Abkündigung von macOS Server + Liste ausgewählter alternativer Dienste

...faszinierend zu sehen, wie einst erarbeitete Werte und funktionierende Dinge einfach auf den Schrott geworfen werden - von verwöhnten Erben: Das erinnert mich an Hausräumungen nach Todesfällen.

RIP
 
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Welche Tools fallen damit de facto weg? Der "Ersatz" für "Kalender/Kontakte" ist ja der gleiche Server, der jetzt verwendet wird. Apache, Postfix etc. ebenso.
Das Wiki war wohl ne Apple Eigenentwicklung.
 
Mac OS Server ist ja leider seit Wegfall der XServe schon ein Wackelkandidat und als App die nur mit dem aktuellsten System läuft, welches auch häufiger neue Hardware bedingt keine ernstzunehmende Serverlösung mehr. Zudem es von Apple nunmal keine Hardware mehr gibt, die einen wirklichen Server darstellt. Nettes Gadget, mehr nicht. Meine Trauer gilt immer noch mehr den XServes und das hier sind nur die Nachwehen im gegenteiligen Sinn.
 
Welche Tools fallen damit de facto weg?
welche und wann genau, kann ich natürlich auch nicht sagen. appletypischerweise wissen sie das vermutlich selbst noch gar nicht. :p
in erster linie geht es um den support, der möglichst schnell rausfliegen soll – deshalb auch die aufgeführte liste.
 
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Ich vermute ja das die Server.app in Zukunft nur noch den Profilmanager beinhalten wird und der ist Kernschrott. Es ist schade denn schneller als mit der Server.app setzt wohl niemand Server Dienste auf.
 
"mehr"?!? Das impliziert, daß es das mal war. :) IMHO war OSX Server zu keinem Zeitpunkt in seiner Geschichte jemals ernstzunehmen. :)

Da hast Du auch wieder Recht. Für mich waren die letzten XServe die Apple veröffentlicht hat, die ersten Rechner von Apple die man auch als Server bezeichnen konnte ohne eine komische Zwischenlösung zu sein. Deshalb fand ich es doppelt traurig, dass sie genau an dem Zeitpunkt wo sie kappiert haben wie ein Server aussehen sollte, das Ganze eingestellt haben.

Ich war damals sehr froh drum, da ich dank der XServe damals meine Grafikabteilung unabhängig vom restlichen Firmennetzwerk administrieren konnte. Denn dem externen Windows-Admin war es sowas von egal, ob irgendeine Umstellung seinerseits die Macs aus dem Netzwerk warf o.ä. Ich durfte damals drei Wochen mit ihm rumstreiten, dass er wieder Samba auf den Windows-Servern aktiviert, da er fest überzeugt war, die Macs müssten auch per TCP/IP auf die Windows Server zugreifen können. Machte echt Spaß in der Zeit bei einer 5+3 Dateinameneinkürzung zu raten, welche Datei denn nun die ist, die man sucht. Ich war mehr als froh, als mein Chef dann einen eigenen XServe (damals noch G5) für meine Abteilung genehmigte und ich als Admin-Laie kam ziemlich gut damit zurecht. Kam nicht selten vor, dass unser Admin mal wieder Bockmist gebaut hat und unsere Abteilung die einzige war die noch arbeiten konnte. :D

Heute arbeite ich woanders und besagter Admin administriert nun auch die Grafikabteilung. Bin echt froh, dass ich das nicht mehr mitkriegen muss. In der Werbeagentur, wo ich jetzt arbeite, läuft noch ein einziger XServe, um uralte Dateien aus Freehand und Quark 4 per Remotzugriff zu konvertieren. Ansonsten ist auch hier alles auf Windows umgestellt, selbst die Arbeitsplätze werden nach und nach durch Windows-Rechner ersetzt.
 
Da hast Du auch wieder Recht.
da hat er nicht recht. :p
für kleine agenturen war der xserve genau richtig, wenn eh' alle clients auf macos liefen.
apple hat einfach unterschätzt, dass man die lärmmonster halt auch wirklich in ein rack wegpacken musste. das haben viele kunden nicht gewollt. ich habe früher massig macos server auf ausrangierten, aber entsprechend getunten normalo-macs installiert und für die einfachen fileserverdienste war die software schon sehr einfach im handling.

[fehlerkorrektur]
samba bedingt doch tcp/ip und es sind 8+3 länge.
[/fehlerkorrektur]
 
Ich hab zum Glück nie mehr mit gemacht, als mal daran rumzuklicken, aber ich hab bislang fast ausschliesslich nur negatives zu OSX Server vernommen. Das tut es wohl recht gut, sofern man es ausschliesslich nur über die Apple-GUI benutzt. Aber sobald man auch nur eine Winzigkeit irgendwo von Hand in einem Editor konfiguriert, kann es offenbar sehr schnell sehr hässlich werden. Und von denen ich ich das gehört habe, hat man wohl auch schnell mal das Bedürfnis etwas besser für die eigenen Bedürfnisse anpassen zu wollen. Ist ein paar Jahre her, daß ich zuletzt mal von jemandem davon gehört habe. Es hat mich auch nie wirklich interessiert und es als "das willst du nicht" für mich abgehakt. Details hab ich auch nicht mehr parat.
 
so schlimm, wie man, vor allem jetzt von leuten, die es anscheinend nie benutzt haben, hört, war es wirklich nicht.
wenn du natürlich einen halbwegs größeren mittelständler damit betreiben wolltest, wurde es "knackiger", aber nie unmöglich. vor allen dingen wurden sie dann aber auch schnell zu klein.
 
