Amazon Echo

Chaostheorie

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Das Teil ist einfach krass:
https://www.youtube.com/watch?v=KkOCeAtKHIc

Wird in den USA für 199$ bzw. 99$ für Prime-Kunden angeboten:
http://www.amazon.com/oc/echo

Abgesehen vom kleinen Manko, dass es dadurch keine Privatsphäre in den eigenen vier Wänden mehr gibt, weil das Gerät alle Geräusche in Echtzeit auf die Amazon-Server überträgt und für die Antworten auswertet, könnte das viel mehr das Next Big Thing werden als etwa die Apple Watch. Das Gefühl, quasi mit seiner Wohnung zu sprechen, ohne irgendetwas aktivieren, irgendwo draufdrücken oder immer laut und deutlich sprechen zu müssen, egal wo man sich in der Wohnung aufhält, um Antworten auf dies und das zu bekommen, Bestellungen aufzugeben, Kalendereinträge zu verwalten etc. ist schon faszinierend, dürfte den Alltag deutlich erleichtern und ist wie aus einem Science Fiction-Film. Es scheint auch dramatisch besser zu funktionieren als Siri, das/die mich nie sonderlich überzeugen konnte.

Problematisch wird es wahrscheinlich nur, wenn man David heißt und seine Bestellung nicht bei Amazon aufgeben will. Dann kommt von Echo die Antwort:
I'm sorry Dave, I'm afraid I can't do that
 
Recht günstig für so ein technisch hoch entwickeltes Gerät. Lässt vermuten, dass die Daten wahrscheinlich wirklich doch mehr ausgewertet werden, als zunächst offensichtlich. Irgendwie muss sich das Teil ja finanzieren.
 
"ComputerAlexa, initiate the self destruct sequence".
 
Hallo,

solange Amazon nicht beweist das die meine Sprachdaten nicht aufzeichnen und auswerten ist das für mich eine Wanze.
Ich bin gespannt was die Datenschutzbehörden in Deutschland unternehmen werden.

Mal sehen wann das erste Unternehmen kommt um uns das scheissen abzunehmen ....
 
Also wer sich so eine NSA-Wanze ins Haus stellt, muss schon sehr schmerzfrei sein ... :D
 
Also wer sich so eine NSA-Wanze ins Haus stellt, muss schon sehr schmerzfrei sein ... :D

und sollte konsequenter weise jedwede Verschlüsselung im Internet abschalten ... :cake:

Als mobile Alternative bitte noch das Amazon Fire Smartphone dazu kaufen (vielleicht gibt es ja ein NSA Bundle) - nicht das da mal irgend eine Info verloren geht.
 
Wo ist der Unterschied zu Siri, wenn das iPhone am Strom hängt? Da reicht auch ein ein einfaches "Hey Siri", um es zu aktivieren. Bedeutet - das iPhone / iPad "hört" immer mit.
 
[…]
Abgesehen vom kleinen Manko, dass es dadurch keine Privatsphäre in den eigenen vier Wänden mehr gibt, weil das Gerät alle Geräusche in Echtzeit auf die Amazon-Server überträgt und für die Antworten auswertet, […] Das Gefühl, quasi mit seiner Wohnung zu sprechen, ohne irgendetwas aktivieren, irgendwo draufdrücken oder immer laut und deutlich sprechen zu müssen, egal wo man sich in der Wohnung aufhält, um […] ist schon faszinierend, dürfte den Alltag deutlich erleichtern und ist wie aus einem Science Fiction-Film. […]
(Hervorhebung von mir.)

Sollte dieser Beitrag nicht ironisch gemeint sein, ist das Nächste, was mir dazu einfällt ein Filmzitat aus dem Film „Shooter“
Ihr moralischer Kompass ist so im Arsch, ich wäre geschockt, wenn Sie auch nur den Weg zum Parkplatz finden würden!

Abgesehen davon, bin auch ich erleichtert, daß Milliarden von Menschen endlich endlich die Qual abgenommen wird, irgendetwas aktivieren, irgendwo draufdrücken oder immer laut und deutlich sprechen zu müssen, […] um Antworten auf dies und das zu bekommen, Bestellungen aufzugeben, Kalendereinträge zu verwalten etc, die ihnen bis dato die bloße Existenz fast unerträglich werden ließ.

