Akkumanagement iPhone 6 & 7

Alexxx

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
15.06.2005
Beiträge
49
Reaktionspunkte
19
Hallo liebe MacUser-Gemeinde,

ich habe aktuell ein "kleines" Problem mit der Akkuzustandsanzeige bei meinen beiden iPhones. Dafür muss ich allerdings etwas ausholen.

Anfang dieses Jahres habe ich mir ein iPhone 7 als "Nachfolger" für mein altes IP6 (kurz nach der Neuvorstellung 2014 gekauft) angeschafft. Das IP7 wird privat, das IP6 wurde jedoch, kurz nach dem Smartphonewechsel, weiter als Geschäftshandy genutzt.

Als Apple die Batteriezustandsanzeige in iOS implementierte, meine ich mich noch zu erinnern, dass das IP6 ca. 92 % Batteriezustand angezeigt hatte (klar, war ja bis zu diesem Zeitpunkt über 2 Jahre in Gebrauch). Zwischenzeitlich (für ca. 5 Monate) wurde das IP6 durch einen Androiden ersetzt, so dass ich den Akkukapazitätsverlauf leider nicht weiter verfolgen konnte.

Nun ist das IP6 seit einigen Wochen wieder in Gebrauch (mit Android werde ich einfach nicht warm) und es wird mir seitdem komischerweise 100% Akkuzustand angezeigt, was mich irgendwie stutzig macht. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, irgendetwas bezüglich Akku gemacht zu haben. Das 2 Jahre neuere IP7 jedoch zeigt mir einen Akkuzustand von 96 % an, was wiederum realistischer erscheint.

Ich habe deswegen mit der App coconutBattery beide Phones auslesen lassen (siehe Screenshots) und da fällt mir u.a. auf, dass das IP7, trotz der (logischerweise) geringeren Anzahl an Ladezyklen, eine geringere Akkukapazität als das IP6 anzeigt.

Kann mir jemand dieses "Phänomen" erklären ? Und bringt es überhaupt etwas, wenn man den IP7 Akku kalibriert, wie auf einigen Seiten beschrieben ?


LG
Alexxx
 

Anhänge

  • IP6_7_Akku.jpg
    IP6_7_Akku.jpg
    55 KB · Aufrufe: 185
Kann mir jemand dieses "Phänomen" erklären ? Und bringt es überhaupt etwas, wenn man den IP7 Akku kalibriert, wie auf einigen Seiten beschrieben ?

Akkus sind ein Verschleißteil und die Angaben sind abhängig vom Material, dessen Qualität, dem Alter und der Nutzung.
Kalbrieren ist bei modernen Akkus nicht notwendig. Kann man machen. Vollständig leeren und vollständig laden.

Und hier die Entschuldigung für gewisse Dinge.. die sich hundertfach im Netz nachlesen lassen.
https://www.apple.com/de/iphone-battery-and-performance/

Daher gebe ich z.B auf Batterieanzeigen und Laufzeitversprechungen gleich welcher Art inzwischen keinen Pfifferling mehr.

Das Gerät läuft so lang bis es keine Energie mehr hat. Dann aufladen fertig.
Wenn das das Lebensende der Batterie anhand der Zyklen, des Alters erreicht ist austauschen, sofern das überhaupt geht.

Beim meinem ersten iPhone hat die Batterie eine Woche gehalten wenn nicht gerade ständig telefoniert wurde.
Beim iPhone 4/5 war es in etwa nur noch die Hälfte der Zeit.
Ein aktuelles iPhone lade ich nach 1.5- max. 2.5 Tagen je nach Nutzung obwohl die Batterie ganz neu ist.

Die Art der Nutzung bei allen diesen Modellen war und ist gleich.
 
Danke Dir für die ausführliche Information. Ich sehe es ja mit dem Akkuverschleiß prinzipiell genauso, wie du es geschrieben hattest.

ABER, man erwartet doch trotzdem, gerade, wenn man sich ein Neu- bzw. ein Nachfolgegerät anschafft, meist Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell. Zwischen dem IP6 und 7 liegen ja immerhin 2 Jahre und eine iPhone-Generation. Auch in Sachen Energiemanagement sollten ja in 2 Jahren Verbesserungen in der Effizienz zu erwarten sein. Klar, letztendlich zählt die reale Akkulaufzeit und nicht irgendwelche Prozentangaben in der Software und erst recht nicht Herstellerangaben. Aber ist ist ja doch erstaunlich, dass sich die beiden Phones in Sachen Akkulaufzeit nicht wirklich viel nehmen, trotz dem nicht gerade geringen Unterschied in der Nutzungszeit.

