Gesellschaft Herr Sarrazin und die „Volksverhetzung“

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eine Sprache sprechen die schon (ihre Muttersprache).

Das ist mittlerweile nicht mehr bedingungslos richtig.
Es wächst im Moment eine immer größere Schicht heran, die gar keine Sprache richtig spricht.
Ihre "Muttersprache" lernen Sie teilweise nicht richtig, weil die Eltern selbst irgend einen Provinzdialekt sprechen und die Kinder sich diesen aneignen. Saubere Aussprache und Grammatik werden nicht gelernt, weil Sie nicht gelehrt wird.
 
Jetzt haben wir hier gemeinsam Deinen hochgelobten Bürokraten Bönsch auseinandergenommen und Du schnappst ein? :D. Nimm's sportlich, Junge, Du brichst Dir keinen Zacken aus der Krone dabei.
Ich grüße Dich, Dickschädel!

Den Bönsch habe ich zitiert, um zu zeigen, dass selbst "Bürokraten" und CDU-Ministerien in der Migrationsfrage weiter sind als Leute wie Du.
Dass ein Pädagoge, der auch muttersprachlichen Unterricht in der Grundschule fordert, hier sofort Hohn und Spott provoziert, war klar.

Ich nehme es sportlich, Herr Lyndon: Wenn der Gegner das Tor mit 11 Mann zustellt und sich einhakt, kann man keinen Fussball spielen.

Wir Ausländer haben natürlich was gegen Ausländer:rolleyes:. Differenzieren, in Mathe ab der 10. Klasse (f'), war wahrscheinlich nie Deine Stärke.
Dass es besonders unter Ausländern die grössten Ausländerfeinde gibt, ist ja nun wirklich nichts Neues. Wer ganz unten ist, braucht auch Menschen, auf die er treten kann.
 
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Die Frage hast du dir selbst beantwortet: Weil es bei anderen Bevölkerungsgruppen eben kein Statussymbol darstellt.

Warum haben Afrikaner andere Statussymbole als Russen?
Warum ist Indien eine Demokratie und der Iran nicht?
Warum haben die verschiedenen Völker überhaupt unterschiedliche Mentalitäten?

Warum sind die Menschen, die zu uns kommen, alle anders?

das tut gar nicht zur Sache weil ich nur eine Grundforderung, die sogar im eigenen Interesse dieser Leute ist, beschreibe.

Es gibt einige Punkte die überall gleich sind. Sprechen und Zuhören gehört dazu, denn ich kenne keinen Menschen der dies nicht macht.

Saubere Aussprache und Grammatik werden nicht gelernt, weil Sie nicht gelehrt wird.

Ich erwarte nicht das die alle ihre Muttersprache ohne örtlichen Dialekt sprechen (wo kämen dann die Deutschen hin), aber sie können sich vollständig in der Sprache verständlich machen.

Das er natürlich Menschen gibt die eine Sprache besser können, über den größeren Wortschatz verfügen und diesen auch virtuos anwenden können ist völlig OK. Es gibt nun mal unterschiedliche Begabungen (dazu gehört auch die Sprachbegabung), aber Menschen die einfach keinen Sinn darin sehen eine Sprache zu lernen um in ihrem Gastland zu kommunizieren so weit entgegen zu kommen das man dann deren Sprache lehrt und einführt, das halte ich für falsch.

Schlimmer noch ist das man gleich so eine "Halbsprache" einführt damit das Niveau möglichst nicht gerissen werden kann.
 
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Pateese, ich kann dich nur beglückwünschen, dass du offensichtlich den Aufstieg geschafft hast.
Es tut mir leid, dass du diejenigen, die das nicht schaffen, verachtest. Aber diese Gefühle habe ich schon häufig kennengelernt, auch die gehören dazu.

Ich wünsche dir alles Gute.
 
Es tut mir leid, dass du diejenigen, die das nicht schaffen, verachtest.

Ich verachte niemanden, ich schüttele aber verständnislos den Kopf wenn man sich seine eigene Zukunft selbst verbaut aber gleichzeitig über diese Zukunft bitter klagt.

Deine Art und Weise wie du etwas - offensichtlich bewusst - in die falsche Richtung ziehst, die mag ich übrigens nicht.

" nur beglückwünschen, dass du offensichtlich den Aufstieg geschafft hast."

