Abitur mit 14 Jahren

der verfasser dieses artikels zeigt deutlich, was man mit kindern tun muss,
damit sie nie eine Minu werden: mit ihnen reden, als wären sie welche.
 
Ich hab auch ne Klasse gesprungen, nen Freund hat mit 16 Abi gemacht. So toll ist das eigentlich nicht... man kann ja nichts selber machen... Alle sind älter als man selbst... Also ich hätte darauf keine Lust.

Die Arme! Aber solche Kinder sind meist eh sozial kaputt...
 
[...]Ich denk nur das das Kind echt keine Kindheit hat, scheint ja die ganze zeit hinter Büchern zu leben.

Nicht ganz so extrem, aber so eine Tendenz sehe ich auch. Schließlich stand doch im Artikel selbst, dass das doch recht einseitig ist.

Alles schön sensationell und pressetauglich, aber nicht nachahmungswert. :rolleyes:

Just my 2 cents

Achja: ich habe auch die zweite Klasse übersprungen und ein Bekannter wird auch mit 16 sein Abi machen. Ich fühle mich trotz normaler Sozialkompetenzen (u.A. auch Freunde...) nicht sehr wohl.
 
Ich hab auch ne Klasse gesprungen, nen Freund hat mit 16 Abi gemacht. So toll ist das eigentlich nicht... man kann ja nichts selber machen... Alle sind älter als man selbst... Also ich hätte darauf keine Lust.

Die Arme! Aber solche Kinder sind meist eh sozial kaputt...

Achso ist das.
 

Was soll dass denn??

Also ich kanns mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass wenn man 4-5 Jahre jünger ist als die anderen, dass man dann dort gute Freunde finden kann. Man kann dann ja auch nicht mit den anderen weggehen, weil man gar nicht so lange raus darf... usw... Also ich wollte nicht noch jünger sein...
 
Also ich kanns mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass wenn man 4-5 Jahre jünger ist als die anderen, dass man dann dort gute Freunde finden kann. Man kann dann ja auch nicht mit den anderen weggehen, weil man gar nicht so lange raus darf... usw... Also ich wollte nicht noch jünger sein...

Ich denke du hast da absolut recht, bei mir war damals auch eine, die eine Klasse übersprungen hat, und die hatte eigentlich keine Freunde, wurde nie auf Partys eingeladen etc.
muss nicht sein in meinen Augen
 
>>Ich hab auch ne Klasse gesprungen, nen Freund hat.....
Deutsch war dann aber nicht Deine Stärke, nicht wahr?
 
>>Ich hab auch ne Klasse gesprungen, nen Freund hat...
Deutsch war dann aber nicht Deine Stärke, nicht wahr?

Da hast du allerdings Recht. Deutsch war noch nie meine Stärke.

Ich denke ich muss mich jetzt hier nicht mit dir über meine Deutschkenntnisse diskutieren, oder?

wollo schrieb:
sind doch eh nur alles streber

Ich denke man sollte das nicht so verallgemeinern. Es ist auch eine Gabe vieles schnell auswendig zu können oder zumindest den Ehrgeiz zu haben es zu versuchen.
Manche müssen eben mehr lernen, andere weniger. Das ist aber dann auch von Fach zu Fach verschieden. In den Naturwissenschaften (Biounterricht mal ausgenommen) bringt viel lernen wesentlich weniger als in den Gesellschaftswissenschaften wie Geschichte.
 
Aus dem stern.de Artikel Thomas Paeffgen sitzt an seinem Konferenztisch und zweifelt daran. Der Direktor des Pforzheimer Hebel-Gymnasiums, dass Minu besuchte, hält sie für eine intellektuelle Superbegabung.

Aua.

Naja, ich durfte mir ein Interview mit dem Kind ansehen: Intelligenz...schön und gut, aber, wie Zwergenkönig schon anmerkte, dafür war ihre soziale Kompetenz wenig ausgeprägt, so daß sie unsympathisch wirkte.
 