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Das Problem war u.a., daß du ab da, wo du was per Hand konfiguriert hattest, die GUI-Tools eigentlich nicht mehr benutzen konntest, weil es passieren konnte, daß die händischen Änderungen wieder verschwunden sind. Da betraf wohl auch Optionen, für die es eigentlich keinen GUI-Pendant gab. Und es war wohl auch problematisch bei Updates/Upgrades, daß dir die Konfigs gerne mal "kaputt" gemacht wurden. Aber wie gesagt: Wenn das, was dir OSX Server geboten hat exakt so genügte, was es wohl OK. Andernfalls war der Tipp, es gleich lieber ganz mit anderen Tools zu bauen. Das war unter dem Strich die deutlich angenehmere Variante – wenn auch nicht unbedingt Freizeit-Admin-tauglich.
 
Ich hab das mal in ner kleineren Bude probiert und bin sowas von schnell wieder weggerannt.
Ich habe in der Zeit so unglaublich viele Bugreports für Apple schreiben müssen, wovon ein Teil immer noch nicht gefixt ist.
Allein der Profilmanager war ein Oberwitz - oder dass man beim Start der Clients erst mal ne Minute warten durfte, bis man sich mit seinem Open Directory Account mal anmelden durfte... (aber bitte niemals mit Roaming Profiles, das war stets der Gnadenschuss für alles)
Server.app zu benutzen ist wie sich in einen Brennesselhaufen zu legen. Der in nem Ameisennest wächst. Und sich währenddessen mit Chilisoße einzureiben.
 
Wobei… ich glaub, ich hatte doch mal mit einem OSX Server zu tun gehabt. Das war noch ein PPC-Xserve. Aber ich hab fast nur mit so einer obskuren Bilderserver-SW zu tun gehabt. Meine Güte, was das Ding grauenhaft. Der merkte man ihre OS9-Vergangeheit sowas von an. Jeder einzelne Klick, jeder einzelne Pixel tat weh. :) Hab leider vergessen, wie die SW hieß.
 
[fehlerkorrektur]
samba bedingt doch tcp/ip und es sind 8+3 länge.
[/fehlerkorrektur]

Ohne Samba auf dem Win2003-Server wurden Dateien damals an den Macs auf 8 Zeichen eingekürzt angezeigt. "Datei2347.tif" z.B. als "Date~.tif". Das ganze war noch zu Zeiten von OS 10.2 Jaguar/10.3 Panther. Als er sich dann doch endlich überreden liess, Samba wieder zu aktivieren, ging es sofort wieder ohne Einschränkungen.

Der erste XServe kam bei uns als G5 mit 10.4 Server, was noch einige Tücken hatte. 10.5 und 10.6 waren für mich dann recht leicht zu pflegen. Das blödeste war, dass es nur möglich war einen Gruppenkalender über Tricks zu verwirklichen, indem man irgendwelche Programmfehler im OS ausnutzte. da habe ich Monatelang dran rumgeschraubt, danach lief es lange ohne Probleme, bis unser PC-Admin mal an unseren XServe durfte und einiges zerschossen hat. Habe es danach nicht mehr zum Laufen gebracht, da ich auch nicht wusste, was der Trottel da alles angestellt hat. Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich mich mental eh schon von dem Unternehmen verabschiedet und es war mir egal.
 
Ohne Samba auf dem Win2003-Server wurden Dateien damals an den Macs auf 8 Zeichen eingekürzt angezeigt. "Datei2347.tif" z.B. als "Date~.tif".
ich denke, du meinst services for mac, sprich AFP, SMB ist ja das windows standardprotokoll.
deine datei wäre auf "Datei2~1.tif" gekürzt worden. aber kurze dateinamen noch auf einem win 2003 sehen zu müssen, deutet auf einen vermutlich elenden admin hin. :p
 
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Reaktionen: Istari 3of5 und agrajag
Es gibt heute noch Leute, die es strikt vermeiden Umlaute in Dateinamen zu verwenden. Und das sind keine oldschool TeX-User. Teilweise sieht man sogar welche, die auch Leerzeichen vermeiden und _ oder - verwenden. Ich hab selbst ab Win2k konsequent lange Dateinamen, Umlaute und Leerzeichen verwendet – ohne je Probleme gehabt zu haben.:)
 
SMB ist ja das windows standardprotokoll.
Der Mac Server hat da gerne den Master Browser gespielt.
Für eine Schulklasse oder zwei günstig. In großen Firmen wo man nicht die Kontrolle über alle Netzwerkdienste hat glich es dem Ritt auf einem manisch depressivem Pferd.
 
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