Übrigens musste ich nirgendwo hin aufsteigen nur weil ich eine weitere Sprache gelernt habe - Brüller
Denk mal darüber nach was man aus so einer Äußerung lesen kann und was für ein Bild das auf dich abwirft ....

Im übrigen sehe ich Bildung und dazu gehört auch das lernen von Sprachen als etwas ganz grundsätzliches an.
Etwas von dem man nie genug haben kann. Und ich habe noch in keinem Land gelebt im den nicht ebenso von vielen Menschen gedacht wurde.

"Auf Bildung zu scheissen" - das sagt man doch so (?) ist für mich ein typisches Problem der "Unterschicht"
 
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Dass es besonders unter Ausländern die grössten Ausländerfeinde gibt, ist ja nun wirklich nichts Neues. Wer ganz unten ist, braucht auch Menschen, auf die er treten kann.

Ich nehme mal an, dass Du das nicht so gemeint hast, aber der Satz ist nicht sehr geschickt formuliert.
 
Dass es besonders unter Ausländern die grössten Ausländerfeinde gibt, ist ja nun wirklich nichts Neues. Wer ganz unten ist, braucht auch Menschen, auf die er treten kann.

ich glaube Sie merken es echt nicht mehr - oder

Sie sind in jedem Land, außer einem, Ausländer und offensichtlich scheinen Sie über eine Menge an Vorurteilen zu verfügen.
Ich schlage vor sie leben erst einmal ein paar Jahre im Ausland ehe Sie hier die Klappe weiter zu diesem Thema aufreißen.

Hochachtungsvoll
 
...
Dass es besonders unter Ausländern die grössten Ausländerfeinde gibt, ist ja nun wirklich nichts Neues. Wer ganz unten ist, braucht auch Menschen, auf die er treten kann.

Den Satz muss ich retten, bevor Du ihn womöglich löscht :D.

Spoege, Spoege, si tacuisses ... So viele Unterstellungen!

Mist, ich muss zur Arbeit ... Bis bald
 
Ich verachte niemanden, ich schüttele aber verständnislos den Kopf wenn man sich seine eigene Zukunft selbst verbaut aber gleichzeitig über diese Zukunft bitter klagt.
Dieses Unverständnis teilst du mit den meisten hier, und das wurde nun schon von dir und anderen oft genug wiederholt.

Pädagogen, Sozialarbeiter aber können sich mit diesem Unverständnis nicht begnügen, sie müssen die Ursachen für dieses Verhalten suchen und Lösungen finden.
Erst recht müssen dies diejenigen PolitikerInnen, die Verantwortung tragen.
Denn weder können wir die problematischen Viertel von Bildungsunwilligen säubern und sie abschieben, noch an der Grenze Gesinnungs- oder Mentalitätsprüfungen einführen.

Das Problem bei Sarrazin, Dir und vielen anderen hier ist, dass sie sich auf das Kritisieren spezieller Geisteshaltungen beschränken. Und das ist natürlich immer am einfachsten.
"Herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie jene".
 
Einen habe ich noch, einen habe ich noch:

"Spöglein, Spöglein an der Wand!!
Wer ist der größte Untersteller im ganzen Land??"

:D:D:D
 
Dieses Unverständnis teilst du mit den meisten hier, und das wurde nun schon von dir und anderen oft genug wiederholt.

Pädagogen, Sozialarbeiter aber können sich mit diesem Unverständnis nicht begnügen, sie müssen die Ursachen für dieses Verhalten suchen und Lösungen finden.
Erst recht müssen dies diejenigen PolitikerInnen, die Verantwortung tragen.
Denn weder können wir die problematischen Viertel von Bildungsunwilligen säubern und sie abschieben, noch an der Grenze Gesinnungs- oder Mentalitätsprüfungen einführen.

was hat das eine mit dem anderen zu tuen - nichts.

Das Problem bei Sarrazin, Dir ..,


Auf der einen Seite den Gutmenschen raus kehren der ach so viel Verständnis zeigt und für alle möglichen Benachteiligten eintritt ...

.... auf der andren Seite Vorurteile hoch drei zeigen und bewusst verzerren und beleidigen.

Widerlich - so eine Doppelzüngigkeit ist mir selten unter gekommen.
Und daraus wird dann bestimmt noch eine moralische Überlegenheit abgeleitet. So werden Deutsche im Ausland immer im schlechtesten Sinne beschrieben.

