Altersvorsorge - Eure Erfahrungen mit Vermögensberatern

Wichtiger als eine Unfallversicherung ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Etwas ketzerisch gefragt, wo liegt das finanzielle Problem eines Unfalls, wenn du danach weiter arbeiten kannst?

Ich glaube mich zu erinnern, dass es eine Statistik gibt, wonach 9 von 10 Erwerbsunfähigkeiten nicht auf einem Unfall beruhen. Geld verdienen kannst du danach trotzdem nicht!
 
Wichtiger als eine Unfallversicherung ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Etwas ketzerisch gefragt, wo liegt das finanzielle Problem eines Unfalls, wenn du danach weiter arbeiten kannst?

Ich glaube mich zu erinnern, dass es eine Statistik gibt, wonach 9 von 10 Erwerbsunfähigkeiten nicht auf einem Unfall beruhen. Geld verdienen kannst du danach trotzdem nicht!

Und ich glaube mich erinnern zu können, dass Statistiken nicht alles sind.
In der Praxis winden sich die Träger von Berufsunfähigkeitsversicherungen wie geölte Aale wenn es um die Erbringung von zugesicherten Leistungen geht. Wenn Du nicht gerade nur noch ein Ohr, einen halben Fuß und noch alle Augen und Zähne beisammen hast, um im Notfall noch einen Job als Telefondesinfizierer machen zu können. Wobei auch fein unterschieden werden muss zwischen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit.
Ich persönlich investiere keinen müden Cent in eine solche „Versicherung“ und kann nur jedem raten, sich dazu in alle Richtungen zu informieren.
 
Ich wollte meinerseits ein kleines Update posten: Von der DVAG habe ich auch nach mehrmaligen Nachfragen nichts mehr gehört. Meine Finanzdaten liegen jetzt schon einige Zeit bei dem Vermögensberater und ich habe per Mail angefragt und mich telefonisch gemeldet. Ich habe den Eindruck, dass die DVAG im Wesentlichen der Vertriebsarm der Aachen-Münchener ist.

Bei meiner Haftpflicht- und Unfallversicherung habe ich mich an einen Direktversicherer gewendet. Haftpflicht habe ich dort bereits und die Unfallversicherung werde ich dort auch haben. Ich glaube mittlerweile auch, dass es besser ist, wenn man seine eigene Recherche betreibt. Ich habe mittlerweile auch viel Freude an der Erstellung von Haushaltsplänen etc.
 
... Ich habe den Eindruck, dass die DVAG im Wesentlichen der Vertriebsarm der Aachen-Münchener ist. ...
Bei meiner Haftpflicht- und Unfallversicherung habe ich mich an einen Direktversicherer gewendet. ... Ich glaube mittlerweile auch, dass es besser ist, wenn man seine eigene Recherche betreibt. ...

Wenn nur mehrere so klug wären, dann hätten die Strukturvertriebe, die m. E. i. W. ihre eigene Vermögenslage optimieren, weniger Geschäft.
 
ich wollte eine Riester/Rürup Vertrag bei meiner Bank abschließen.
Ich dachte, da gäbe es nur eine Variante und gut ist.
Mir ist aufgefallen, dass meine "Beraterin" schon hyperventiliert hat, als
ich bei ihr einen Termin ausgemacht habe. Sie hat mir auch gleich nach dem
ersten Termin noch einen mit einem "Spezialisten" vereinbart.
Wieder kam bei mir der Eindruck auf, als hätte ich ein Kind vor mir,
das sich auf Weihnachten freut.

Parallel dazu habe ich mich eingelesen und festgestellt, dass das ganze
ja sehr komplex ist.

Als ich fast schon so weit war, den Vertrag abzuschließen, bekam
ich nochmals ein Heft von FinanzTest(?) in die Hand.
Da las ich dann, dass es für mich ganz andere Varianten von Riester/Rürup
gibt, die aber meist nicht angeboten werden, weil für die Bank/Versicherung
zu unrentabel.

In dieser Zeit haben mir dann auch meine Steuerberaterin und ein Freund (Geschäftsführere
eines kleinen Unternehmens) von Riester/Rürup abgeraten.

Inzwischen sehe ich das so:
Wir zahlen Steuern, davon wird uns ein klein wenig über Riester/Rürup zurück gegeben
und den großen Reibach machen die Banken/Versicherungen.
Den Rest legen wir noch drauf.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Mankind75: Hast Du denn zwischen Mai 2012 (Beginn dieser Diskussion) und heute Geld angelegt? Mit dem DAX hättest Du einen Faktor von 1,61 in 2,5 Jahren, d.h. 21% Rendite p.a. Nicht schlecht, oder?
 
@HNR: Ich habe einen fondgebundenen Riester-Sparvertrag (seit 2006), bin aber sonst nicht an der Börse aktiv. Kürzlich habe ich mich auch mal auf dem Finanzportal finanzen.net angemeldet um die Kurse zu verfolgen. Aber ansonsten garnichts weiter.
 
@Mankind75: Hast Du denn zwischen Mai 2012 (Beginn dieser Diskussion) und heute Geld angelegt? Mit dem DAX hättest Du einen Faktor von 1,61 in 2,5 Jahren, d.h. 21% Rendite p.a. Nicht schlecht, oder?

Das ist aber nur die Theorie! Man muss auch die Aktien verstehen. Man kann sich nicht einfach Aktiencharts ansehen und sagen damit hätte ich xx% p.a. Gewinn erwirtschaftet. Man muss die Aktien, wie alles im Leben, günstig kaufen und teuer verkaufen. Wer dafür kein Gespür hat, sollte von Aktien die Finger lassen oder sein Depot extern verwalten. Wer jetzt aktuell in Aktien einsteigt wird m.M.n. die großen Gewinne nicht mehr erzielen!
 
Die Kosten für Berater und Versicherungen, würde ich mir im Fall der Altersvorsorge auch sparen, bzw halte es auch persönlich so.
Hier geht es in der Regel um Jahrzehnte! M.E. sollte man auf einige, weltweit anlegende,Standardaktienfonds setzen und die Zeit machen lassen.
Blackrock, DWS, DJE, M&G und viele andere, bieten sehr gute, solide Fonds an, mit denen man auch mal eine Krise übersteht. Wenn man diese durch Sparpläne bei Direktbanken oder Fondsbrokern erwirbt, halten sich die Kosten auch im Rahmen. Zur Diversifizierung kann man noch solide Fonds aus den Bereichen Anleihen (Unternehmens- oder Staats...) sowie Rohstoffe dazu nehmen.
Je nach Vorliebe auch Immobilien (offene Fonds).
Wenn man sich es in 10 Jahren anders überlegt, kann man flexibel umschichten. Das geht bei vielen Verträgen im Versicherungsbereich nicht so ohne weiteres.
 
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