiniert :D), ist der Schaden größer als ein potentieller Nutzen!

Das Leitz-System (danke Burnwrap) ist zwar eher für mittelständige (Produktions-)Betriebe gedacht, aber zumindest ein Ansatz! Der "Bedarf" bzw. Aufwand für ein Einzelunternehmen dürfte ungefähr in der Mitte zwischen einem Unternehmen wie bei Leitz und dem einer Privatperson liegen. Werde aber mal schauen, inwiefern ich das für mich Anpassen kann - der Ansatz war schon mal gut!


@ redweasel

Die "43 Folder"-Variante begeistert mich jetzt nicht so unbedingt, weil ich schon Probleme habe, den Kram EINMAL zu ordnen, geschweige denn zweimal ;)
Davon abgesehen gibt es das Buch "Getting Things Done" wohl nur in Englisch und ist damit keine Hilfe für mich. Allerdings gibt es von David Allen wohl auch deutsche Bücher und ich habe jetzt zumindest einen Ansatz, wonach ich in unserer Bibliothek mal suchen kann.


@ Fotostudio

bürowerk.de macht einen interessanten Eindruck! Zumindest, sofern es das Konzept nicht nur für Arztpraxen gibt ;)

Werde aber auf jeden Fall mal Kontakt aufnehmen und hören, wie die mir helfen können.

Was mich jedoch am meisten an dem ganzen Thema ärgert: man ist quasi fast schon gezwungen, für den ganzen Müll erstmal 'ne Menge Kohle und Zeit zu investieren, denn wenn man es NICHT tut, kostet es einen irgendwann RICHTIG Geld! Scheiß-Bürokraten-Staat!!! :mad:

Mal als kleine "Anekdote" am Rande: in meinem letzten Unternehmen benötigte meine Buchhaltung PRO Quartal einen breiten Leitz-Ordner!!! Jetzt hatte ich mir vor einiger Zeit mal die Buchhaltung meines Vaters von 1990/91 geben lassen (ich wollte einfach mal rund 20 Jahre alte Rechnungen und Quittungen von damals anschauen, um mal die Preisentwicklung von manchen Dingen zu sehen) und bekam von ihm einen flachen Karton im A4-Format (rund 3 Zentimeter dick - ein Leitz-Ordner dürfte rund 10cm haben!) mit den Worten: "Hier hast Du die Buchhaltung von 90 und 91" - da hatte die Buchhaltung eines Monats noch in einem B4-Briefumschlag Platz!!! :eek:

Den Platz, den man also damals für 3 Jahre benötigt hat (NUR für Buchhaltung!), benötigt man heute für 3 Monate! :mad:

Vielen Dank erstmal. Weitere Vorschläge gerne gesehen :)

BWG Wirbel
 
Davon abgesehen gibt es das Buch "Getting Things Done" wohl nur in Englisch und ist damit keine Hilfe für mich. Allerdings gibt es von David Allen wohl auch deutsche Bücher und ich habe jetzt zumindest einen Ansatz, wonach ich in unserer Bibliothek mal suchen kann.

Ja genau, das ist die deutsche Übersetzung von GTD. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WirbelFCM
Volle Zustimmung zu Dextera und zwei Anmerkungen für WirbelFCM:

- Wir haben vor 3 1/2 in unserer Kanzlei ein DMS eingeführt. Nach etwas einem viertel Jahr gab es Effizienzgewinne. Du brauchst mehr Zeit zur Ablage, aber danach macht der fast vollständig fehlende Suchaufwand das mehr als wett.

- Aus GTD: Alles was weniger als 2 Minuten braucht, wird sofort erledigt. Dadurch reduziert sich dein Eingangskorb drastisch.
 
Moin,

danke für die ganzen Links hier im Thread, Leute! :) Ich habe so gelernt, dass mein eigenes System eine Mischung aus dem Leitz-Ablageplan, dem Classei-System und ein bisserl GTD darstellt. Schon schräg; hätte ich das vorher gewusst wären mir ein paar Jahre Papierchaos erspart geblieben, bis „mein“ System rund lief. :cake:

Item.

Wichtigster Punkt in meinem Ablagesystem ist jedoch: Inbox Zero. Ich habe drei Eingangs-Schuber; „Inbox“, „Läuft“ und „Irgendwann“. Alles, was reinkommt, wird geöffnet. Kann ich innerhalb von fünf Minuten angemessen auf das Dokument reagieren wird es sofort erledigt (bevorzugte Aktion: Wegschmeißen.). Dauert es schätzungsweise länger (z.B. Korrespondenz) -> Inbox.

Alle drei Tage wird die Inbox durchgesehen. Hier wende ich das an, was Mankind75 die „Eisenhower-Methode“ nannte. Ich trenne dann radikaler zwischen „Wegwerfen“ und „bearbeiten“. Ist etwas dringend+wichtig wird es am selben Tag erledigt. Ist etwas nur wichtig, hat aber keinen engen Zeithorizont, kommt es in die Ablage „läuft“. Ist etwas zwar interessant aber nicht wirklich dringend: „Irgendwann“-Ablage. Der Rest kommt in die Papiertonne.

Die Ablage „Läuft“ gehe ich 1x die Woche durch. Die Ablage „Irgendwann“ vielleicht 1x im Monat.

Die Beschränkung darauf, dass ich mir die Inbox alle drei Tage anschaue hat seine Vorteile: Wirklich superwichtige-sofortreagieren-Sachen haben in der Zeit normalerweise eine Reaktion des Zusenders provoziert (Anruf, Mail). Normalerweise laufen soooo dringende Sachen auch nicht über die Briefpost, in meiner Branche. Ich erspare mir also das Ratespiel, wie wichtig das jetzt wirklich ist. Anderes, was auf den ersten Blick oberwichtig erschien hat sich in der Zwischenzeit auch geklärt und kann in die Rundablage. Gleichzeitig sorgt der 3-Tage-Rhythmus dafür, dass ich nicht in Papier ertrinke respektive die Inbox SO voll wird, dass es ewig dauert, sie durchzusehen.

