Ich habe mich da vor einiger Zeit mal sehr umfassend informiert.
Folgende Möglichkeiten gibt es:
- Matrox DualHead2Go /TripleHead2Go ist wohl die bekannteste
Der große Nachteil für mich ist hier das beide Monitore dann vom Betriebssystem als 1 großer Monitor behandelt werden, dh. Dock in der Mitte, Popup Fenster in der mitte etc. Das kann beim maximieren von Fenstern sehr nervig werden.
- USB2DVI Adapter
Hier gibt es einige, man steckt so einen Adapter in einen freien USB Port und kann dort dann einen zweiten Monitor anschliessen der vom System auch als vollwertiger zweiter Monitor erkannt wird.
Der Nachteil ist die limitierte Bandbreite von USB, der über den Adapter angeschlossene Monitor reagiert dann etwas langsamer, zb. ruckelt das verschieben von Fenstern/Videos abspielen leicht und es ist keine 3D Beschleunigung möglich.
Für normales arbeiten aber vermutlich ausreichend, außerdem kostengünstig. Am besten mal bei Youtube nach Videos suchen, da kann man den Effekt gut beobachten.
- Externe Grafikkarte
Das geht allerdings nur bei Macbook Pros mit ExpressCard Slot. Hier wird eine externe Grafikkarte die sich in einem Gehäuse befindet per ExpressCard mit dem Macbook Pro verbunden. So hat man dann eine native zweite Grafikkarte und kann sogar noch 2 weitere Monitore mit voller Geschwindigkeit ansteuern.
Nachteil: Sehr teuer (über 400EUR) und nur für Macbooks mit ExpressCard Slot der bei den aktuellen MBPs gerade gegen einen SD Card Slot ersetzt wurde, diese Möglichkeit besteht also heute bei aktuellen Modellen nur noch beim 17" MBP.
- Zweiter Monitor an anderem Rechner über LAN
Hierbei wird auf dem Mac an dem mehrere Monitore laufen die Software Screenrecycler installiert und der Rechner mit dem zweiten Monitor (zb ein mac mini etc) verbindet mit einem VNC Client mit dem Server. Der Server mit Screenrecycler erkennt diesen Monitor dann als vollwertigen zweiten Monitor.
Nachteil: Die selben wie bei USB2DVI, bei Gigabit LAN könnte man aber eventuell noch eine höhere Bandbreite als USB erreichen, daher könnte es (auch dank Kompression der VNC clients) schneller sein als die USB2DVI Lösung. Desweiteren benötigt man hier allerdings einen zweiten Rechner der den Monitor "shared".
Ich wollte demnächst auch nochmal einen Blogpost zu dem Thema mit Videos machen, das wird aber wohl noch etwas dauern.