15-jaehriger-wuerde-gerne-firma-gruenden-im-internet

Lieber TE.

Bitte mach dich mit deiner "Idee" lieber nicht weiter lächerlich.

Zum Ersten ist für dich doch gar kein Markt vorhanden, Zweitens scheinst du nicht über den rechtlichen Background zu verfügen, und Drittens wäre die Zeit die du in der "Selbstständigkeit" verbringst in Schulbesuchen (besonders Deutsch) besser investiert.

So richtig bedenklich finde ich, dass nach deinen Angaben auch deine Eltern keine Einwände haben.
Aber vielleicht haben die auch resigniert und lassen dich einfach weiter reden bis sich das von selbst erledigt hat.
 
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Ich hatte die selbe Idee mal vor mehr als 10 Jahren, als ich selber noch nicht volljährig war.
Du musst zum Amtsgericht und dort einen Antrag stellen, dass deine Eltern dir die vollständige Mündigkeit übertragen. Ich bin kein Jurist und kenne den genauen Wortlaut jetzt nicht aus dem Kopf - die Juristen mögen mir verzeihen - es geht halt darum, dass das Gericht die Einverständnis deiner Eltern hat. In dem Antrag wird auch festgehalten weswegen die Abtretung geplant ist (bei dir Webdesign) und dann wird von denen entschieden.

Wie gesagt, es ist schon einige Jahre her, vielleicht hat sich da etwas geändert. Ich hatte damals den Antrag gestellt und es kamen Rückfragen (Wie ich die Sachen finanziere, welche Vorerfahrung ich besitze, …) ich habe mich dann dagegen entschieden und den Prozess gestoppt.

Alles im allem ist es ein nicht einfacher Gang, den du dir (gemeinsam mit deinen Eltern) überlegen solltest. Und das ernsthaft und realistisch.
Ich wünsche dir bei deiner Entscheidung und deinem Weg alles Gute.
 
Hallo Mac User,
… Da er ja kein minus machen kann, würde es auch kein Risiko geben, oder ? Weil entweder bekommt er aufträge oder nicht ?


Du solltest Dich aus eigenem Interesse mal etwas intensiver in das Thema "Haftung" einlesen.
Ein falsches Foto, Zitat, Bild, Copyrightverletzung, Mist gebaut und Schadenersatz vom Kunden - da kommen ziemlich schnell ziemlich hohe Summen zusammen.
Ein Beispiel hätten wir hier:

http://www.focus.de/panorama/boulevard/chemnitz-klum-verklagt-hartz-iv-empfaenger_aid_366661.html
 
Einem 15 jährigen würde ich erstmal zu einem oder mehreren eigenen Webprojekten raten,
um sich mit Hosting und, wenn in Deutschland, auch etwas mit dem hiesigen Internetrecht
"anfreunden" zu können.

Geh "Zeitungaustragen" und bezahle deinen Hoster selbst, erstelle dir ein Weblog und
suche dir ein Thema über welches du berichten möchtest.
Erweitere das Weblog dann schrittweise um Funktionen und so weiter.

Der Lernfaktor und die Erfahrungen bei einem solchen Projekt können wertvoll sein.
Auch gerade, wenn man dann über die Zeit auch evtl. mit weiteren Personen daran arbeitet.

Und mit 15 Jahren dürfte auch ein Schulprojekt in dieser Richtung nicht das Verkehrteste sein.
:teeth:
 
Also bei einem Schulprojekt habe ich bereits mitgearbeitet.
Formel 1 in der Schule in dem Team F1 in Space Gemeinsam sind wir dann auch Deutschermeister geworden.
In dem Team war ich neben dem Konstrukteur auch noch für unsere Homepage zuständig und habe diese hier erstellt.
http://f1inspace.de/
Kla ist die jetzt nicht mit einer Profi Homepage zu vergleichen.
Dann wurde ich halt von einem Bekannten gefragt ob ich für ihn auch eine Homepage machen könnte, und dann kam ich auf die Idee vllt. ein z.b. Gewerbe zu gründen
 
Du kannst für deinen Bekannten auch privat eine Homepage erstellen, ohne ein Gewerbe zu haben...
 
