Gesellschaft Kernenergie - ein Ansatz zu sauberer Energie

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flasher

Da wir hier an anderer Stelle Neid-Debatten über Porsches und Verbesserungsvorschläge für Verbrennungsmotoren von fossilen Brennstoffen diskutiert haben, aber leider kein "Fortschritt" zu erkennen ist und das Thema auf die Atomkraft abgeschweift ist, sollte man vielleicht hier über Atomkraft diskutieren.

Nach all den Fakten, die ich kenne, ist die Atomkraft mit Hinblick auf den Klimawandel und Co2-Ausstoss, die absolut sauberste Energiegewinnungsform. Und anstatt die Kernenergie zu verteufeln, sollte man sie fördern. Auch mit einem verbesserten Verbrennungsmotor verpeste ich die Umwelt. Wahrscheinlich sind wir jetzt an einem Punkt angelangt, wo wir uns ernsthafte Gedanken um die bevorstehende, nicht aufzuhaltende Klimakatastrophe machen müssen.

Lasst uns hier das Pro und Kontra diskutieren!

Hier ganz oberflächlich der Wikipedia-Bericht zum Thema:

Stand der wirtschaftlichen Nutzung
Länder die Kernkraftwerke in Betrieb haben

Die wichtigste Anwendung der Kernenergie ist die Erzeugung von elektrischem Strom in Kernkraftwerken (KKW), daneben wird in einzelnen KKW Prozesswärme erzeugt; so liefert das Kernkraftwerk Gösgen (Schweiz) Wärme an eine nahegelegene Kartonfabrik (2004: 164,9 GWh), das 2003 stillgelegte Kernkraftwerk Stade lieferte Wärme an eine nahegelegene Saline. Weiterhin sind im militärischen Bereich einige Flugzeugträger, Atom-U-Boote, und wenige Atomkreuzer mit Kernenergieantrieb ausgestattet; im zivilen Bereich hat sich dieser Antrieb lediglich für Atomeisbrecher durchgesetzt. (siehe auch: Liste ziviler Schiffe mit Nuklearantrieb)

Der Anteil der Kernenergie an der weltweiten Energieerzeugung betrug 1998 6,5% (UNDP). Der Kernkraftanteil an der weltweiten Stromerzeugung beträgt etwa 16 %. Dabei nehmen Litauen und Frankreich mit fast 80 % Anteil die Spitzenplätze ein. In Westeuropa wird etwa 30 % des elektrischen Stroms mit Hilfe von Kernenergie erzeugt, in Deutschland 28 % und in der Schweiz knapp 40 %.

Mit Stand Ende 2006 sind 210 Kernkraftwerke mit 435 Reaktorblöcken mit einer Gesamtleistung von 367 GW in 31 Ländern in Betrieb. Zwei Drittel der Gesamtleistung werden in den USA (103 Reaktoren), Frankreich (59), Japan (55) und Deutschland (17) erzeugt. Von den 135 Kernkraftwerken, die in Westeuropa stehen (124 GW), befinden sich – nach Frankreich – die meisten in Großbritannien (19).

In Europa nutzen 18 Länder die Kernenergie. Österreich und Italien haben den Ausstieg aus der Kernenergienutzung vollzogen, Belgien, Deutschland und Schweden haben ihn beschlossen, Spanien erwägt ihn. In diesen Ländern – außer in Österreich – wird über den Ausstieg zur Zeit jedoch weiter diskutiert. In den USA wurde für 44 KKW eine Laufzeitverlängerung von 40 auf 60 Jahre genehmigt, 9 weitere Anträge sind zur Zeit in Bearbeitung und 24 weitere sind offiziell angekündigt (Stand 28. September 2006). Auch in den Niederlanden und in Ungarn wurde die Laufzeit offiziell um 20 Jahre verlängert. In der Schweiz wurde die (teilweise vorhandene) Befristung der Laufzeiten aufgehoben.