Ich war echt Baff als ich den Artikel gelesen hab
Mit 6 Jahren eingeschult in die dritte Klasse und dann im Laufe der Zeit nochmal vier Klassen übersprungen

Ich muß sagen, dass mich das gar nicht so sehr wundert.
Ihr Satz im Interview, "Das kann jeder schaffen im Prinzip", sagt sie" trifft's. Klar, nicht ganz so extrem, denn hier kam dann vermutlich vieles zusammen:

1. Das Mädchen ist seeehr intelligent und aufgeweckt.
2. Sie wurde durch den Vater anscheinend stark gefördert und gefordert.
3. Die Schule spielt mit.

Abi mit 16 würde intellektuell ein Viertel der Gymnasiasten schaffen können, denke ich.

- Frühzeitige Förderung durch die Eltern
- Schulen, die begabte Schüler wirklich fordern und "durchwinken"
- Nicht zusammen mit weniger intelligenten und Migrantenkindern mit sprachlichen Schwierigkeiten in dieselbe Klasse stecken
- Ganztagesunterricht
- Klassenverband aufbrechen, und jahrgangsübergreifend mit Kurssystem unterrichten, sowie nach Leistung differenzieren. Möglichst früh damit beginnen, als ansatzweise schon in der Grundschule. Beispielsweise Migrantenkinder mit Deutsch-Schwierigkeiten gleich in der ersten Klasse im Deutschunterricht abtrennen, etc...

Intelligenz...schön und gut, aber, wie Zwergenkönig schon anmerkte, dafür war ihre soziale Kompetenz wenig ausgeprägt, so daß sie unsympathisch wirkte.
Hey... was glaubst du, wie ausgeprägt deine Sozialkompetenz mit 14 Jahren war? ;)
Meine jedenfalls war sicher nicht so ausgeprägt wie heutzutage.
Auch die im Artikel angesprochene Sache mit der Motorik:
Nur, weil sie in den "denkenden" Fächern besonders weit voraus war, muß sie das nicht überall sein.
Heißt ja nicht, dass sie ihr Leben lang "weniger sozial kompetent" sein muß...
 
Also zu der Minu: Ich bin mir sicher, dass sie zwar hochinteligent ist, im Leben aber von anderen Ausgebeutet werden wird. Dennoch eine beachtliche Leistung von ihr.



- Frühzeitige Förderung durch die Eltern
Volle Zustimmung.
- Schulen, die begabte Schüler wirklich fordern und "durchwinken"
Halt ich nichts davon. Die Sozialkomponente geht da vollkommen verloren. Was bringt es dir ein superinteligentes Kind zu haben, welches nicht mal in der Lage ist sich sozial einzubinden?
- Nicht zusammen mit weniger intelligenten und Migrantenkindern mit sprachlichen Schwierigkeiten in dieselbe Klasse stecken
- Ganztagesunterricht
- Klassenverband aufbrechen, und jahrgangsübergreifend mit Kurssystem unterrichten, sowie nach Leistung differenzieren. Möglichst früh damit beginnen, als ansatzweise schon in der Grundschule. Beispielsweise Migrantenkinder mit Deutsch-Schwierigkeiten gleich in der ersten Klasse im Deutschunterricht abtrennen, etc...
Davon halte ich garnichts. Was bringt es meinem Kind es vor den (vermitlich) uninteligenten Migrantenkindern und "dummen" zu verstecken und abzugrenzen? Es wird nicht lernen mit solchen Leuten umzugehen, nur mit "seinesgleichen". Es ist in jungen Jahren viel wichtiger zu lernen wie man mit anderen Menschen umgeht als ein 1,0er-Abi mit 14 zu haben. Wenn es auf der Straße dann mit den "dummen" in Kontakt kommt und diese ihm dann evtl. Sachen entwenden wollen wird es sehr viel bringen über Goethe zu reden... Da ist die Sozialkomponente gefragt. Genau so auch im Job. Will dein Kind erfolgreich sein muss es skrupellos und bereit sein die "dummen" so zu manipulieren, dass sie das machen was es will. Es muss in der Lage sein eine Gruppe zu führen, Entscheidungen zu treffen, flexibel sein, sich an sein Wort halten uvm.. Alle diese Dinge sind nahezu ein Garant dafür, dass es später im Leben erfolgreich sein wird, selbst wenn es kein Abi mit 14 hat. Wenn du so inteligent bist, wirst du mit ziemlicher Sicherheit von den Leuten mit der Sozialkompoente ausgebeutet werden, da du das machst, was andere wollen, schon alleine weil du nicht gelernt hast mit "dummen" umzugehen.
Solange die Anzahl derer die schlechter die entsprechende Schulsprache sprechen nicht zu groß ist, ist es überhaupt kein Problem, wenn alle Kinder zusammen unterrichtet werden. Ich sehe absolut keinen Grund zur Trennung.
 
