Also Hobby-Astronom bin ich mal so frei, dich freundlich aufzuklären.
Der Winteranfang am 21.12. hat aus meteorologischer Sicht keine Bedeutung.
Auch nicht als das, wie er genannt wird: Anfang des Winters.
Das ist er nämlich nicht.
Am 21.12. erreicht die Sonne den Wendekreis des Steinbocks. An dem Tag sind auf der Nordhemisphäre die Nächte am längsten.
Nach dem 21.12. werden die Tage somit wieder länger.
Der 21.12. sollte also nicht "Winteranfang" heißen, sondern "Wintermitte".
Warum er das nicht tut?
Das hat wiederum tatsächlich etwas mit dem Klima zu tun.
Denn die Sonneneinstrahlung aus durch die Jahreszeiten wechselnden Winkeln in Kombination mit der Wärme-Rückstrahlung der Erdoberfläche, die wiederum mit Wolkendecke und Treibhausgasen korrelieren, verhalten sich äußerst träge.
Daher erreicht der Winter am 21.12. seinen astronomischen Höhepunkt, laut Klimastatistiken ist der Höhepunkt in der kalten Witterung aber gegen Ende Januar / Anfang Februar, also über einen Monat später.
Ähnlich sieht es im Sommer aus: Welche Zeit kennt ihr als die wärmste? Ende Juli bis Anfang August, bestimmt.
Dabei ist der Höhepunkt des astronomischen Sommers (vulgo: Sommerbeginn) am 21./22. Juni.
Man kann also aus einem astronomischen Kalender nicht wirklich valide auf die Witterung rückschließen.
Dafür gibt es Klimastatistiken.
/Klugscheißmodus aus.