Weltweit befinden sich in zwölf Ländern insgesamt 28 Kernkraftwerke in Bau, darunter Finnland (Standort Olkiluoto) als einziges westeuropäisches Land (Stand 2006). Frankreich hat den Baubeschluss für ein Kernkraftwerk vom Typ Europäischer Druckwasserreaktor (EPR) mit einer Leistung von 1,6 GW in Flamanville gefasst (Baubeginn 2007). Insgesamt sind in 16 Ländern 62 KKW fest bestellt. In 21 Ländern ist der Bau von weiteren 160 KKW offiziell angekündigt worden, aber noch nicht fest beschlossen (davon allein 50 in China). In den USA hat sich die Regierung klar für den Bau neuer KKW ausgesprochen und eine Straffung des Genehmigungsverfahrens eingeleitet, neue Projekte sind daraufhin angekündigt worden, doch hat noch kein Unternehmen einen definitiven Bauantrag gestellt.

quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie
 
ja, von der CO2 Produktion beim Betrieb ist ein KKW wirklich sauber. Da aber kein Konzept zum Müll vorliegt war der Ausstieg überfällig
 
Naja aber was ist mit dem CO2 Müll den ein Kohlekraftwerk in die Luft bläßt ... dazu gibt es auch kein Konzept.
Außerdem importieren wir dann noch Strom aus Osteuropäischen Ländern, der in Reaktoren erzeugt wird, die noch baugleich mit dem aus Tschernobyl sind. Da steht der Reaktor quasi in einer stink normalen Fabrikhalle. Unsere deutschen AKWs hingegen, die in Sachen Sicherheit weltweit gesehen die besten sind schalten wir ab ... Wo soll da die Logik sein?!?
 
Endlich mal einer, der das so sieht wie ich! :pepp:
Die Gewinnung von Energie durch Kernspaltung ist definitiv eine der besten Erfindungen; und die sollte gefördert werden! Sauber, effizient und nunja, so teuer auch nich! :D
Es gibt meiner Meinung nach einfach keine Alternativen, die eine so enorme Energieleistung so billig und sauber gewährleisten.
Jetzt kommen bestimmt tausend Gegenargumente wie Gefahrenrisiko, Atommüll,... - imo immer noch besser als die Atmosphere weiterhin mit CO2 zu bombadieren.
 
natürlich kann man bei Kohlekraftwerken die Abgase filtern, der Müll aus KKws strahlt noch 1000e von Jahren -- wohin sollen wir eigentlich damit?
 
Naja aber was ist mit dem CO2 Müll den ein Kohlekraftwerk in die Luft bläßt ... dazu gibt es auch kein Konzept.
Außerdem importieren wir dann noch Strom aus Osteuropäischen Ländern, der in Reaktoren erzeugt wird, die noch baugleich mit dem aus Tschernobyl sind. Da steht der Reaktor quasi in einer stink normalen Fabrikhalle. Unsere deutschen AKWs hingegen, die in Sachen Sicherheit weltweit gesehen die besten sind schalten wir ab ... Wo soll da die Logik sein?!?

Da gibts keine Logik, so einfach ist das! Siemens beginnt den Bau von AKWs in Finnland während die Sichersten der Welt abgebaut und nach Polen verkauft werden....:rolleyes:
 
Kernenergie ist zwar sauber, aber was ist mit dem verbrauchtem Uran?

Es kann doch nicht die Lösung sein, dass man es nach Frankreich an die Atlantikküste bringt, damit es da vergammelt und alles außenrum verstrahlt. Ich will nicht gerne in der Nähe solch einer Deponie baden gehen. Zudem gibt es nun in Australien ein neues Pilotprojekt. Forscher haben unter der Erde Australiens ein riesiges Wasservorkommen gefunden, welches durch den Erdkern stark erhitzt wird. Diese Wasser wird durch Pipelines an die Erdoberfläche getragen. Dadruch entstech ein Druck, der wiederum Turbinen antreibt. Nachdem das Wasser "verbraucht" wurde fällt es wieder unter die Erde.

Das klingt für mich, als sei es ein effektiver Weg, viel Energie durch natürliche Vorkommen zu erzeugen. So weit ich mich erinnern kann, hieß es, dass ein Werk mit so einer Technologie für ganz Australien ausreichen würde.
 
natürlich kann man bei Kohlekraftwerken die Abgase filtern, der Müll aus KKws strahlt noch 1000e von Jahren -- wohin sollen wir eigentlich damit?

Ich denke es gibt genug Möglichkeiten Atommüll wieder zu lagern, in tiefen Salzbergwerksstollen etc.

Ausserdem: Es ist ja nicht so, das das Uran, was man in den Reaktoren verwendet nicht schon vorher in der Erde gestrahlt hätte...
 