Und mir fällt jetzt, außer der schnelleren CPU nicht wirklich viel ein, was einen höheren Verbrauch beim IP7 erklären könnte, das Nutzungsprofil hat sich ja nicht geändert. Ich probiere jetzt mal eine Kalibrierung durchzuführen und dann bin ich hoffentlich schlauer:)

Grüße
Alexxx
 
Die Anzeige ist der größte Quatsch
Mein 6s hatte angeblich 85% ich bin aber nicht von 06:00 bis Mittag gekommen
Akku sparmodus und powerbank waren Pflicht
Hab dann den Akku für 29€ tauschen lassen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maba_de, Alexxx und dg2rbf
Apple nutzt kleine Akkus und mindere Qualität der Li-Zellen, um die Geräte schneller altern zu lassen. Ein Akkutausch hilft meistens, ist aber nicht immer garantiert, da die iPhones ab Modell 6 zuviel Strom ziehen. Die Leistung der ARM Prozessoren bringt die zu schwach ausgelegten Akkus an ihre Leistungtsgrenzen. Eigentlich müsste Apple deutlich stärkere Akkus mit besseren Zellen verbauen, will aber nicht.
 
Apple nutzt kleine Akkus und mindere Qualität der Li-Zellen, um die Geräte schneller altern zu lassen.... Eigentlich müsste Apple deutlich stärkere Akkus mit besseren Zellen verbauen, will aber nicht.

Wie kommst Du denn auf diese konstruierte Geschichte?

Selbstverständlich nutzt Apple keine minderwertigen Akkus, aber Akkus unterliegen halt einer Alterung.
 
Anstatt immer einen mikromillimeter dünner zu werden (auch bei den MacBooks) könnte man man einfach mal sagen unser Smartphone ist nicht das dünnste sondern der Akku hält 2 Wochen
 
Apple nutzt kleine Akkus und mindere Qualität der Li-Zellen, um die Geräte schneller altern zu lassen. Ein Akkutausch hilft meistens, ist aber nicht immer garantiert, da die iPhones ab Modell 6 zuviel Strom ziehen. Die Leistung der ARM Prozessoren bringt die zu schwach ausgelegten Akkus an ihre Leistungtsgrenzen. Eigentlich müsste Apple deutlich stärkere Akkus mit besseren Zellen verbauen, will aber nicht.
Das ist der absolute Humbug. Apple hat gerade trotz der geringeren Kapazität der Akkus und der deutlich besseren CPU Leistung gegenüber zB Androiden trotzdem die gleichen Akku Laufzeiten bzw. gering schlechtere, bei wie gesagt deutlich weniger Kapazität der Akkus. Das liegt am besseren Energiemanagement und der Qualität der Zellen.
 
Anstatt immer einen mikromillimeter dünner zu werden (auch bei den MacBooks) könnte man man einfach mal sagen unser Smartphone ist nicht das dünnste sondern der Akku hält 2 Wochen

Apple hat ja bei den neuen Handys (z.B. XR) den Akku und das Smartphone dicker gemacht.
Dadurch halten die aber statt 8 Stunden dann 16 Stunden und keine 2 Wochen.
 
Danke Dir für die ausführliche Information. Ich sehe es ja mit dem Akkuverschleiß prinzipiell genauso, wie du es geschrieben hattest.

ABER, man erwartet doch trotzdem, gerade, wenn man sich ein Neu- bzw. ein Nachfolgegerät anschafft, meist Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell. Zwischen dem IP6 und 7 liegen ja immerhin 2 Jahre und eine iPhone-Generation. Auch in Sachen Energiemanagement sollten ja in 2 Jahren Verbesserungen in der Effizienz zu erwarten sein. Klar, letztendlich zählt die reale Akkulaufzeit und nicht irgendwelche Prozentangaben in der Software und erst recht nicht Herstellerangaben. Aber ist ist ja doch erstaunlich, dass sich die beiden Phones in Sachen Akkulaufzeit nicht wirklich viel nehmen, trotz dem nicht gerade geringen Unterschied in der Nutzungszeit.

Und mir fällt jetzt, außer der schnelleren CPU nicht wirklich viel ein, was einen höheren Verbrauch beim IP7 erklären könnte, das Nutzungsprofil hat sich ja nicht geändert. Ich probiere jetzt mal eine Kalibrierung durchzuführen und dann bin ich hoffentlich schlauer:)

Keine Ursache.
Ich gebe nur meine eigenen Erfahrungen mit diesen Produkten wieder.
Erwarten kann man leider viel. Besonders von Dingen die deutlich teuerer als alle anderen sind.
Die Realität ist anders.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alexxx und dg2rbf
@lulesi und wie viele Jahre haben sie dafür gebraucht mal die Akkus größer zu machen?
Das haben sie jetzt ja aber auch nur geschafft weil sie sie sowas wie TouchID weggelassen haben
 
Das hat nichts mit TouchID zu tun. Warum auch, der Sensor war nicht dem Akku im Weg.