Lassen Sie mich raten: "An ihrem Wesen soll die Welt genesen" :eek:


So, jetzt husch husch ab auf die Liste damit ich mich nicht noch über so viel Unsinn ärgern muss.
 
Spoege, Du bist eine Art umgedrehter Sarrazin: statt eine 'Verdeutschung' der Migranten zu fordern, wie Sarrazin es indirekt macht, forderst Du indirekt eine Art 'Verausländischung' der Deutschen. Beides ist Quatsch und zeigt nur, das weder Du noch Sarrazin verstanden haben, was Integration bedeutet.

Übrigens sind deine Pauschalierungen nicht weniger schief als die von Sarrazin: ich stehe nicht auf deiner Seite, halte Sarrazins Kommentare dennoch für ausgemachten Unsinn.
 
Ja, wie so oft ist eben der Mittelweg der richtige.
Aber im Moment gehen wir mit den Migranten halt gar keinen Weg, das Problem treibt so vor sich her und beginnt sich dramatisieren.
Da kommen noch gewaltige Probleme auf uns zu, was schade um die Migranten ist, welche gern in unserem Land Leben und die Deutschen und ihre Kultur achten und respektieren.
 

"Man könnte auf diese Sachverhalte mit achselzuckender Deutschtümelei reagieren, nach dem Motto: Wer nach Deutschland kommt, muss sich eben den Bedingungen hier unterwerfen."

Im Augenblick müssen sich Migranten in keinem anderen Land der Welt so wenig anpassen wie bei uns. Das hat natürlich den einen Grund: Adolf der Vollidiot.
In jedem anderen Land steht das erlernen der Landessprache und eine gewisse Anpassung gar nicht zur Diskussion.
Das sind Fakten. Was nun besser ist, dazu möchte ich mich in diesem Beitrag nicht äussern.
 
In jedem anderen Land steht das erlernen der Landessprache und eine gewisse Anpassung gar nicht zur Diskussion.

In Südengland, wo ich als Ausländer zur Schule gegangen bin, war das ziemlich streng - kein Vergleich zum Laissez-faire des deutschen Schulsystems! Das Beherrschen der englischen Sprache in Wort und Schrift war obligatorisch. Es wurde vor Schulbeginn mit einem Probeunterricht überprüft, wie gut die ausländischen Schüler dem Unterricht folgen können -- sowohl dem Geschichts- als auch dem Physikunterricht et cetera.

Großer Unterschied zum deutschen Schulsystem: Unter den ausländischen Schülern gab es einen regelrechten Wettstreit, wer sprachlich am weitesten war und sich am besten in die Gemeinschaft integriert hatte.

Vor dem Unterricht war zudem in aller Frühe christlicher Gottesdienst. Es herrschte Anwesenheitspflicht, auch für Muslime, die Schüler mit asiatischem Hintergrund und konfessionslose Ausländer wie mich.

Doch davon abgesehen hat keiner von uns seine Identität deswegen verloren oder wurde in eine Krise gestürzt. Diese beiden Welten "Schule" und "Familie" haben friedlich nebeneinander koexistiert. Alle haben die klaren, strengen Vorgaben, die für schulische Aktivitäten galten, als common sense akzeptiert. Und außerhalb der Schule haben alle Familien mit ihren unterschiedlichen kulturellen Hintergründen ihr eigenes Leben gelebt. Das funktionierte alles ganz problemlos.

Dieser ausgemachte Unsinn, den Bönsch und einige andere vertreten, verschärft die Konflikte erst richtig.
 
Spoege, Du bist eine Art umgedrehter Sarrazin: statt eine 'Verdeutschung' der Migranten zu fordern, wie Sarrazin es indirekt macht, forderst Du indirekt eine Art 'Verausländischung' der Deutschen.
Auf welche meiner Äusserungen stützt du diese Behauptung?

In Südengland, wo ich als Ausländer zur Schule gegangen bin, war das ziemlich streng - kein Vergleich zum Laissez-faire des deutschen Schulsystems!
Und Großbritannien hat keinerlei Probleme mit seinen Migranten und ethnischen Minderheiten?
 
Und Großbritannien hat keinerlei Probleme mit seinen Migranten und ethnischen Minderheiten?