Es kann doch nicht die Lösung sein, dass man es nach Frankreich an die Atlantikküste bringt, damit es da vergammelt und alles außenrum verstrahlt. Ich will nicht gerne in der Nähe solch einer Deponie baden gehen.

in la harque (oder so, frankreich) werden brennstäbe wiederaufbereitet, genau gleich wie in sellafield (gb). das dies nicht die saubersten werke sind, habe ich auch schon gehört.

nun, wenn wir den ganzen effort nun in die verbesserung dieser systeme stecken würden und vielleicht mal ernsthaft über die endlagerung (die nagra hat bewiesen, dass es sichere möglichkeiten gibt) sprechen würde, anstatt das thema immer nur zu verteufeln.

tschernobyl und harrisburg haben weniger menschen geschädigt, als das die anstehende klimakatastrophe tun wird.

und zum klimawandel haben atomkraftwerke nun rein gar nichts beigetragen.

und, mit ausnahme schneller brüter (tschernobyl und harrisburg), sind atomkraftwerke relativ sicher. die unfälle der ölindustrie (explosionen in kraftwerken, verschmutzung durch verbrennung und gewinnung, unfälle mit tankern (exxon valdez), anschläge von geisteskranken (kuweitische ölfelder in brand) etc. sollte man dann ebenfalls in betracht ziehen.
 
So sicher sind AKW's nun auch wieder nicht. Man denke an Militärangriffe und Terrorattacken! Fast schade explodierte oder was auch immer der Reaktor in Schweden nicht. Dieser Vorfall hätte sicher zu einem Umdenken geführt.
 
du zählst hier zwischenfälle (austreten von radioaktivem dampf, lecks im primären kühlkreislauf)auf. ein gau ist die kernschmelze. und meines wissens hat es die bisher nur tschernobyl und harrisburg (three mile island) gegeben.

und lucens (ch) war ein kleiner versuchsreaktor und es kam zu einer partiellen kernschmelze.

wikipedia: Nach kurzer Betriebszeit ereignete sich am 21. Januar 1969 ein folgenschwerer Zwischenfall, als es nach Problemen mit dem Kühlsystem zu einer partiellen Kernschmelze kam. Radioaktive Gase entwichen in die Kaverne, die aber isoliert und versiegelt werden konnte. Das Unglück ist nach der Katastrophe von Tschernobyl/Ukraine und Three Mile Island/USA die drittschwerste Reaktorkatastrophe. Es bestand jedoch kaum Gefahr für Mensch und Umwelt, da sich der Reaktor in einem Bergstollen befand.

Warum lieber flasher,
ist für dich ein Störfall so harmlos?
Jede Störung eines so sensiblen Systems kann potentiell immer einen GAU auslösen!
Solange nichts passiert ist Atomstrom sicher, was aber wenn doch?
Menschen haben diese Kraftwerke geplant, gebaut und betreiben sie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
In diesem Satz sind schon 2 Dinge die ein gewisses Gefährdungspotential aufweisen, Wirtschaftlichkeit (Kostendruck) und der Mensch als Fehlerquelle.
Die Wahrscheinlichkeit das etwas Passiert mag ja Statistisch gering sein, wenn aber doch etwas passiert was dann ...

Apropos Statistik:
Ein Reicher Mensch (1.000.000€) und ein Obdachloser (10,50€) haben Statistisch beobachtet jeder 500.005,25€, was sagt das aus?

Also ich finde das Verkörpert den Sinn einer solchen Betrachtung …

Dein Posting flasher stammt aus einem anderen Thread, passt jedoch wohl besser hier her.
jajas15x18.gif



mfg.
 
Warum lieber flasher,
ist für dich ein Störfall so harmlos?
Jede Störung eines so sensiblen Systems kann potentiell immer einen GAU auslösen!
Solange nichts passiert ist Atomstrom sicher, was aber wenn doch?
Menschen haben diese Kraftwerke geplant, gebaut und betreiben sie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
In diesem Satz sind schon 2 Dinge die ein gewisses Gefährdungspotential aufweisen, Wirtschaftlichkeit (Kostendruck) und der Mensch als Fehlerquelle.
Die Wahrscheinlichkeit das etwas Passiert mag ja Statistisch gering sein, wenn aber doch etwas passiert was dann ...

Apropos Statistik:
Ein Reicher Mensch (1.000.000€) und ein Obdachloser (10,50€) haben Statistisch beobachtet jeder 500.005,25€, was sagt das aus?

Also ich finde das Verkörpert den Sinn einer solchen Betrachtung …

Dein Posting flasher stammt aus einem anderen Thread, passt jedoch wohl besser hier her.
jajas15x18.gif



mfg.

ich weiss nicht genau, was du mir damit sagen willst, ich möchte dich aber auf mein posting nr.9 in diesem thread verweisen. da habe ich meine sicht zum bestehenden risiko beschrieben.
 
