AI-Vektorgrafik als Druckvorlage geeignet?

papalapapp

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Hallohallo. Für die Profis hier wahrscheinlich eine banale Frage, daher öffne ich dafür mal keinen neuen Fred.

Wenn ich ein Bild mit dem Illustrator als *.ai speicere, ist das dann automatisch eine Vektorgrafik, mit der eine Druckerei was anfangen kann?
 
Nein,

ai ist wie EPS oder PDF ein Containerformat, in dem im Falle PDF sogar Ton und Video stecken können.

Um aus einem in Illustrator importierten Pixelbild eine Vektorgrafik zu machen, musst du sie per
Menü: Bearbeiten -> Interaktiv abpausen...
in eine Vektorgrafik umwandeln lassen.
Aber auch dafür muss man je nach vorhandener Vorlage ein gerüttelt Maß an Erfahrung haben, das es nicht die RIPS in die Luft jagt.

Nichts desto trotz kann aber auch eine AI Grafik mit einem platzierten Pixelbild 100%ig Druckreif sein, wenn das eingebettete Bild entsprechend aufbereitet wurde und in ausreichender Auflösung (300ppi im Endformat) vorliegt.

MfG

ThoRic
 
Oh, aha... RIPS? Explosionen? mhm... verstehe schon.

Scheinbar bin ich sowieso zu doof für den Illustrator. Ich finde noch nichtmal den Auto-Trace-Button. :D Ich glaube dieses Programm (und auf welche Weise es die Welt bereichert) wird mir ein Rätsel bleiben. Naja, man muß ja nicht alles verstehen... :D

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im direkten Vergleich mit CorelDraw :)sick:) ist es aber sehr intuitiv, leicht bedienbar und äußerst stabil.
Ansonsten ist AI schon nicht ganz verkehrt für eine Druckerei, so sie denn offene Formate mag, d.h. "echte" AI-Dateien.
Mit PDF/X3 fährst Du aber immer sicher.
 
PDF-X kann ich im Druckmenü aus allen Programmen heraus generieren.

Nur als Hintergrund,warum ich frage: Ich wollte Visitenkarten bei einer Onlinedruckerei machen lassen. Ich hatte extra vorher gefragt, welches Format etc sie brauchen. Angeblich reichte ihnen ein PDF mit mindestens 300 dpi in 85x54mm. Gesagt, getan. Es kam aber nur schrott zurück. Die Shrift hatte einen Schatten und war gepunktet. Nach Reklamation war der Schatten zwar weg, aber die Schrift bestand immer noch Punkten und war unscharf und bläulich statt schwarz. Angeblich bin ich nun schuld eine schlechte Vorlage geliefert zu haben und das Ergebnis wäre doch toll und jeder Durcker zuhause würde das nicht so gut hinbekommen... :hamma: :kopfkratz: :D
 
Also bei den Fragen die du stellst hast du 3 Möglichkeiten:
1. du suchst bei dieser Onlinedruckerei einfach ne paar Vorlagen aus und gibts dich damit zu frieden
2. du versuchst dich mal intensiv mit dem Illu auseinander zusetzen und die Hilfe zu gebrauchen (es gibt auch gut Bücher die dir helfen könnten ;) )
3. du fragst einen Bekannten oder hier im Forum ob sie dir schnelle was machen können, denn wir dir hier erklärt haben was du wie machen musst, hast du keine Geschäftskontakte mehr weil die nicht wissen wie sich erreichen sollen mangels Visitenkart :D


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Das Bild kann man übrigend bestimmt gut in Corel Trace vektorisieren (falls du das hast)
Falls nicht kann ich mir ja es mal ansehen und es probieren zu vekrorisieren. Denn das nachpausen ist doch ne ganz schöne Arbeit (und DIE kann ich dir auch nicht abnehemen, zumindest nicht für Lau ;) )
 
Danke danke danke. :D Ich hab mich dann für Variante 2 Entschieden und mittlerweile ist ja auch alles wieder im Lot. :cool:
 
und der Kandidat nimmt Tor 2 :D
Wenn man sich da erst mal rein gefuchst hat, mag man kein anderes Proggi mehr nehmen ;) :)
 
[ ] Du kennst Freehand nicht.
[ X ] Du hast Freehand noch nie gemocht


Ich hab mich damit schon probiert, bin aber kläglich an der Bedienung gescheitert.
:D, außerdem stehe ich auf aktuellen Support :hehehe:
 
Können wollen würd ichs schon mögen. Aber der Aufwand ist zu groß dafür, daß ich ab und zu mal ein Bild mache, wofür mir Grundfunktionen von PS vollkommen ausreichen.

