Die Flucht von Janukowitsch erfolgte z.B. erst, nachdem das zuvor unterschriebene Abkommen mit der Opposition einseitig durch die Opposition gebrochen wurde.
Am Freitag, d. 21. Februar, unterschrieben Opposition und Regierung die Vereinbarung. Außenminister Steinmeier appellierte an die ukrainischen Konfliktparteien, das beschlossene Abkommen auch umzusetzen. Der Kompromiss enthalte zentrale Forderungen der Opposition. Nach seiner Rückkehr aus der Ukraine sagt Steinmeier, es sei lediglich eine Rahmenvereinbarung getroffen worden.
Am Abend gab die Führung der Opposition das Ergebnis der Verhandlungen auf dem Maidan bekannt. Aber Zehntausende protestieren, sie sind unzufrieden. Radikale drohen, das Parlament zu stürmen, wenn Janukowitsch nicht zurücktrete.
Am Samstag, d. 22. Februar erklärte Janukowitsch in einem TV-Interview, er wolle nicht zurücktreten, sondern weiter Präsident bleiben. Das war sein letztes Lebenszeichen aus Kiew. Am Abend brach er mit einem Auto in Richtung Krim auf. Von dort aus sei er laut Innenminister Awakow nach einem kurzem Aufenthalt mit einigen Bodyguards in drei Fahrzeugen zu einem unbekannten Ziel weitergefahren.
Das war der Gang der Ereignisse innerhalb der entscheidenden drei Tage 21, 22. und 23. Februar.
Wie schon gesagt, hatte Janukowitsch keinen verbündeten mehr im Parlament, selbst die eigene Partei hatte sich von ihm abgewandt. Er wäre mit Sicherheit abgesetzt worden. Dem entzog er sich durch seine Flucht.
Und du beharrst nun – wie Putin – darauf, der Janukowitsch weiter rechtmässig im Amt sei.