Ich denke es gibt genug Möglichkeiten Atommüll wieder zu lagern, in tiefen Salzbergwerksstollen etc.

Ausserdem: Es ist ja nicht so, das das Uran, was man in den Reaktoren verwendet nicht schon vorher in der Erde gestrahlt hätte...

Also ich glaube hier entsteht der Eindruck, dass das Uran aus dem Bergwerk genommen wird und dann "in den Ofen des AKW" geschmissen wird. Das ist falsch, selbstverständlich muss das Uran angereichert/aufbereitet werden, damit man es in einem AKW nutzen kann..... Und das ist nicht zu vergleichen mit natürlichen Uran Vorkommen. :rolleyes:

Des weiteren ist es keine Lösung, den Dreck in der Erde zu verbuddeln. So ganz nach dem Motto: Was ich nicht sehe/weiss macht mich nicht heiss!

Genauso verhält es sich mit Reaktorunfällen. Ein paar von Euch sollten mal überlegen, was es heisst, wenn ein AKW explodiert, wie in Tschernobyl..... Ich hoffe Ihr wisst, dass die Strahlung noch heute tödlich ist!!!! Und es wird noch in 100 Jahren missgebildete Kinder geben aufgrund dieses Unfalles. Man denke nur an die Atombomben in Japan. Es kommen auch dort noch heute kranke Kinder zur Welt!

Die Reaktoren in Deutschland werden auch immer wieder abgeschaltet! Ich sage da nur mal als Bsp. Biblis! Und das teilweise nur deshalb, weil schlampig gearbeitet wird bei Umbaumassnahmen etc., die dazu führen, dass der sichere Betrieb nicht mehr gewährleistet ist.

Also hört verdammt noch mal auf, ein AKW als ungefährlich hier hinzustellen! Wenn ich so etwas lese, zweifle ich immer an der Zurechnungsfähigkeit von einigen Menschen, bzw. deren gefährliches Halbwissen, dass sie unbedingt unter die Menschheit bringen müssen!!!!

Und das Argument, dass andere Länder die so tolle Technologie von Siemens kauft und selbst AKWs bauen..... Was soll das denn bitte für ein Argument sein? Andere Länder kaufen auch Landminen aus deutscher Produktion, da bin ich aber auch froh, dass sie hier in Deutschland keiner kaufen darf und der Hausmeister von nebenan sie in seiner Grünfläche verbuddelt mit den Worten: Da stand doch ein Schild "Betreten der Rasenfläche verboten". Selbst Schuld, dass die Mine ihren kleinen Hund zerstückelt hat und die Überreste an der Hauswand verteilt hat.

Bitte geht mal mit ein wenig Ernsthaftigkeit an diese Diskussion und vergleicht nicht Äpfel mit Birnen, wie z.B. den CO2 Ausstoss zu vergleichen von einem AKW und einem Kohlekraftwerk..... Das kann echt nicht Euer Ernst sein...

Gruss
Flip
 
AKWs haben sich als Fehlentwicklung erwiesen.Zu groß ist die Endlagerproblematik, die Folgen eines GAUs (auch wenn der hoffentlich nie eintritt) sind gigantisch und, besonders in Ballungsgebieten, unkalkulierbar, sie belasten Gewässer (mit schnöder Abwärme), und bis die Endlagerproblematik gelöst ist, wird das abbaubare Uran verbraucht sein. Das soll nämlich nicht mehr wirklich lange reichen...
 
AKWs haben sich als Fehlentwicklung erwiesen.Zu groß ist die Endlagerproblematik, die Folgen eines GAUs (auch wenn der hoffentlich nie eintritt) sind gigantisch und, besonders in Ballungsgebieten, unkalkulierbar, sie belasten Gewässer (mit schnöder Abwärme), und bis die Endlagerproblematik gelöst ist, wird das abbaubare Uran verbraucht sein. Das soll nämlich nicht mehr wirklich lange reichen...

... kurz und knapp
upten23x26.gif


mfg.
 
in la harque (oder so, frankreich) werden brennstäbe wiederaufbereitet, genau gleich wie in sellafield (gb). das dies nicht die saubersten werke sind, habe ich auch schon gehört.
La Hague vervielfacht den Atommüll lediglich. Das ist ein Verschiebebahnhof.
Sellafield (hiess vor dem grossen Unfall dort Windscale) ebenso.
Beide leiten ungeheuere Mengen an radioaktivem Abfall ins Meer.