Halt ich nichts davon. Die Sozialkomponente geht da vollkommen verloren. Was bringt es dir ein superinteligentes Kind zu haben, welches nicht mal in der Lage ist sich sozial einzubinden?

Davon halte ich garnichts. Was bringt es meinem Kind es vor den (vermitlich) uninteligenten Migrantenkindern und "dummen" zu verstecken und abzugrenzen? Es wird nicht lernen mit solchen Leuten umzugehen, nur mit "seinesgleichen". Es ist in jungen Jahren viel wichtiger zu lernen wie man mit anderen Menschen umgeht als ein 1,0er-Abi mit 14 zu haben. Wenn es auf der Straße dann mit den "dummen" in Kontakt kommt und diese ihm dann evtl. Sachen entwenden wollen wird es sehr viel bringen über Goethe zu reden... Da ist die Sozialkomponente gefragt. Genau so auch im Job. Will dein Kind erfolgreich sein muss es skrupellos und bereit sein die "dummen" so zu manipulieren, dass sie das machen was es will. Es muss in der Lage sein eine Gruppe zu führen, Entscheidungen zu treffen, flexibel sein, sich an sein Wort halten uvm.. Alle diese Dinge sind nahezu ein Garant dafür, dass es später im Leben erfolgreich sein wird, selbst wenn es kein Abi mit 14 hat. Wenn du so inteligent bist, wirst du mit ziemlicher Sicherheit von den Leuten mit der Sozialkompoente ausgebeutet werden, da du das machst, was andere wollen, schon alleine weil du nicht gelernt hast mit "dummen" umzugehen.
Solange die Anzahl derer die schlechter die entsprechende Schulsprache sprechen nicht zu groß ist, ist es überhaupt kein Problem, wenn alle Kinder zusammen unterrichtet werden. Ich sehe absolut keinen Grund zur Trennung.

Hätten meine Worte sein können
:upten: :upten: : upten:
 
Ich hab auch ne Klasse übersprungen. Die 12. War mir zu blöd.

Während alle anderen wie die Herdentiere von der 11 in die 12 sind, hab ich diese 12 übersprungen. Ich hab dann einfach ein Jahr später die nächste 12 genommen. :hehehe:
 
Ich würde sagen, auch als Normalschüler kann man locker ein paar Klassen überspringen, wenn man Schule als 10h Arbeitstag begreift. Aber wer hat in dem Alter schon soviel Ehrgeiz? Meistens nur Mädchen ;)
 
Ich hab dann einfach ein Jahr später die nächste 12 genommen. :hehehe:
Das hab ich auch gemacht, die Leute im Jahrgang unter mir waren einfach sympathischer und lustiger. Okay, die 00 im Mathe Grundkurs hat vielleicht auch irgendwie eine Rolle gespielt, aber die habe ich im 2. Versuch durch die heroische Wahl des Mathe LK wieder ausgebügelt.
 
- Nicht zusammen mit weniger intelligenten und Migrantenkindern mit sprachlichen Schwierigkeiten in dieselbe Klasse stecken
- Ganztagesunterricht
- Klassenverband aufbrechen, und jahrgangsübergreifend mit Kurssystem unterrichten, sowie nach Leistung differenzieren. Möglichst früh damit beginnen, als ansatzweise schon in der Grundschule. Beispielsweise Migrantenkinder mit Deutsch-Schwierigkeiten gleich in der ersten Klasse im Deutschunterricht abtrennen, etc...
eine reine Elitenförderung. Aus Sicht der Elite nachvollziehbar (fürs Sozialverhalten aber sicher nicht das beste), aus Sicht der Migrantenkinder eine weiter Ghettoisierung, aus Sicht der "weniger intelligenten" eine Katastrophe
 
Die Sozialkomponente geht da vollkommen verloren. Was bringt es dir ein superinteligentes Kind zu haben, welches nicht mal in der Lage ist sich sozial einzubinden?
Ich verstehe dieses beinahe reflexartige häufige "Sozial leiden die Kinder darunter" nicht?

