lori
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Also, nach ewigem rumdengeln und suchen bin ich fündig geworden! Ich bin im Netz auf eine Möglichkeit gestossen, wie man "überbrennen" kann und auch 800MB Rohlinge unter OS X erfolgreich brennen kann....Zugegebenermassen ist es genauso ein Gefummel wie den Esel zum gescheiten Laufen zu bringen, aber letzten Endes funktioniert es dann doch....Bisschen Learning By Doing und dann funktioniert es....
Anleitung hier (die Bilder braucht man nicht unbedingt, um der Anleitung zu folgen...):
X-CD-Roast 0.98
Autor: Matthias Münch (12.01.2003)
Wer unter MacOS X Rohlinge mit 800 MB oder größer brennen möchte, wird schon festgestellt haben, das dies nicht möglich ist. Die Brennersoftware Toast wie auch das systeminterene Brennsystem verarbeiten lediglich CD Rohlinge bis 700 MB. Doch mittlerweile gibt es aus der Unix Welt eine Alternative - X-CD-Roast. X-CD-Roast ist eine Benutzeroberfläche (GUI) für das kommandozeilen Programm cdrtools . Trotz der niedringen Versionnummer ist die Software bereits seit 6 Jahren erhältlich und wird ständig weiterentwickelt. Dies wird man auch beim Umgang mit der Software selbst feststellen können. Sie bietet nicht nur sehr umfangreiche Optionen wie u.a. echte Unix/Joilet CDs, Multisession, CD-Text, High Quality Audio-Extraction der meisten kopiergeschützten Audio-CDs oder DVD schreiben ohne spezielle Zusatzsoftware an sondern auch viele nützliche Popup-Hilfen. Schauen wir uns aber zunächst einmal an, was wir alles benötigen, um mit der Software arbeiten zu können.
Folgendes wird benötigt:
MacOS 10.2 (Jaguar)
X11-System
X-CD-Roast
DLCompat-Library
CD-Brenner 8)
Im ersten Schritt installieren wir das X11-System Paket und ebenso X-CD-Roast, was mit dem Installer kein Problem darstellen sollte. Bevor wir X-CD-Roast jedoch starten können, ist es wichtig, das die Automount-Funktion des Finders ausgeschaltet ist. Andernfalls werden die CDs unter X-CD-Roast nicht mehr erkannt. Dazu öffnen wir ein Shell Fenster [tcsh] und geben den Befehl ps -ax lfgrep autdiskmount ein. In der Ausgabe beachten wir die erst Zahl (die s.g. pid)(Anmerkung von mir: Das ist die Zeile mit dem -av hintendran). Anschließend wird durch die Eingabe von sudo kill -STOP pid der Daemon gestoppt. Um ihn nach der Benutzung von X-CD-Roast wieder zu aktivieren geben wir den Befehl sudo kill -CONT pid ein. Wir können während des deaktivierten Automount-Daemon keine Medien über die Tastatur auswerfen. [Bild 1]
Danach können wir X11 starten und über den Befehl /usr/local/bin/xcdroast im Terminal [tcsh] das Programm starten. Das Programm unterstützt mehrere Sprachen, muß dafür jedoch mit einem geänderten Parameter aufgerufen werden. Dieser lautet z.b. für den deutschen Sprachkatalog setenv LANG de_DE; /usr/local/bin/xcdroast -o . [Bild 2] Der Aufruf in der bash lautet dafür LANG de_DE; /usr/local/bin/xcdroast -o .
Nun sollte sich der Startbildschirm von X-CD-Roast öffnen und wir werden zuerst das Programm entsprechend konfigurieren. Zu beachten ist hier, das lediglich CD-Brenner erkannt werden. [Bild 3] Einfach Laufwerke werden nicht angezeigt. Es wird zwar eine ganze Reihe von CD-Brennern unterstützt, aber sollte das Laufwerk trotzdem nicht erkannt werden, so empfiehlt es sich mit dem Autor der Software kontakt aufzunehmen. Die einzigen Einstellungen, die geändert werden sollten, sind die Angabe der maximalen Brenngeschwindigkeit [Bild 4] sowie die Angabe eines temporären Verzeichnisses. [Bild 5] Alle weiteren Möglichkeiten lassen sich optional den eigenen Bedürfnissen anpassen. Wir können dann diesen Punkt mit dem Abspeichern der Einstellugen abschließen.
