Alte Festplatten sicher löschen

sculptor

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Hallo zusammen,

ich habe noch einige alte HDDs von Windows-Zeiten hier rumliegen und möchte diese vor der Entsorgung gerne sicher löschen. Kann mir jemand sagen wie ich das unter macOS handeln kann? Ich habe noch so ein Adapter das ich die Festplatten per USB anschließen kann, benötige aber noch eine Software zur sicheren Löschung. Unter Windows hatte ich glaube ich damals DBAN oder Secure Erase genommen. Was gibt es für macOS?

Grüße
sculptor
 
Festplatten-Dienstprogramm.

Wenn du wirklich sichergehen möchtest und die sowieso entsorgt werden sollen, nimm die Festplatten auseinander und zerstöre die Platten physisch.
 
Alte Platten, welche ich auf jeden Fall entsorgen wollte, habe ich bisher immer physisch zerstört (Aufgeschraubt und die Scheiben mit einem Schraubendreher oder etwas anderem Spitzen) zerkratzt und verbogen. Geht je nach größer der HDD sogar schneller als zig mal eine Löschroutine rüberlaufen zu lassen.
 
besser und umweltfreundlicher ist die dinger mit festplattendienstprogramm sicher löschen (je nachdem wie wichtig die dateien die dadrauf waren) kann man da die sicherste option oder eine darunter nehmen.

http://www.hilfdirselbst.ch/foren/Indesign_nach_der_MacOS_high_Sierra__P559943.html

danach bei ebay verkaufen. dann kann die irgendein bastler noch verbauen und je nach größe der platte gibt es noch bis zu 50 euro.
 
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Danke für den Hinweis mit dem Festplattendienstprogramm. Hatte irgendwie im Kopf, dass es dort keine Option mehr für sicheres löschen gibt. Habe sie aber nun gefunden. Werde es dann auf diesem Wege machen. Ist mir doch lieber als die Festplatte in zig Einzelteile zu zerlegen und die ganzen Splitter hier rumfliegen zu lasen.
 
danach bei ebay verkaufen
Hi
meine ich auch. Es gibt Situationen, da braucht man keine neue Platte, wo es eine alte gebrauchte auch noch tut, vorausgesetzt, sie ist funktionsfähig.
Es gibt genügend Leute, die nicht in Geld schwimmen

Gruß yew
 
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Der Standard-MU-Forist hat natürlich tausende hochsensibler Dateien auf seinem Rechner, meisten mp3 und mp4, und er weiß, daß auf dem örtlichen Wertstoffhof immer NSA-Agenten rumlungern, gezielt seine Festplatten abzufangen.
Da reicht Überschreiben mit Nullen nicht, denn er weiß ja auch aus ScienceFiction-Filmen oder CSI-Serien, daß "die" mit einem Klick auch tausendfach überschriebene Daten rekonstruieren können, genau wie Fingerabdrücke auf einem Nummernschild aus einem nächtlichen Überwachungsvideo mit VGA-Qualität, aus hundert Metern Entfernung, bei Stromausfall.
Aber sie benutzen keine eMail-Verschlüsselung, das wäre zu umständlich.
 
jo ich finde die hammer methode is ok, wenn man als geheimagent arbeitet oder don corleone heisst, ansonsten is mir das zu übertrieben, das sind ja an sich wunderwerke der technik, die man da einfach zerstört. meine erste festplatte hatte 20 megabyte :p
 
naja, es ist schon so, dass man mit den daten aufpassen sollte, da anscheinend auch alte festplatten mal wieder in den handel gelangen - wenn ich zum wertstoffhof fahre, dann wäre es mir da auch möglich nen alten fernseher mitzunehmen und zu sagen, habs mir anders überlegt, ich nehm den doch wieder mit oder so - und es leute gibt die vielleicht versuchen mit email login und passwörtern, da kriminelle dinge abzuziehen. bei einer festplatte die mehrfach überschrieben wurde, ist das aber soweit ich das sehe, so gut wie unmöglich, bzw erfordert das fachwissen, mit dem du sonst sehr sehr gut in der privatwirtschaft bezahlt werden kannst, daher reicht das überschreiben für mich. aber es ist schon richtig da aufzupassen. das gleiche gilt auch, wenn man sein laptop / rechner in reparatur gibt, man weiss nie wer da rangeht. ich vertraue den meisten leuten auch, aber bei passwörtern und meinen daten hört das vertrauen auf.
 