Zum Thema: Akku kaputt, tauschen lassen, fertig. Verstehe nicht, was da immer so ein Geschiss drum gemacht wird, dass Verbrauchsmaterialien irgendwann verbraucht sind. :noplan:
 
@lulesi und wie viele Jahre haben sie dafür gebraucht mal die Akkus größer zu machen?
Das haben sie jetzt ja aber auch nur geschafft weil sie sie sowas wie TouchID weggelassen haben

Apple hat die Geräte von generation zu Generation dünner gemacht, erst mit X (XS) und XR hat man die Strategie geändert
und hat die Geräte Dicker gemacht um mehr Platz für den Akku zu schaffen.

Es gibt Kritiker und Liebhaber beider Strategien.
 
Das hat nichts mit TouchID zu tun. Warum auch, der Sensor war nicht dem Akku im Weg.


Zum Thema: Akku kaputt, tauschen lassen, fertig. Verstehe nicht, was da immer so ein Geschiss drum gemacht wird, dass Verbrauchsmaterialien irgendwann verbraucht sind. :noplan:

Also, so einfach möchte ich es mir nicht machen. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass der Akku beim IP7 kaputt wäre. Es geht mir lediglich darum zu verstehen, warum der Akku eines 3 Jahre altes IP6 mit 339 Ladezyklen im, vergleichsweise, besseren Zustand als der eines 2 Jahre jüngeren IP7 mit 155 Ladezyklen ist. Deswegen auch der anfängliche Verdacht, dass es evtl. an der Kalibrierung liegen könnte.

Zum Thema Verbrauchsmaterialien: auch Verschleißartikel, egal welche Produktart, sollten eine gewisse Mindestzeit halten und i.d.R. nicht allzuviel voneinander abweichen (bei gleichen/ähnlichen Nutzungsverhalten/Beanspruchung).
 
Apple hat die Geräte von generation zu Generation dünner gemacht, erst mit X (XS) und XR hat man die Strategie geändert
und hat die Geräte Dicker gemacht um mehr Platz für den Akku zu schaffen.

Finde diese Strategie nicht einmal verkehrt. Meine beiden iPhones sind nackt, also ohne Verhüterli, nahezu unhandlich und durch die glatte Oberfläche glitschig wie Seife (wobei ich die aktuellen Geräte auch nur kurz in den Händen gehalten hatte und diese nicht gut beurteilen kann).

Aber zumindest, was die Akkulaufzeit angeht, ein Schritt in die richtige Richtung, meiner Meinung nach.
 
Die schlechtere Qualität und kleinere Größe der Akkus zeigt sich auch bei den aktuellen Macbooks. Das ist unsere praktische Erfahrung bei der Nutzung der Geräte. Da sie nicht tauschbar sind, kann das ähnlich zu den iPhones einzig als "taktisches" Design verstanden werden, den Neukauf von Hardware indirekt zu lenken. Und genau dabei wurde Apple mit dem iPhone 6 Batteriefiasko ja erwischt.

Kurz zusammengefasst zur Erinnerung: Sie haben still die Software am Gerät angepasst, um den schlechten Zustand des Akku zu verheimlichen und ein alterndes Gerät vorzutäuschen. Besitzer wurden im Store mit dem Verweis auf einen gesunden Akku zum Neukauf überredet. Die Akkuleistung war für den iPhone 6 ARM Chip zu klein bemessen, deshalb fielen sie reihenweise aus bei 50% Restkapazität u.ä.. Apple hat sich hier nicht wirklich gebessert. Die Akkus sind weiterhin zu knapp bemessen im Vergleich zur Leistungsfähigkeit der Hardware.

So erfahren wir das gerade persönlich auch bei den Macbooks, die derart schnell und stark ihre Leistung runterfahren, weil sie überhitzen. Und bei einem neu besorgten Mac Mini sieht es ähnlich aus. Man kann die Geräte perfekt konfigurieren, aber das Potential dieser Konfiguration nicht wirklich voll nutzen.

Was hilft mir die gigantische Leistung denn, wenn ich sie nie abrufen kann? Nichts.

Die Preisgestaltung Apples ist nicht mehr konkurrenzfähig, wenn man die bei dauerhafter Nutzung tatsächlich vorhandene Leistungsfähigkeit der aktuellen Hardware betrachtet.
 
Zurück
Oben Unten