Ebbi
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für Thomax
Ist es möglich, eine externe Festplatte mit USB-2.0- und FireWire-Anschluss für Backups sowohl an einem Windows-PC und einem Mac zu nutzen und dazu verschiedene Partitionen in HFS+ und NTFS anzulegen?
Am einfachsten wäre es natürlich, die Platte mit FAT32 zu formatieren, damit Windows und Mac OS beide darauf zugreifen können (Mac OS X nur bis 128 GByte!). Wenn man unbedingt zwei Dateisysteme möchte, erstellt man zunächst an einem Windows-Rechner zwei Partitionen: eine NTFS-formatierte und eine zweite FAT32-formatierte, die quasi als Platzhalter für die HFS+-Partition dient. Macs können Daten in FAT32-Partitionen schreiben und lesen, NTFS-Partitionen dagegen nur lesen. Um eine vorhandene Partition mit HFS+ zu formatieren, verwendet man unter Mac OS X das Festplatten-Dienstprogramm, wählt in der linken Spalte die am PC angelegte FAT32-Partition aus, selektiert das neue Format und klickt auf Löschen.
Wer nicht zwingend auf eine NTFS-Partition angewiesen ist oder einfach keinen PC hat, kann die Festplatte auch komplett unter Mac OS X 10.3 partitionieren. Zum Aufteilen einer Festplatte in einen FAT32-Teil mit 30 GByte Kapazität mit der Bezeichnung „WIN“ und einen 20 GByte großen HFS+-Teil namens „MAC“ gibt man im Terminal den Befehl
diskutil partitionDisk disk1 2 MBRFormat MS-DOS WIN 30G HFS+ MAC 20G
ein. Die Laufwerksangabe disk1 müsst ihr durch die an eurem Mac gültige Bezeichnung für das externe Laufwerk ersetzen. Diese ermittelt man, indem man im Terminal einmal vor und einmal nach dem Einschalten der Platte den Befehl
Bitte ERST alles lesen, dann ausprobieren. Wenn ihr den Befehl verwendet, werden alle Daten auf der ausgewählten Festplatte gelöscht – ausnahmslos.
Dass mir da keine Klagen kommen!
ls -la /dev/rdisk?
eingibt. Bei mir sieht das so aus:
PowerBook:~ ebbi$ ls -al /dev/rdisk?
crw-r----- 1 root operator 14, 0 28 Sep 20:14 /dev/rdisk0
crw-r----- 1 ebbi operator 14, 4 28 Sep 20:48 /dev/rdisk1
Da ich ein PowerBook benutze, ist rdisk0 die eingebaute Festplatte und rdisk1 momentan mein USB-Stick.
Wenn man -wie Thomax - seinen USB-Stick auf FAT formatieren möchte, muss man den Befehl anhand meines Beispiels wie folgt ändern:
diskutil partitionDisk disk1 1 MBRFormat MS-DOS USB-Stick 1G
Die folgende Ausgabe sieht dann bei mir so aus:
PowerBook:~ ebbi$ diskutil partitionDisk disk1 1 MBRFormat MS-DOS Test 1G
Started partitioning on disk disk1
Creating Partition Map
5% ..Formatting Disk
100% ..
Finished partitioning on disk disk1
/dev/disk1
#: type name size identifier
0: FDisk_partition_scheme *246.0 MB disk1
1: DOS_FAT_32 TEST 245.7 MB disk1s1
Dabei erklären sich die Parameter wie folgt:
Das Original erhaltet ihr übrigens im Terminal, wenn ihr man diskutil eingebt.
Viel Spaß !
Übernommen, angepasst und ergänzt aus:
c't 7/2004, S. 192: Hotline „Cross-Platform-Festplatte“
Ist es möglich, eine externe Festplatte mit USB-2.0- und FireWire-Anschluss für Backups sowohl an einem Windows-PC und einem Mac zu nutzen und dazu verschiedene Partitionen in HFS+ und NTFS anzulegen?