Ex Ironie:
Es muß wirklich jeder selbst wissen, wieviel Pseudo-Luxus er unbedingt braucht und teuer mit einem Teil seiner Selbst bezahlen möchte. Da eben dieses „Selbst“ in unserer zur Differenzierung zwischen Nützlichem und Gaukelei nicht fähigen Gesellschaft entweder nicht wahrgenommen oder (noch) als wertlos erachtet wird, werden sich wohl zahllose Technozombies mit Freuden freiwillig abhören lassen.
 
naja, wie will man aber eine solche Technik verwirklichen ohne eine mächtige Infrastruktur dahinter? Selbst wenn sowas über Kickstarter realisiert werden würde, wären die Daten trotzdem auf irgendwelchen Servern weil es nicht anders geht oO
 
Das wird bestimmt lustig, wenn es sich durchsetzen sollte:

"Ey alda isch will voll korrekten Döner und zwar gleisch!"

"TuT Mia laiD, aBa iCH Habe NIchTs verSTaNdEn" :p

Edit: Daten werden vorsorglich zu Geheimdiensten geschickt, Leute die Döner mögen sind automatisch suspekt! :suspect:
 
Nützlich. Das Ding hört Gestöhne… Kunden kauften auch: Kondome
und bestellt das dann sofort im Abo, natürlich erst nachdem es sich ausgerechnet hat wie oft durchschnittlich im Monat rumgestöhnt wird um die exakte Menge zu haben.

Auf das hat die Welt gewartet :D
 
naja, wie will man aber eine solche Technik verwirklichen ohne eine mächtige Infrastruktur dahinter? Selbst wenn sowas über Kickstarter realisiert werden würde, wären die Daten trotzdem auf irgendwelchen Servern weil es nicht anders geht oO


na ja, das eine hat nicht unbedingt mit dem anderen zu tun.

Heute benötigt man noch die entsprechende Rechenleistung. Aber es gibt Anbieter (wie Dragendictation) die solche Daten eben nicht mutmaßlich kommerziell auswerten und entsprechende Userprofile anlegen.

Amazon ist eine Datenkrake, sich so einer Datenkrake auszuliefern -- bitte es hat ja niemand etwas zu verbergen :rolleyes:

btw: wann hat Deine Freundin eigentlich ihre Tage ... siehst Du ... es gibt Dinge die andere Leute einfach nichts angehen. :)
 
Nützlich. Das Ding hört Gestöhne… Kunden kauften auch: Kondome
und bestellt das dann sofort im Abo, natürlich erst nachdem es sich ausgerechnet hat wie oft durchschnittlich im Monat rumgestöhnt wird um die exakte Menge zu haben.

Das wäre doch was für Barry! :rotfl:

Und wenn zu Hause jemand anderes die Lieferung entgegen nimmt und es großen Zoff gibt empfiehlt das Amazon Teil:

Kunden die diese Artikel interessant fanden, kauften danach auch folgende Bücher:
- 1001 Tipps ihre Affären zu verschleiern
- Scheidung leicht gemacht
- Wohin wenn man plötzlich auf der Straße sitzt?


:crack:
 
Nützlich. Das Ding hört Gestöhne… Kunden kauften auch: Kondome
und bestellt das dann sofort im Abo, natürlich erst nachdem es sich ausgerechnet hat wie oft durchschnittlich im Monat rumgestöhnt wird um die exakte Menge zu haben.

Auf das hat die Welt gewartet :D

Und dabei kam das Gestöhne eigentlich nur davon, dass jemand versucht hat, seinen zu kleinen Koffer zu schliessen. ;)
 
naja, wie will man aber eine solche Technik verwirklichen ohne eine mächtige Infrastruktur dahinter? Selbst wenn sowas über Kickstarter realisiert werden würde, wären die Daten trotzdem auf irgendwelchen Servern weil es nicht anders geht oO
Ich danke Dir erstmal, daß Du auf meinen launischen Beitrag nicht aggressiv reagiert hast - ich hätte mich ruhig etwas differenzierter ausdrücken können.

Deine obige Frage an sich ist klar und gut nachvollziehbar. Was mich wirklich entsetzt - und das meine ich wirklich, ich bin entsetzt im Sinne von ängstlichem Erstaunen - ist der Anschein, daß Du die „Infrastruktur“ mit dem Zweck der ganzen Sache begründest/evtl. auch rechtfertigst. (Ich weiß nicht, ob ich Dich da richtig verstehe.)

Zugunsten des von Dir als Vorteil empfundenen Service, der das ständige Ahören in den eigenen vier Wänden, sowie eine massive Infrastruktur dafür voraussetzt, nimmst Du die Existenz besagter Infrastruktur als gegeben hin. „Wie soll ich mich denn sonst abhören lassen, wenn da kein riesiger Überwachungsapparat dahinter steht“ - so könnte man das übersetzen.
 
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