Bedenke die meiste Freeware darf nicht kostenlos genutzt werden, wenn du damit dein Geld verdienst. Kommerzielle kostenlose Nutzung erlauben die wenigsten.
 
Auch wenn die Homepage für den Bekannten für seine Firma ist ? Dürfte ich auch ohne Firma aufträge anehmen ?
 
Wenn du sie für eine Firma machst egal ob bekannt oder nicht, wird diese Firma eine Rechnung haben wollen.
 
Träume muss man haben- Doch dieser Traum ist ein Traum der sich nie verwirklichen wird.

Problem ist immer wenn junge Leute von Bekannten gefragt werden ob sie so was mal machen können.
Das nenne ich immer "Pseudo-Fans". Das sind Leute die selber keine Ahnung haben und schon die einfachsten Sachen toll finden und einen dann über den grünen Klee loben.
Kenn ich aus meiner eigenen Erfahrung und wenn man dann plötzlich echte Kritik bekommt, kann die ganz schön schmerzhaft sein.
 
Steve,

lass dich auch durch so manche beleidigende oder vernichtende Antwort nicht entmutigen!

Du kannst für deine Bekannten Homepages entwickeln, das geht erstmal ohne
Gewerbeschein oder ähnliches. Pass auf, dabei keine Rechte anderer zu verletzen
(wurde hier schon angesprochen). Die Bekannten werden wissen, dass du nicht
die gleiche Leistung wie ein professioneller Web Designer erbringen kannst. Es
wäre auch gut, wenn du dir und deinen "Kunden" im Vorfeld deine Grenzen klar-
machst. Also genau erklärst, was du kannst und was eher nicht so.
 
@MacEnroe : Da hast Du Recht mit. Was ich nur meinte war das man auf Lobhudelleien von Bekannten nicht zuviel geben soll.
In meiner Firma hatten wir das auch mal.
Unser Ingenieur hatte einen Nachbarssohn der so toll am PC war. Der sollte uns dann ne Datenbanklösung für Angebot und Abrechnung erstellen. Dat ging voll in die Hose. Lag zum großen Teil daran das der Nachbarssohn durch Lob von Bekannten sich völlig überschätzt hat und es lag an uns das wir das nicht erkannt haben. Hat viel Geld und Nerven gekostet, ging sogar bis zu den Anwälten.
 
@SteveHH:
Geht aber auch anders, ich habe damals in den 80ern mit 15 als Schüler mal ein Listing über eine Computerzeitschrift veröffentlicht. Damals gab es sowas ja noch, dass mein seine selbstgeschriebenen Sachen einschicken konnte, es Listings des Monats gab,usw. Hatte da schon mehrere Jahre programmiert, mit 12 begonnen.

Darauf ist ein Freund meines Vaters auf mich aufmerksam geworden, damals Geschäftsführer eine überregional tätigen Firma in der Landwirtschaft, die einen Programmierer suchten für die Umsetzung eines Projekts. War erst nur als Versuch geplant, ich hab dann letztlich 15 Jahre für die programmiert und die Software in Versionen für DOS entwickelt, später auf Windows in den 90ern umgesetzt. War damals einzigartig, wurde im gesamten deutschsprachigen Raum verkauft. Erst Anfang 2000 bin ich ausgestiegen, weil ich einfach keine Zeit mehr hatte durch meinen "richtigen" Job nach dem Studium.

Die Software gibt es heute noch am Markt.


@Steve:
Wenn Du wirklich gut bist und Dir das zutraust, dann lass Dich hier von den Besserwissern nicht entmutigen, wie MacEnroe schon schreibt.
 
Vielen Dank MacEnroe und Flauschehase,
ich glaube ich mache für meinen bekannten die Homepage erstmal so warscheinlich sogar kostenlos und wenn die anderen mitarbeiter sie auch gut finden, überlee ich es mir nochmalob ich wirklich ein Gewerbe anmelde.
 