Übrigens: ich habe nun diese angeblich einfachen Vektorisierungsdinger á la inkscape & co durch. Lediglich in Canvas (Testversion) habe ich es geschafft überhaupt eine Vektorfunktion in gang zu setzen. Wahrscheinlich habe ich eine vollkommen andere Denkweise als die, die hinter diesen VG'en steckt: Da habe ich nun ein Bild, und das Programm setzt mir eine Ebene mit Linien der Farbkontouren drauf. So. und dann? Ist das dann ein Vektorbild? *grübel* Kann ich mir nicht vorstellen... Muss man dann noch nachmalen? Kann ich mir auch nicht vorstellen, denn dafür sollte ja diese Funktion da sein, oder?
 
Nach dem Vektorisieren hast du ein Vektorbild. In der Regel über
dem Pixelbild, das du dann rauslöschen musst.

Die Funktion, ein Pixelbild zu vektorisieren ist allerdings keine Haupt-
Funktion von Illustrator/Freehand/CorelDraw etc.

Das ist nur in wenigen Fällen sinnvoll. Für Bilder hat man ein Bild-
Programm (Photoshop), für Layouts ein Layoutprogramm (InDesign etc.)
und für Grafiken/Vektoren ein Illu-Programm, wobei sich auch hier
Bilder wie in einem Layoutprogramm einbinden lassen. So mache ich
z.B. Verpackungs-Layouts auch in Freehand. Die Druckereien bekommen
auch die Freehand-Dateien. Damit haben sie das Layout, die Weißform
(für transparente Folien) und die Stanzform, auf verschiedenen Ebenen
deckungsgleich angelegt, gleich enthalten.
 
Aha, dann muß man garnicht grundsätzlich vektorisieren um etwas in Druck geben zu können.

Frage: kommt eine Schrift bei einer Druckerei besser raus wenn sie "in Linien umgewandelt" wurde? Ganz speziell z.B. die Helvetica Neue thin condensed in Größe 8? (Bei einem normalen Tintenstrahler oder Laserdrucker ist das ERgebnis optisch identisch...)
 
zu Erstens: Nein
zu Zweitens: Schrift oder Linien sind für den Druck egal;
und zwischen Laser- und Tintenstrahl besteht sehrwohl ein Unterschied – optisch, vor allem optisch ;-)
 
Natürlich optisch, klar und Farbintensität etc. Aber ich meinte in der Auflösung/Schärfe. Folgendes Bild zeigt den Ausdruck der selben Datei einmal mit meinem uralten HP Laserjet und einmal einen angeblich professionellen und optimalen (Zitat "besseres Ergebnis werden sie nirgendswo bekommen") Druck in einer Druckerei die sich auch noch Werbeagentur schimpft. Anfangs dachte ich tatsächlich, ich sei selbst schuld weil ich nicht "vektorisiert" hatte, was er nach der 2. Lieferung als Begründung nachschob.
 

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also, wenn ich eine acht Punkt Schrift so vergrößere wird es wohl immer "komisch" aussehen. Da macht es auch keinen Unterschied mehr ob Vektoren oder Pixel. Der Tintenstrahlausdruck scheint aber eine farbige Blaupause oder so zu sein oder soll die Schrift tatsächlich aus vier Farben zusammengesetzt sein? Dass wäre dann aber sehr schlecht und sollte in Zukunft bei 8 pt unterlassen werden. Bei Adobe-Produkten gab es mal einen "Print-Publishing-Guide" wo solche Fragen programmspezifisch abgehandelt wurden. Evtl. dort mal nachschlagen.
 
Das ist kein Tintenstrahlausdruck. Das ist das, wofür ich bei der Druckerei bezahlt habe (und mein Geld nicht wieder zurück bekomme).:Party:

Vergrößerung hin oder her, wenn man die Karte anschaut, sieht man sofort, daß die Schrift unscharf und gepunktet ist. Ich hab 500 Stück hier rumliegen, ich kann gerne ein paar verschicken... :D Das kannst du auch erkennen, wenn du das Bild verkleinert am Bildschirm anschaust...
 
Das ist kein Tintenstrahlausdruck. Das ist das, wofür ich bei der Druckerei bezahlt habe (und mein Geld nicht wieder zurück bekomme).

Da scheinen ja mal wieder 2 Spezialisten aufeinander getroffen zu sein...:rolleyes:

Das du keine Ahnung hast, kann man dir nicht wirklich vorwerfen, zumal du dich ja an Spezialisten gewandt hast. Aber wenn dieser dann behauptet dieser Fehlpasser wäre was Gutes, und noch dazu völlig ungehemmt aufgerasterte, separierte Schriften in 8pt verdruckt, gehört er geteert und gefedert.

