A4 Prozessor doch keine Eigenentwicklung

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joschijoschi

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Wie hier zu lesen ist, handelt es sich beim A4 Prozessor nicht wirklich um eine Eigenentwicklung. Somit dürften auch die Milliarde Dollar Entwicklungskosten nicht stimmen, die mal im Umlauf waren.
 
Das war doch schon ein wenig länger bekannt, dass es ein ARM Prozessor ist oder? Apple scheint da nur ein paar Komponenten zusammengeklebt zu haben^^

Ist wohl vergleichbar mit der NVIDIA Tegra Plattform oder dem Snapdragon Chipset.
 
Hatte Apple nicht irgendsoeine Processor Schmiede gekauft in 2009? Ich finde es jetzt nicht mehr, aber irgendeine kleine US Produktion ist übernommen worden. Angeblich haben die die Entwicklung schon gemacht gehabt und wurden im Laufe dessen übernommen.
 
Angeblich haben die die Entwicklung schon gemacht gehabt und wurden im Laufe dessen übernommen.

Nein, sie haben nur ARM-Komponenten lizensiert und diese nach dem Baukastenprinzip zusammengebaut. Das erfordert aber auch ein wenig Know-How, ist nicht ganz so einfach wie bei IKEAs Kombinationstischen. Die Übernommene Firma hat sich wohl darum gekümmert.

Dass es keine Eigenentwicklung ist war eigentlich schon länger klar. An ARM führt in dieser Geräteklasse zur Zeit kein Weg vorbei. Man kann nicht ein kleines Unternehmen schlucken und dann direkt mit den großen konkurrieren.
 
Dan Dobberpuhl, der Gruender von PA Semi (das ist die Semiconductor Firma, die Apple 2009 fuer 278 Millionen gekauft hat) hat fuer DEC den Alpha-Prozessor sowie die StrongARM-Chips entwickelt.

Mit diesem Kauf von PA Semi war wohl in erster Linie ein IP und knowledge transfer verbunden. Es geht darum, bei maximaler Leistung nur minimal Strom zu verbrauchen

http://en.wikipedia.org/wiki/PWRficient
 
Jeder der etwas Ahnung vom Geschäft hat wusste das schon vorher. Leider hat keiner der Computerjournalisten (vielleicht von der c't abgesehen) wirklich auch nur die leiseste Ahnung worüber sie schreiben.

Eine Chipeigenentwicklung ist so unsagbar teuer und risikobehaftet, dass sie sich - insbesondere für Firmen ohne langjährige Expertise auf dem Gebiet - nicht lohnt.

Firmen wie IBM, Intel, Hitachi, Fujitsu und Texas Instruments beschäftigen mehrere komplette Apples nur dafür und geben pro Jahr Milliarden für F&E aus.

Außerdem ist es ja mit dem Prozessor selbst nicht getan, man braucht auch die komplette Toolchain (Debugplatinen und Adapter, Compiler und Debugger) und den Support dazu.

Außerdem wäre eine solche Eigenentwicklung von den Stückkosten her unsäglich teuer (die Entwicklungskosten werden aufs Stück umgelegt) bei Entwicklungskosten von 4 Milliarden Euro (wie kolportiert) und 75 Millionen verkauften iPhones würde jeder Chip schon alleine 50 Euro Anteil kosten.

75 Millionen Microcontroller verkauft TI wahrscheinlich pro Woche nicht innerhalb von drei Jahren.

Das es ein auf einem ARM-Core basierendes eigenes Design ist war von Anfang an klar.

Der Vorteil liegt trotzdem darin, dass man das Design komplett an die eigenen Anforderungen anpassen kann. Module weglassen die man nicht braucht und so
 
War doch ab dem Zeitpunkt klar, als angekündigt wurde, dass alle iPhone Applikationen drauf laufen. Da muss die CPU ja die gleiche Architektur besitzen. Ansonsten müsste virtualisiert werden, was Leistung und Strom frist. Dann sind so Laufzeiten nicht drin.
 
Das es ein auf einem ARM-Core basierendes eigenes Design ist war von Anfang an klar.

Der Vorteil liegt trotzdem darin, dass man das Design komplett an die eigenen Anforderungen anpassen kann. Module weglassen die man nicht braucht und so

Richtig, der Chip wird dann nach Kundenwunsch gefertigt. Gerne auch mit zusätzlichen Erweiterungen. Ähnliches stand auch in der vorletzten Ausgabe der C't.
 
War doch ab dem Zeitpunkt klar, als angekündigt wurde, dass alle iPhone Applikationen drauf laufen. Da muss die CPU ja die gleiche Architektur besitzen. Ansonsten müsste virtualisiert werden, was Leistung und Strom frist. Dann sind so Laufzeiten nicht drin.

man haette die Programme (apps) auch einfach fuer die neue Architektur neu kompilieren koennen :)
 
inzwischen gibt es Geruechte, dass Apple auch Intrinsity gekauft hat :)

http://www.engadget.com/2010/04/03/is-intrinsity-apples-latest-chipmaker-acquisition/

Der Anteil Apples an der Entwicklung von Boardarchitektur, Controllern und Prozessoren wird ja schon seit Jahren unterschaetzt. Die schrauben Standardkomponenten zusammen und verkaufen die Produkte dann zu exorbitanten Preisen stimmte zu PowerPC Zeiten nicht und stimmt auch zu Intel Zeiten nicht so ganz :)
 
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