Lass dir mal einen Tip von jemanden geben, der genau so angefangen hat ;) Gut, ich hab nicht direkt ein Gewerbe gegründet, aber ich hab mit 16 angefangen für diverse Firmen kleinere Sachen zu programmieren. Wichtig ist von Anfang, dass du an die richtigen Firmen geräts. Ich hatte jemand, der mit mir einfach nur billige Arbeitskraft wollte und dem Qualität und professionelles Herangehen überhaupt nicht interessierte.

Dann habe ich eine Firma aus meiner Stadt gefunden, die hauptsächlich Studenten beschäftigte. Diese förderte und ihnen zeigte, wie es in der Realität zugeht. Mit knapp 17 habe ich dann für diese Firma eine Fahrtkostenberechnung mit Datenbankanbindung realisieren dürfen. Sie haben mir einen zeitlichen Rahmen vorgegeben und mir erklärt, wie sowas normal funktioniert (Kalkulation Angebot, Datenlieferung, Rechnungsstellung, etc. pp.). Sie haben mir grob gesagt, was sie von mir erwarten und was sie dafür wollen. Das hat mir gezeigt, was es heißt selbstständig in diesem Bereich zu arbeiten. Und ich war gut, sie meinten ich wäre schneller und die Arbeit war qualitativer als die von manchen Studenten.

Darauf hin beschloss ich mich in dem Bereich weiter zu bilden, hab mein eigenes Forum und eine Fanpage programmiert und für eine größere Firma ab und an kleinere Aufträge erledigt. Alles neben der Schule und sofern es die Zeit zuließ. Dabei hab ich immer darauf geachtet, dass es mir hauptsächlich Spaß macht und ich herausfinde, was ich wirklich will. Geld hat mich dabei nie interessiert.

Mein Tip: konzentriere dich auf ein eigenes Projekt, setze dir ein Ziel, plane die Herangehensweise und setze es um. Da hast du keinen finanziellen Druck, wenn du scheiterst ist das kein Beinbruch. Wenn du es dann fertig umgesetzt hast, denke darüber nach wieviel Zeit du dafür benötigt hast, wieviel Geld du jemanden geben würdest, der das für dich getan hätte und vor allem denke darüber nach, welche Konsequenzen es hat, wenn du damit deinen Lebensunterhalt verdienen möchtest.

Für mich war das schwierigste am Anfang festzustellen, dass - auch wenn es einfach klingt - man nicht mal eben so im Spaziergang eine Website erstellen kann, auch wenn man in diesem Bereich gut ist. Da gehört eben mehr dazu.

Finde heraus, was du willst. Gründe nicht sofort eine Firma, damit legst du dir nur selbst Steine in den Weg. Du wirst sowieso nicht soviel verdienen, dass sich ein angemeldetes Gewerbe lohnt. Wenn du dann den Punkt erreicht hast, wo du dir sicher bist, was du willst und was genau deine Leistung für Kunden ist, dann kannst du übergehen in diesem Bereich eine Ausbildung (Berufsausbildung, Studium, etc.) zu machen. Du musst das nicht, aber es ist enorm hilfreich, weil man gerade in der Zeit lernt sich selbst zu organisieren und das ist enorm wichtig als Freiberufler und Selbstständiger.

Also, fang klein an und arbeite dich hoch. Du hast jetzt noch das Glück, dass du es in einem "geschützten" Rahmen machen kannst und vieles ausprobieren kannst. Denke aber auch daran, wenn du für Kunden arbeitest, es auch Konsequenzen hat. Stellst du z.B. während einem Projekt fest, dass du das doch nicht kannst, steck nicht den Kopf in den Sand, sondern erkläre deinem Kunden die Situation.

Es gibt zuviele derer, die meinen sie können Websites einfach so für billig Geld erstellen. So einen braucht es nicht auch noch. Konzentriere dich auf das, was du willst und sammle Erfahrung.

Martin

P.S.: Ich hab nach Abitur Ausbildung gemacht, 1 Jahr als Angesteller gearbeitet und mich dann neben dem Studium mit Selbstständigkeit über Wasser gehalten. Jetzt habe ich einen kleinen Kundenkreis, mein Studium erstmal auf Eis gelegt, weil mein Auftragsbuch voll ist.
 
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