Nun noch ein kurzes Beispiel, wie man eine einfache Daten-CD erstellt, um einen kurzen Überblick in der Handhabung zu bekommen. Dazu öffnen wir zunächst einmal den Menüpunkt CD erstellen . Anschließend wählen wir das Menü Tracks mastern aus und stellen hier unter Geräte die Geschwindigkeit ein, in der die CD beschrieben werden soll. Wir können nun in der Datei/Verzeichnis-Ansicht die zu schreibenden Dateien auswählen und somit in die Session übertragen. Hierbei lässt sich auch die Verzeichnis-Struktur, in der die Dateien geschrieben werden sollen, individuell anpassen. Hier im Beispiel habe ich mich für eine Video-Datei im MPEG Format entschieden. Klicken wir nun auf Session/Ansicht aktualisieren , so bekommen wir den dafür benötigten Platz berechnet und sehen somit, ob auch genug Platz auf dem CD-Rohling vorhanden ist. [Bild 6]
Im Unterpunkt ISO-Bezeichnungen können wir nun der CD einen Namen vergeben und auch weitere Informationen hinterlegen. In diesem Beispiel genüg die einfache Datenträgerbezeichnung. [Bild 7]
Im letzten Schritt wechseln wir zu Session/Image erzeugen . Hier lassen sich noch diverse weitere Optionen aktivieren. Nützlich ist hier noch die Rohlinggröße mit anzugeben. Unter Erweiterte Optionen befindet sich u.a. die Option für das Overburning ("Überbrennen"), was allerdings der Brenner auch unterstützen sollte. Haben wir nocheinmal alles Überprüft können wir nun mit Mastern und on-the-fly schreiben unsere Session erstellen lassen und nach wenigen Minuten unsere fertige CD aus dem Laufwerk nehmen. [Bild 8]
Ich Danke für das Interesse und wünsche viel Spaß!
Anleitung hier (die Bilder braucht man nicht unbedingt, um der Anleitung zu folgen...):
X-CD-Roast 0.98
Autor: Matthias Münch (12.01.2003)
Wer unter MacOS X Rohlinge mit 800 MB oder größer brennen möchte, wird schon festgestellt haben, das dies nicht möglich ist. Die Brennersoftware Toast wie auch das systeminterene Brennsystem verarbeiten lediglich CD Rohlinge bis 700 MB. Doch mittlerweile gibt es aus der Unix Welt eine Alternative - X-CD-Roast. X-CD-Roast ist eine Benutzeroberfläche (GUI) für das kommandozeilen Programm cdrtools . Trotz der niedringen Versionnummer ist die Software bereits seit 6 Jahren erhältlich und wird ständig weiterentwickelt. Dies wird man auch beim Umgang mit der Software selbst feststellen können. Sie bietet nicht nur sehr umfangreiche Optionen wie u.a. echte Unix/Joilet CDs, Multisession, CD-Text, High Quality Audio-Extraction der meisten kopiergeschützten Audio-CDs oder DVD schreiben ohne spezielle Zusatzsoftware an sondern auch viele nützliche Popup-Hilfen. Schauen wir uns aber zunächst einmal an, was wir alles benötigen, um mit der Software arbeiten zu können.
