Als Hirnloser, verirrter Depp schrecke ich natürlich auch vor solchen Inteligenzbestien wie dich zurück, besonders wenn sie Leute kennen, die sich Amateurvideos von Hinrichtungen etc. ansehen. Daher werde ich auch nichts weiter zu dem Film schreiben.
Ich belasse es einfach dabei, dass das "künstlerisch Wertvoll" das Argument der Justiz ist, wenn sie sich weigert den Film auf den Index zu setzen.
Eines würde ich aber gerne Klarstellen. Ich habe nie jemanden Aufgefordert diesen Film zu gucken. Das würde ich nie tun. Ich habe den extremen Effekt auf meine eigene Psyche ja selbst erlebt und weiß was für ein harter Tobak das ist. Ich bin aber auch ein Mensch der grundsätzlich sehr ungerne Gewalttätige Filme guckt.
Meiner persönlichen Meinung nach ist dieser Film genial. Und das brauche ich nicht zu rechtfertigen. Besonders dann nicht, wenn mein Gegenüber den Film nicht kennt und er schon so viele Vorurteile darüber hat, dass er eh nur versuchen würde, mich als Krank darzustellen um seine Polemik zu rechtfertigen.
Ach komm. Du brichst mir das Herz du armer Kerl. Hab ich dich irgendwie angegriffen? Fühlst du dich ein bisschen getreten? Gut. Lass es raus. Hack ein bisschen auf mir rum wenn du dich dann besser fühlst.
Ich geb dir mal ein Beispiel einer Antwort. Vielleicht kriegst du die geistige Transferleistung ja hin:
Bei dem Film 120 Tage von Sodom handelt es sich um eine Adaption der Vorlage des Marquis de Sade. In dem Film wird auf schockierend direkte Weise dargestellt, wie Menschen von einer Gruppe Machthabender erniedrigt, gefoltert und schließlich getötet werden. Hierbei steht die Hilflosigkeit der Opfer der in dieser Situation uneingeschränkten Macht der Missbrauchenden im Vordergrund.
Selbst für den hartgesottensten Splatter-Liebhaber ist dieser Film eine Grenzerfahrung, die den Zuschauer nicht mehr loslässt und ihn lange verfolgt, weil es sich um die nackte Darstellung von Grausamkeit handelt und einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele eröffnet.
Ich hab den Film nicht gesehen. Hab ich was falsch wiedergegeben? Das war jetzt mal in 45 Sekunden ganz frei runtergeschrieben.
Ob du krank bist kann ich nicht beurteilen. Rechtfertigen? Ich bitte dich.
Wenn ich den Film gesehen hätte und du dich für die Aussage "genial" rechtfertigen würdest, würde ich vermutlich milde lächeln. Rechtfertigungen sind die dämlichste Erfindung der Menschheit.
Normalerweise wäre ich geneigt, zu glauben, dass du nur ein pubertierender Mitläufer bist, der sich mangels richtiger Lebenserfahrung seine emotionalen Hörner abstoßen muss, damit er den Ansatz einer Vorstellung davon bekommt, wie das Leben
wirklich funktioniert. Man lässt sich ein bisschen gruseln, das ist so herrlich spannend, man kann ein bisschen über das Erlebte diskutieren und fühlt sich unglaublich wichtig. Das einzige Opfer besteht aber tatsächlich darin, dass beim Film die Pizza kalt wird, weil einem das Essen vergeht. Ui! Wie entsetzlich. Man ist schockiert. So schockiert, dass sogar die Pizza in den Mülleimer gewandert ist.
Nein, viel banaler. Du bist einfach ein Opfer. Weil dieser Film so erschreckend brutal ist, dass du dich der Gewalt im Film nicht entziehen kannst. Weil dieser Film auf brutale Art und Weise auf deiner Psyche rumgehämmert hat, bis du aufgegeben hast, dich dem Gesehenen zu entziehen. Du suchst ein paar Leute, die ihre Erfahrung als Opfer mit dir teilen. That's it. Und das Letzte, was du dabei brauchen kannst, ist ein Außenstehender wie mich, der auch noch weiter auf deinen Gefühlen rumtrampelt und deinen Schmerz nicht teilen kann.
Herzliches Beileid mein Lieber. Wenn dich das Leben rektal penetriert hat, musst du irgendwie damit klar kommen.
Weißt du was ich
wirklich glaube? Ich glaube, dass man in einem öffentlichen Forum den Anstand besitzen sollte, davon auszugehen, dass sich nicht jeder derart harten Tobak antun will. Und da wären ein paar erklärende, warnende Worte angebracht. Jedenfalls angebrachter als die Filme ausschließlich als sehenswert und genial zu bezeichnen. Meinst du nicht?