Am einfachsten wäre es natürlich, die Platte mit FAT32 zu formatieren, damit Windows und Mac OS beide darauf zugreifen können (Mac OS X nur bis 128 GByte!). Wenn man unbedingt zwei Dateisysteme möchte, erstellt man zunächst an einem Windows-Rechner zwei Partitionen: eine NTFS-formatierte und eine zweite FAT32-formatierte, die quasi als Platzhalter für die HFS+-Partition dient. Macs können Daten in FAT32-Partitionen schreiben und lesen, NTFS-Partitionen dagegen nur lesen. Um eine vorhandene Partition mit HFS+ zu formatieren, verwendet man unter Mac OS X das Festplatten-Dienstprogramm, wählt in der linken Spalte die am PC angelegte FAT32-Partition aus, selektiert das neue Format und klickt auf Löschen.
Wer nicht zwingend auf eine NTFS-Partition angewiesen ist oder einfach keinen PC hat, kann die Festplatte auch komplett unter Mac OS X 10.3 partitionieren. Zum Aufteilen einer Festplatte in einen FAT32-Teil mit 30 GByte Kapazität mit der Bezeichnung „WIN“ und einen 20 GByte großen HFS+-Teil namens „MAC“ gibt man im Terminal den Befehl
diskutil partitionDisk disk1 2 MBRFormat MS-DOS WIN 30G HFS+ MAC 20G
ein. Die Laufwerksangabe disk1 müsst ihr durch die an eurem Mac gültige Bezeichnung für das externe Laufwerk ersetzen. Diese ermittelt man, indem man im Terminal einmal vor und einmal nach dem Einschalten der Platte den Befehl
Bitte ERST alles lesen, dann ausprobieren. Wenn ihr den Befehl verwendet, werden alle Daten auf der ausgewählten Festplatte gelöscht – ausnahmslos.
Dass mir da keine Klagen kommen!
ls -la /dev/rdisk?
eingibt. Bei mir sieht das so aus:
PowerBook:~ ebbi$ ls -al /dev/rdisk?
crw-r----- 1 root operator 14, 0 28 Sep 20:14 /dev/rdisk0
crw-r----- 1 ebbi operator 14, 4 28 Sep 20:48 /dev/rdisk1
Da ich ein PowerBook benutze, ist rdisk0 die eingebaute Festplatte und rdisk1 momentan mein USB-Stick.
Wenn man -wie Thomax - seinen USB-Stick auf FAT formatieren möchte, muss man den Befehl anhand meines Beispiels wie folgt ändern:
diskutil partitionDisk disk1 1 MBRFormat MS-DOS USB-Stick 1G
Die folgende Ausgabe sieht dann bei mir so aus:
PowerBook:~ ebbi$ diskutil partitionDisk disk1 1 MBRFormat MS-DOS Test 1G
Started partitioning on disk disk1
Creating Partition Map
5% ..Formatting Disk
100% ..
Finished partitioning on disk disk1
/dev/disk1
#: type name size identifier
0: FDisk_partition_scheme *246.0 MB disk1
1: DOS_FAT_32 TEST 245.7 MB disk1s1
Dabei erklären sich die Parameter wie folgt:
- diskutil
So heisst das mächtige Werkzeug - partitionDisk
Das ist der Befehl zum Partitionieren - disk1
Gerätename der Festplatte im System - 1
Gewünschte Anzahl der Partitionen - MBRFormat
Damit wird die Partitionstabelle in DOS-kompatiblem Format geschrieben - MS-DOS
Gibt man das Dateisystem der Partition an, z.B. HFS+ oder MS-DOS - USB-Stick
Name der Partition - 1G
Größe der Partition. Erlaubt sind B(yte), K(ilobyte), M(egabyte), G(igabyte), T(erabyte). (Wenn man nur eine Partition will, macht das nichts wenn man die Größe zu hoch angibt.)
Das Original erhaltet ihr übrigens im Terminal, wenn ihr man diskutil eingebt.
Viel Spaß !
Übernommen, angepasst und ergänzt aus:
c't 7/2004, S. 192: Hotline „Cross-Platform-Festplatte“