Folgendes wird benötigt:
MacOS 10.2 (Jaguar)
X11-System
X-CD-Roast
DLCompat-Library
CD-Brenner 8)
Im ersten Schritt installieren wir das X11-System Paket und ebenso X-CD-Roast, was mit dem Installer kein Problem darstellen sollte. Bevor wir X-CD-Roast jedoch starten können, ist es wichtig, das die Automount-Funktion des Finders ausgeschaltet ist. Andernfalls werden die CDs unter X-CD-Roast nicht mehr erkannt. Dazu öffnen wir ein Shell Fenster [tcsh] und geben den Befehl ps -ax lfgrep autdiskmount ein. In der Ausgabe beachten wir die erst Zahl (die s.g. pid)(Anmerkung von mir: Das ist die Zeile mit dem -av hintendran). Anschließend wird durch die Eingabe von sudo kill -STOP pid der Daemon gestoppt. Um ihn nach der Benutzung von X-CD-Roast wieder zu aktivieren geben wir den Befehl sudo kill -CONT pid ein. Wir können während des deaktivierten Automount-Daemon keine Medien über die Tastatur auswerfen. [Bild 1]
Danach können wir X11 starten und über den Befehl /usr/local/bin/xcdroast im Terminal [tcsh] das Programm starten. Das Programm unterstützt mehrere Sprachen, muß dafür jedoch mit einem geänderten Parameter aufgerufen werden. Dieser lautet z.b. für den deutschen Sprachkatalog setenv LANG de_DE; /usr/local/bin/xcdroast -o . [Bild 2] Der Aufruf in der bash lautet dafür LANG de_DE; /usr/local/bin/xcdroast -o .
Nun sollte sich der Startbildschirm von X-CD-Roast öffnen und wir werden zuerst das Programm entsprechend konfigurieren. Zu beachten ist hier, das lediglich CD-Brenner erkannt werden. [Bild 3] Einfach Laufwerke werden nicht angezeigt. Es wird zwar eine ganze Reihe von CD-Brennern unterstützt, aber sollte das Laufwerk trotzdem nicht erkannt werden, so empfiehlt es sich mit dem Autor der Software kontakt aufzunehmen. Die einzigen Einstellungen, die geändert werden sollten, sind die Angabe der maximalen Brenngeschwindigkeit [Bild 4] sowie die Angabe eines temporären Verzeichnisses. [Bild 5] Alle weiteren Möglichkeiten lassen sich optional den eigenen Bedürfnissen anpassen. Wir können dann diesen Punkt mit dem Abspeichern der Einstellugen abschließen.
Nun noch ein kurzes Beispiel, wie man eine einfache Daten-CD erstellt, um einen kurzen Überblick in der Handhabung zu bekommen. Dazu öffnen wir zunächst einmal den Menüpunkt CD erstellen . Anschließend wählen wir das Menü Tracks mastern aus und stellen hier unter Geräte die Geschwindigkeit ein, in der die CD beschrieben werden soll. Wir können nun in der Datei/Verzeichnis-Ansicht die zu schreibenden Dateien auswählen und somit in die Session übertragen. Hierbei lässt sich auch die Verzeichnis-Struktur, in der die Dateien geschrieben werden sollen, individuell anpassen. Hier im Beispiel habe ich mich für eine Video-Datei im MPEG Format entschieden. Klicken wir nun auf Session/Ansicht aktualisieren , so bekommen wir den dafür benötigten Platz berechnet und sehen somit, ob auch genug Platz auf dem CD-Rohling vorhanden ist. [Bild 6]
Im Unterpunkt ISO-Bezeichnungen können wir nun der CD einen Namen vergeben und auch weitere Informationen hinterlegen. In diesem Beispiel genüg die einfache Datenträgerbezeichnung. [Bild 7]
Im letzten Schritt wechseln wir zu Session/Image erzeugen . Hier lassen sich noch diverse weitere Optionen aktivieren. Nützlich ist hier noch die Rohlinggröße mit anzugeben. Unter Erweiterte Optionen befindet sich u.a. die Option für das Overburning ("Überbrennen"), was allerdings der Brenner auch unterstützen sollte. Haben wir nocheinmal alles Überprüft können wir nun mit Mastern und on-the-fly schreiben unsere Session erstellen lassen und nach wenigen Minuten unsere fertige CD aus dem Laufwerk nehmen. [Bild 8]
Ich Danke für das Interesse und wünsche viel Spaß!