Einfaches Überschreiben mit Nullen reicht in der Regel. Früher gab's mal DOD-Datenlöschung mit x-fachem Überschreiben mit Zufallswerten usw. - das ist seit den Achtzigern (damals waren die Festplattenspuren breit wie Bahngleise, da musste man schon mehrfach mit dem Magneten drüberhaken) eigentlich obsolet.
Die Schauergeschichten von wiederhergestellten eBay-Platten beziehen sich in der Regel auf Dateien, die nur aus dem Inhaltsverzeichnis gelöscht wurden.
 
schau ich mir die Preise neuer Festplatten an, so frage ich mich ernsthaft, wer für alte "herumliegende" Festlatten "bis zu € 50,00" bezahlt.
Zerstören, entsorgen, falls es die Paranoia erfordert, oder halt löschen und verkaufen, falls es die Paranoia zulässt.
Und:
wie werden SSDs zuverlässig gelöscht?

Gruss, Ciccio
 
SSDs kann man nur sehr schwierig sicher löschen, weil es quasi unmöglich ist, die einzelnen Speicherabschnitte gezielt zu überschreiben - da erwischt man tendenziell den einen fünfmal und einen anderen keinmal, oder man muss riesige Mülldateien mehrfach umschichten.
SSDs killt man am besten mit roher Gewalt.
 
schau ich mir die Preise neuer Festplatten an, so frage ich mich ernsthaft, wer für alte "herumliegende" Festlatten "bis zu € 50,00" bezahlt.
Zerstören, entsorgen, falls es die Paranoia erfordert, oder halt löschen und verkaufen, falls es die Paranoia zulässt.
Und:
wie werden SSDs zuverlässig gelöscht?

Gruss, Ciccio

Die Preise für alte Festplatten findest du auf eBay. Eine 320 GB Platte geht zB für 32 Euro weg:


Selbst kleinere Platten wie eine 120 GB Platte werden für etwa 20 Euro angeboten:


Manche Leute wollen einfach einen alten Rechner wieder fitmachen. Wenn man nur Textbearbeitung und ein bißchen Internet braucht, dann reicht ein alter Rechner mit einer 120 GB Festplatte locker aus.

SSD kann man sehr wohl sicher löschen, Apple selbst meint zwar dass es unbedenklich ist, wenn man Sie nur einfach löscht, aber man kann so vorgehen, wie in diesem Artikel, wenn man auf Nummer Sicher gehen will: https://www.macworld.com/article/29...erase-your-macs-hard-drive-the-right-way.html

Ich finde es einfach nur traurig, wie manche Leute hier meinen, die einzige Methode eine Platte sicher zu entsorgen ist es mit dem Hammer drauf einzuhämmern :rolleyes: Zu viel Hammertime gehört oder was? :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist doch Käse, mit Verlaub. Natürlich kann ich Daten verschlüsseln und mich darauf verlassen, dass die Verschlüsslung nicht geknackt wird. Das hat aber nicht viel damit zu tun, ob ich die Platte zusätzlich noch „lösche“.
 
Was erzählst du hier eigentlich? Du behauptest die einzige Methode eine SSD sicher zu löschen, ist sie physikalisch zu zerstören, das ist einfach falsch. Der Artikel beschreibt genau wie es geht. Apple sagt in einem Tech Artikel auf ihrer Website, dass einmaliges löschen einer SSD schon reicht, da es weitaus schwieriger ist bei einer SSD Daten zu rekonstruieren. Der Artikel beschreibt, dass man als zusätzliche Sicherheit Filevault einschalten kann, danach die Platte löscht und es so noch schwieriger macht, im Fall der Fälle an die Daten zu gelangen.
 