Das deutsche Gesetz für den Betrieb von Atomkraftwerken verlangt einen Entsorgungsnachweis für den Atommüll.
Da es den aber wegen des fehlenden Endlagers nicht geben kann, sind die beiden "Wiederaufbereitungsanlagen" als "Entsorgungsnachweis" akzeptiert worden.
Ansonsten hätten die deutschen AKW stillgelegt werden müssen.
Also produzieren wir weiter tonnenweise Atommüll, ohne zu wissen, wohin damit.

Jetzt steht der hochradioaktive Müll in einer Halle in Gorleben.
Von dort aus soll er, wenn er abgekühlt ist, in der "Pilotkonditionierungsanlage" nebenan umverpackt werden.
"Pilot" deshalb, weil das Verfahren noch nirgendwo erprobt worden ist.

Danach soll er in ein Endlager.
Wie das aussehen muss, darüber gibt es noch keinen Konsens. Zu befürchten ist, dass die gesetzlichen Kriterien für ein Endlager dem angepasst wird, was in Gorleben in Form des Erkundungsbergwerkes gegenüber vom "Zwischenlager" bereits existiert. Dann müsste man einfach nur ein Schild an das Tor hängen und wäre billig davon gekommen.
Das Bergwerk hat nur ein Problem: Es ist nicht von der Biosphäre abgeschlossen. (Googelt nach Prof Duphorn, der war mit dem Gutachten beauftragt.)
Eigentlich gehört dieses Kriterium aber zu einem sicheren Endlager.
Also müsste man alternative Standorte suchen, ein paar davon gäbe es auch bundesweit.
Aber möchte der baden-württembergische Ministerpräsident, ein grosser Freund der Atomkraft, den Müll im Schwarzwald haben?
Natürlich nicht.
Oder der bayrische? Auf keinen Fall.

Wer möchte den Müll haben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dito pancho & spoege

Kernkraft ist ein absoluter Irrweg, was nützt die kurzfristige "Sauberkeit", wenn langfristig alles "dreckiger" wird.
Wenn bei einem AKW was schief geht (siehe Tchernobyl) dann sind die Folgen fataler als bei herkömmlicher Energiegewinnung.
Und da es keine langfristig genehmigten Endlagerungsstätten gibt (warum wohl?) sollte der Ausstieg schneller erfolgen als geplant.
 
Ich denke es gibt genug Möglichkeiten Atommüll wieder zu lagern, in tiefen Salzbergwerksstollen etc.

Ausserdem: Es ist ja nicht so, das das Uran, was man in den Reaktoren verwendet nicht schon vorher in der Erde gestrahlt hätte...

wie gestag, das zeug muss angereichert werden und somit um ein vielfaches gefährlicher. und die wiederaufbereitung vervielfacht den müll ja nur.

dass tschernobyl so wenig bewirkt hat, liegt vielleicht auch daran, dass das ganze in der UDSSR stattfand, wo sich niemand wirklich darum kümmerte, was da vor sich ging. zudem konnte der westen natürlich mit seiner ja ach so sicheren und besseren kkw-technik werben. wenn ein AKW in deutschland in einem ballungsraum hochginge, sähe das wohl schon anders aus. dann wäre millionen von menschen heimatlos oder gar tot, hunderttausende verstrahlt. viel spaß!

zudem gibt es zahlen, die belegen, dass die atomkraft in ihrer geschichte dermaßen subventioniert wurde vom staat, dass man mit dem gleichen geld mittlerweile voll auf regenerative energien umgestiegen hätte sein können. aber die milliarden, die in die atomkraft flossen, wird wohl die alternative energiebranche nie erhalten.

zudem spaßig, dass eigentlich sämtliche AKW in deutschland illegal laufen, da vertraglich festgelegt ist, dass sie erst betrieben werden dürften, wenn die endlagerfrage geklärt ist. :hamma:

jakob
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das Argument, dass andere Länder die so tolle Technologie von Siemens kauft und selbst AKWs bauen..... Was soll das denn bitte für ein Argument sein?
Siemens, Siemens... Da war doch was...
Ach ja, mein letztes Handy war von denen, da fielen nach nem Jahr die Tasten raus. SCNR
 
sauber ist, (wortimmanent) wenn es keinen Dreck macht.
Aber das tut die Kernenergie, der Dreck wird nur aufwendiger versteckt,
weil er länger bleibt als anderer.
Saubere Atomenergie ist also ein Wiederspruch in sich - reine Propaganda.
 
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