Warum geht denn bitte die Sozialkomponenten verloren?
Die Begründung würde mich interessieren, wirklich.
Oder noch ein bißchen kniffliger gefragt: Warum soll sie zwangsläufig verloren gehen?

Aber gerade hier sollte man das auch im Kontext meines Postings sehen:
Die Schule sollte allgemein "durchlässiger" sein. Wenn das Überspringen einer Klasse zu einem möglichen "Normalfall" wird, dann sieht das auch mit der hier berichteten Ausgrenzung schon ganz anders aus, denke ich.

Was bringt es meinem Kind es vor den (vermitlich) uninteligenten Migrantenkindern und "dummen" zu verstecken und abzugrenzen?
Moment...
Dass Migrantenkinder unintelligent seien, hab ich nicht gesagt.
Aber die mit deutlichen Sprachdefiziten (und das sind wahrlich nicht wenige, sondern viele) sind schlicht "Bremser" gerade beim Sprachunterricht (Deutsch), aber längst nicht nur da. Ich habe das aus eigener Erfahrung doch erlebt - während eine Hälfte der Klasse in der Grundschule höchstens leicht gefordert wurde, oder sich (wie ich) gar die meiste Zeit langweilte, hatten die anderen teils echt Mühe mitzukommen - und haben dann teils freiwillig die Bemühungen eingestellt.

Und an ernstzunehmenden Förderkursen fehlte es auch. Was alles kein Sonderfall in Deutschland ist. Kenne da selbst auch einen (französische Eltern), der wirklich kein unintelligenter war - aber am Schluss hauptsächlich wegen der Sprache die Hauptschulempfehlung bekam, obwohl er in einigen anderen Fächern (Mathe) richtig gut war...

Es ist in jungen Jahren viel wichtiger zu lernen wie man mit anderen Menschen umgeht als ein 1,0er-Abi mit 14 zu haben
...sagst du.

Aber muß sich das ausschließen?
Reife Menschen erbringen Leistung.
Und man reift durch Leistung.

Anders paraphrasiert klang das im Thread schon an: Wenn man jemand wie ein Kind behandelt...

Solange die Anzahl derer die schlechter die entsprechende Schulsprache sprechen nicht zu groß ist, ist es überhaupt kein Problem, wenn alle Kinder zusammen unterrichtet werden.
Doch, natürlich ist es ein Problem.
Entweder für die breite, gut deutsch sprechende und verstehende Mehrheit - oder eben für die weniger guten, die teils überfordert sind und/oder dabei die Motivation verlieren - egal, wie viele das sind.

eine reine Elitenförderung
Eigentlich sollte mittlerweile (bei meinem Beitrag) klar geworden sein, dass es nicht nur reine Elitenförderung ist, denke ich...

Aus Sicht der Elite nachvollziehbar
Nur "nachvollziehbar"?
Ich finde es eine Katastrophe, wenn ein oft bedeutender Teil der Schüler (um mal nicht von "Elite" zu sprechen) nicht adäquat gefordert wird.

Aber gut... die Ansicht der Medaille scheint mir eher die vernachlässigte zu sein (zumindest in Deutschland).

aus Sicht der Migrantenkinder eine weiter Ghettoisierung, aus Sicht der "weniger intelligenten" eine Katastrophe
Nein, nicht unbedingt.

Diese Schüler in Situationen zu stecken, in denen sie den anderen Mitschülern nicht auf gleicher Augenhöhe begegnen können - macht es das etwa besser? Ist das besser... sozialer..? :confused:

Es ist ja nicht so, als würden das nicht alle Beteiligten mitbekommen...
Letztlich kommt's darauf an, was die Kinder lernen, und wie man sie möglichst individuell fördert. Und da stößt man (zu) schnell einfach an Grenzen, wenn das durch eine Binnendifferenzierung bei großen Disparitäten geschehen soll.
 
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