Was erzählst du hier eigentlich? Du behauptest die einzige Methode eine SSD sicher zu löschen, ist sie physikalisch zu zerstören, das ist einfach falsch. Der Artikel beschreibt genau wie es geht. Apple sagt in einem Tech Artikel auf ihrer Website, dass einmaliges löschen einer SSD schon reicht, da es weitaus schwieriger ist bei einer SSD Daten zu rekonstruieren. Der Artikel beschreibt, dass man als zusätzliche Sicherheit Filevault einschalten kann, danach die Platte löscht und es so noch schwieriger macht, im Fall der Fälle an die Daten zu gelangen.

Apple schreibt dort sinngemäß, dass sich ein sicheres Löschen eines stark fragmentierten Datenträgers ohne Inhaltsverzeichnis in der Regel dann erübrigt, wenn die Daten ohnehin sicher verschlüsselt waren. Das ist natürlich klar, aber auch ein bisschen off topic und axiomatisch - die Verschlüsselung muss selbstredend sogar dann sicher sein, wenn ich den Datenträger nicht lösche, womit sich das Thema „sicheres Löschen“ schon im Ansatz erledigt hätte.
 
Nein, Apple schreibt genau das hier:

"Note: With an SSD drive, Secure Erase and Erasing Free Space are not available in Disk Utility. These options are not needed for an SSD drive because a standard erase makes it difficult to recover data from an SSD. For more security, consider turning on FileVault encryption when you start using your SSD drive."


Deine Aussage - "SSDs kann man nur sehr schwierig sicher löschen, weil es quasi unmöglich ist, die einzelnen Speicherabschnitte gezielt zu überschreiben - da erwischt man tendenziell den einen fünfmal und einen anderen keinmal, oder man muss riesige Mülldateien mehrfach umschichten. SSDs killt man am besten mit roher Gewalt." - ist schlicht und einfach falsch.

Hier noch ein interessanter Artikel zur Thematik:
https://discussions.apple.com/message/18807124#18807124
 
Zuletzt bearbeitet:
https://support.apple.com/kb/PH22241?locale=de_DE

Schau Dir mal die neuere deutsche Übersetzung des Apple-Artikels an, welcher Satz dort entfernt wurde und was die Hersteller der in den Macs verbauten SSDs zur selben Frage sagen.

Die würden nicht sehr spezifische firmware-abhängige Tools zum Löschen anbieten, wenn das so simpel wäre. „Schwierig“ ist relativ und eine Variante von „möglich“ - in beiden Texten.
 
Was willst du mir eigentlich sagen? Beide Artikel beschreiben eine sehr sehr sichere Methode um SSDs so sicher zu löschen, dass da keiner an die Daten rankommt. Die Methode mit der Filevault Verschlüsselung stellt sicher, dass die Daten für gewöhnliche Datendiebe unerreichbar werden. Man muss nämlich an die einzelnen Chips physikalisch ran um sie auszulesen. Diesen Aufwand wird niemand betreiben, außer die Polizei bei schweren Straftaten, Geheimdienste oder große Konzerne die ihre Konkurrenz ausspionieren. Deine Aussage, dass man SSDs physikalisch zerstören muss, ist und bleibt falsch, außer man hat unglaublich wichtige Daten auf der Platte, was bei 99,999% der User nicht der Fall ist. Denen geht es nur darum, dass die Platte nicht von kleinkriminellen Datendieben ausgelesen werden können.

Hier wird beschrieben, wie man unter Mac OS über das Terminal auch eine SSD 7fach überschreiben kann - secure erase.
https://www.backblaze.com/blog/securely-erase-mac-ssd/

Es gibt auch Programme um SSDs auf dem Mac sicher zu löschen per Linux Boot Disk, zum Beispiel dieses:
https://partedmagic.com/secure-erase/

Solche unbegründeten Aussagen - "SSDs killt man am besten mit roher Gewalt." - tragen dazu bei, dass unnötig Ressourcen und Arbeitszeit verschwendet werden, statt dass die funktionierenden SSDs auf dem Gebrauchtmarkt landen und der ehemalige Besitzer auch noch etwas Geld durch den Verkauf einnimmt.
 
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