Es ist in Großbritannien mittlerweile absurderweise so, dass Migranten und Minderheiten besser mit dem englischen Schulsystem zurechtkommen und erfolgreicher sind als viele englische Schüler. Das liegt daran, dass die ausländischen Familien die Schulbildung als Chance begreifen und nicht als Gängelung, wie es in Deutschland oft der Fall ist.
 
Mann kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Das Erlernen einer Sprache und Integration müssen gewollt sein sonst ist alles vergebliche Müh'.

Kinder in der Schule zusätzlich in ihrer Muttersprache zu unterrichten könnte kontraproduktiver - respektive problemfördernder - nicht sein. Jeder, der auch nur etwas vorausschauend und überblickend denken kann weiß, dass das einem Schuss in den Ofen gleichkommt.

Pädagogen, Sozialarbeiter oder Politiker, die das fordern oder fördern, haben ihren Beruf verfehlt - in jeder Sparte gibt es bekanntlich Nieten.

Als ich neulich von der FDP-Forderung gehört habe, im Grundgesetz Deutsch als Landessprache festzuschreiben, dachte ich auch: So langsam scheint denen doch etwas in den Kopf zu steigen. Aber wenn ich das hier lese glaube ich, denen sind einfach gehäuft Leute wie spoege über den Weg gelaufen ...

Die Sprache des Landes zu erlernen, in dem man sich für längere Zeit aufhält, ist das A und O - und es nicht mal ansatzweise zu viel verlangt sondern Mindestvoraussetzung, will man nicht von seinen Landsleuten abhängig bleiben. Die Bestintegriertesten sind diejenigen, die möglichst viele andere Sprachen lernen und nicht in ihrer Muttersprache weiter aufgepäppelt werden. Letzteres fördert nur die Abschottung.

Wobei - für manche Uneinsichtige - immer wieder betont werden muss, dass friedliche Koexistenz auch ohne Sprachkenntnisse möglich sein kann. Wenn die Migranten sich an die örtlichen Gesetze halten und für sich selbst sorgen können ist auch das kein Problem. In der Regel brauchen sie dann aber doch jemanden, der für sie Übersetzungen tätigt.
 
Ihr beide habt nicht gelesen, was Bönsch geschrieben hat.

Er sagt:
"Für jeden Heranwachsenden sind die zentralen Prozesse der Sozialisation und Identitätsentwicklung eine produktive Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt. Ausländische Kinder und Jugendliche müssen dabei zwei Kulturen verarbeiten, die sich nicht selten in wesentlichen Fragen (Werte und Normen, Alltagskultur, religiöse Bindungen) unterscheiden. Zwischen dem Rückzug in die eigene Ethnie und der damit verbundenen Ablehnung der Kultur bei gleichzeitiger Verdrängung der Herkunftskultur und -sprache ist ein schwieriger Weg zu finden, den die Eltern nicht immer intensiv unterstützen (können). Der Weg zu einer bikulturellen Identität ist auch deshalb so schwierig, weil ihn die deutsche Schule ebenfalls wenig unterstützt."

Unter "integrativer Förderung" versteht er:
"Dies bedeutet: der Erstsprachenunterricht wird so in den Regelstundenplan eingebunden, dass alle für wichtig erachteten Inhalte auch in einem integrierten Erstprachenunterricht (Doppelbesetzung) vermittelt werden müssten. Damit würde eine Marginalisierung der Muttersprache vermieden werden. Solch ein integrierter Muttersprachunterricht dürfte sich nicht nur als Sprachunterricht verstehen, sondern er müsste sozio-kulturelle Themen (Erfahrungsfelder wie Familie, Schule, Alltag, Freizeit, Feiertage/Feste, Religion) aufnehmen. Die weitergehende Suche nach einem symmetrischen Anforderungsprofil würde zu einem konsequent bikulturellen und bilingualen Unterricht führen, der dann auch für die deutschen Schüler/-innen Konsequenzen hätte: gewissermaßen symmetrische Anforderungsprofile für beide Seiten in sprachlicher und inhaltlicher Hinsicht, mindestens auf einem einfachen Niveau."

Natürlich kann man darüber diskutieren, zumal unter den derzeitigen Bedingungen, wie unzureichende Schulausstattungen und veraltete Schulkonzepte.
Aber im Prinzip wird kein Weg daran vorbeiführen, dass wir ein Einwanderungsland sind und ein multikulturelles Land werden. Denn die Deutschen bekommen viel zu wenig Kinder.
 
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