Auf der anderen Seite muss man das auch immer im kompletten Umfeld sehen. Wenn du z.B. einer lokalen Druckerei den Preis eines fast schon unseriösen Internetandruckers vorhältst, und ihn mehr oder weniger zwingst, da mitzuhalten, dann wird er deine Daten für das Geld, das evtl. mal gerade das Material abdeckt, nicht noch ne Stunde in seiner Druckvorstufe befutteln lassen. Schreib doch mal, was du für die 500ex bezahlt hast, und ich sage dir, ob das was du da als Ergebnis hast, angemessen ist.
 
Ich habe 250 Stück bestellt und dafür 32 Euro bezahlt. Die Vorleistung "Layout" mußte ich dafür aber selbst erbringen. Dazu habe ich mich auch ausführlich informiert und die Anforderungen eingehalten. (Papierformat, Auflösung und Dateiformat)

Den Preis habe ich bewusst nicht dazugeschrieben, weil ich genau weiß, daß jetzt kommt: "Für das Geld bekommst du eben nichts besseres." Ich sehe das nicht so pauschal, denn wer sich Druckerei und Werbeagentur nennt, signalisiert damit ein mindestmaß an Leistung, das dem Hausgebrauch mindestens gleichwertig ist. Er weiß ja vorher was er anbietet, da kann er hinterer nicht sagen "ja, aber...".

(Zwingen tu ich niemanden. Ich bin nicht der Typ Mensch der mit einem internetausdruck in einen Laden geht und verlangt genau das hier und jetzt noch billiger zu bekommen. Entweder macht jemand etwas freiwillig oder eben nicht. Auf den Laden bin ich durch die Empfehlung eines Bekannten (er hat Flyer drucken lassen) aufmerksam geworden und habs eben ausprobiert.)

Edit: Ich beschwere mich nicht. Ich bin nur entäuscht und versuche es zu verstehen.
 
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Dann wirst du einfach verstehen müssen, das bei nicht korrekt angelieferten Daten, für den Pries die Leistung des Druckers nciht darin bestehen kann, entweder noch stunden mit dem aufpeppen des Layouts oder gar einer Schulung für dich bestehen kann.

Es ist wie immer wenn man versucht bei Facharbeit durch eigenleistung zu sparen: Effektiv ist das eigentlich nur, wenn das eigene Know how und die Fähigkeiten fast an die des Fachmanns heranreichen, bzw. man einen guten Hiwi abgibt, der den Spezi wirklich entlasten kann.

Wenn man also auf solch einen deal eingeht, der quasi aus "Datenentgegennehmen, ungesehen aufs RIP oder in den Digitaldrucker schicken, Stückzahl einstellen und gedrucktes ERgebnis konfektionieren, muss man eben wissen, was da angeliefert gehört.
Und da reicht es eben noch noicht zu wissen, wie man aus ner Datei ein PDF/X erzeugt.
Schliesslich ist das was du dir da zumutest ein gerüttelt mass dessen was ein kompletter Lehrberuf ausmacht.

Verbuch es als Lehrgeld und frag in Zukunft jemand, der sich damit auskennt.

Sicher nicht erfreulich für dich diese Antwort, aber sowas schlägt hier und anderswo in Foren alle paar Tage auf.
Es gehört eben mehr dazu, als das Programm zu installieren und ein paar Tutorials durchzulesen (wobei auch das schon oft reibungslos geklappt hat, also das soll nicht heissen, das es völlig unmöglich ist, sowas ohne Vorwissen hinzubekommen), aber die Chancen stehen nicht gut, vor allem wenn es etwas off des typischen ist.

32,- Euro braucht eine Ordentliche Druckerei, die über eine professionelle druckvorstufe verfügt, weil die braucht es auch um Daten nur zu sichten und Druckfähigkeit zu checken, allein schon für den Verwaltungsaufwand, einen solchen Job anzunehmen. Infrastrukturen die eine angelieferte Datei wie deine Abfangen und als ungenügend erkennen und mindestens eine Nachfrage bei dir initiiert, hat eben seinen Preis.

Sorry, die Enttäuschung kann ich dir also nicht nehmen, aber vielleicht habe ich in dir das Verständnis dafür wecken können, das Dinge wie sie dir passiert sind, bei Jobs in der Preiskategorie einfach dazugehören.

Für 32,- ist so ein Job nur in einem hocheffizienten Druckworkflow anzuhandeln der rein nach dem Fire & forget Prinzip agiert. Da ist weder Zeit noch Geld für Nachfragen und Verbesserungen der Daten.

Wenn das nicht in deinen Schädel will, wird es sicherlich nicht die letzte Enttäuschung in der Hinsicht sein.

MfG

ThoRic

PS: Dieses Geschreibsel nach meinem offiziellen DTP-stundesatz abgerechnet, wäre schon ein gutes Stück teurer. Ging es nach meinem Coaching oder Consultant Satz, wärs ganz JWD.
 
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