Dokumente, die behalten werden (sollten) landen in Hängemappen à la Classei, sortiert ähnlich wie das Leitz-Dingens. Ich benutze keine Ordner für die Ablage.

Kurzfassung also von mir:

  1. Eingang unbedingt regelmäßig durchgehen. Keine Ausnahmen und Ausflüchte; wenn der Kalender sagt, dass das heute dran ist, dann machen!
  2. Der Papierkorb ist dein Freund; geschätzt 70 % meines Papiers landet nach spätestens einem Monat darin.
  3. Hängemappen sind auch freundlich, für die restlichen 30 %. Vorteil gegenüber Ordnern: Auch für Zwei-Blatt-Mappen findet sich Platz.

Cheerio,
-Sascha
 
Klingt durchdacht und gut. Was mich aber in so einem Forum immer wieder wundert, ist die offenbar dauerhafte Beschäftigung mit Papier. Bekommt ihr noch so wenig elektronisch? Scannt ihr nicht?
 
Ja natürlich. Von der Korrespondenz mit meinen Partnerunternehmen mal abgesehen kommt fast alles noch per Papier! Besonders beliebt: alle paar Wochen bekomme ich mehrseitige, Formulare von der Genossenschaft, dem Finanzamt, der Sozialversicherung und anderen Einrichtungen mit statistischen Fragen zu meinem Unternehmen. Habe ich noch nie beantwortet, weil die das überhaupt nix angeht und die mich ja nicht dafür bezahlen, daß ich einen Arbeitstag für deren Neugier opfere. Immerhin opfere ich schon einen Arbeitstag pro Woche alleine für rote Ampels im Straßenverkehr! :mad:

Einen zweiten Tag kann ich nicht auch noch opfern!

Davon abgesehen ist kaum eine Korrespondenz in 2 Minuten zu erledigen - schon allein, ehe ich das Schreibprogramm geöffnet, die Adresse eingetragen, eine Antwort verfaßt, das ganze ausgedruckt, verpackt und frankiert (natürlich sind dann IMMER die passenden Briefumschläge alle bzw. ich finde nur welche OHNE Fenster und die richtigen Briefmarken sind auch immer gerade aus :rolleyes:) habe, ist schon eine Viertelstunde dahin.

Das ist ja der Abnerv, daß heute jeder offizielle **** Ewigkeiten in Anspruch nimmt! Jeder poplige Beleg muß heute dokumentiert und archiviert werden - also aufkleben (am besten jeder Beleg auf ein eigenes Blatt), eintragen, einsortieren, jede Geschäftsfahrt möchte heute detailliert (!) dokumentiert werden (Abfahrtszeit/-km-Stand, Fahrtziel und -grund, Ankunftszeit/-km-Stand) und so bauschen sich all diese Kleinigkeit locker zu einer ganzen Stunde Arbeit auf. Kannst Du das nicht täglich machen (weil man ja auch noch um die Arbeit, sprich: Umsatz kümmern muß), sitzt Du freitags oder gar samstags dann einen halben Tag über solchem Stuß! Und da ist dann die Gefahr groß, daß man das bei schönem Wetter oder aus anderen Gründen aufschiebt und deer Berg irgendwann so groß ist, daß Du praktisch nicht mehr hinterher kommst! :rolleyes:

Und da wundern sich alle, daß es ob dieses Kontrollwahns mit unserer Wirtschaft immer mehr den Bach runtergeht :mad:

PS: wobei natürlich gerade diese Unart ein gefundenes Fressen für Programme wie Classei & Co. ist, die aus dem Unfug unserer Politiker wieder Kapital ziehen, das der "kleine Mann" mal wieder ausbaden und von seinen hart erarbeiteten Teuros finanzieren darf! :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich mir die Preise von Classei anschaue, komm ich mit der Anstellung einer "Bürotante" vermutlich günstiger bei weg! Zwischen 2 und >4€ für einen Bogen Reiter o.ä.? 6,60€ für EINE Kunststoffbox?

Hallo? Hackt's bei denen? Merken die die Einschläge noch??? :hamma:
 
Bei physischen Artikeln ist es halt immer so eine Sache mit Freeware... ;)

Billig ist es wohl nicht, wenn du damit allerdings nur ein paar Minuten Arbeitszeit einsparst hat sich das ja wieder locker amortisiert.
Du darfst nicht vergessen, dass du mit einem solchen System nicht so viele Boxen benötigst wie du vielleicht Ordner benötigen würdest. Ich hab z.B. meine ganze private Ablage (Amtsdokumente, Versicherungspolicen etc.) in einer Box.
 
Hmmm, naja, ich werde mir mal noch ein paar Bücher zu dem Thema in der Bibliothek ansehen und dann schauen, wie ich das löse. Noch habe ich ja ein bissel Zeit, um es diesmal RICHTIG zu machen ;)

Ich glaube, am wichtigsten ist, daß man sich VORHER konkrete Gedanken macht und Lösungen findet und nicht erst wartet, bis das Problem da ist.
 
Ein wichtiges Element (für mich) ist, dass jedes Ding seinen Platz hat. Für Unordnung sorgen vor allem die Dinge, bei denen man nicht weiss wohin damit. Also jede Art von Dokument muss seinen Platz haben (auch wenn's die Rundablage ist...)
 
Zurück
Oben Unten