Auswandern in die Schweiz

MafiaiPod

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Hallo

Ich überlege, meine Ausbildung in der Schweiz zu machen, und dort zu leben. Ich denke Deutschland bietet mir nicht die Möglichkeiten in Finanzieller sowie Sozialer Hinsicht wie es die Schweiz kann. Ich würde in 1 Jahr eine Ausbildung beginnen können. Momentan mache ich den ITA.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht oder hat sonstige hilfreiche Informationen ?
 
Hört sich ja nicht so super an. Stelle sich das einer mit den Südländern in Deutschland vor...
 
Also 95% der Schweizer sind nicht so (zumindest nach meinem Eindruck). Also lass dich von dem 20min Artikel nicht abschrecken, sollte nur eine kleine Vorwarnung sein, was durchaus in Einzelfällen auftreten könnte.
Was allerdings extrem unbeliebt ist, ist wenn Deutsche (oder auch Österreicher, Franzosen, Italiener, halt alles was angrenzt) in ihrem Land (billig) wohnen, aber in der Schweiz arbeiten (der Verdienst der Schweizer ist an der Kaufkraft gemessen gar nicht so viel höher wie in D, aber wenn man eben in D, AT, FR, IT wohnt, aber in CH arbeitet, dann verdient man eben deutlich mehr).
 
Was allerdings extrem unbeliebt ist, ist wenn Deutsche (...) in ihrem Land (billig) wohnen, aber in der Schweiz arbeiten (der Verdienst der Schweizer ist an der Kaufkraft gemessen gar nicht so viel höher wie in D, aber wenn man eben in D, AT, FR, IT wohnt, aber in CH arbeitet, dann verdient man eben deutlich mehr).

Pssst, genau das ist mein "Erfolgsgeheimnis" als Freelancer. Ich wohne nicht nur in Deutschland, sondern im begüterten Berlin, meine Auftraggeber sitzen aber u. a. in München und Zürich. :)
 
Ich bin diesen Schritt im September 2008 gegangen und habe ihn nicht bereut. Allerdings würde ich den Umzug in die Schweiz erst tätigen, wenn Du bereits eine Zusage für einen Job hast. Lebenshaltungskosten und Mietzins können Dich sonst schnell zur Umkehr bringen.
 
Die Schweizer mögen die Deutschen, sie warten nur auf dich, rollen den roten Teppich aus und winken mit Fähnchen am Bürgersteig* ...






... so hört man.
 
Ich würds mir erstmal in Ruhe ansehen.

Ausbildung machen ist ein guter Anfang - ob dann mehr draus machen will, wird sich zeigen.

Ich war (nur) ein viertel Jahr in der Schweiz zum Arbeiten und bin froh, dass ich dort nicht leben muss. Mir gefällt Deutschland viel besser und ich verstehe nicht, dass so viele die Schweiz als das "gelobte Land" preisen - wahrscheinlich, weil sie noch nie länger dort waren.
 
http://www.blogwiese.ch/
"Erlebnisse und sprachliche Beobachtungen als Deutscher in der Schweiz"

wird zwar leider nicht mehr aktualisiert, hat aber ein Haufen gutes Zeugs :)

Nicht vergessen sollte man, dass die Lebenshaltungskosten hierzulande ziemlich happig sind. Ansonsten kenne ich einige Deutsche, die haben keine Probleme.
Man sollte sich auch ein wenig anpassen, am meisten hassen wir die forsche Art so im Stil: "Ich bekomme ein Bier!" über den Tresen gebellt. Schweizerisch korrekt geht das so: "Frölein, könnte ich evt noch ein Bier haben, bitte, wenns nicht zu viele Umstände macht und sie vielleicht wieder am Tisch vorbeikommen, danke."
 
Ich denke Deutschland bietet mir nicht die Möglichkeiten in Finanzieller sowie Sozialer Hinsicht wie es die Schweiz kann.

Was brauchst du denn? Findest du keine Freunde oder was meinst du mit "sozialer Hinsicht"?

Die Schweiz ist ein wunderschönes Land mit tollen Menschen - aber dahin ziehen würd ich nie*.

@ henchen2410

Sind die Schweizer wirklich sooo neidisch? Das macht doch jeder, der grenznah wohnt, egal ob Polen in D, Deutsche in DK, Tschechen in D usw., ist doch völlig in Ordnung. Oder ist das wieder das alte Nationalistengebrabbel, dass die Kaufkraft im Land bleiben soll?


/ed

*obwohl ich gern in Zürich studieren würde, was aus monetären Gründen wahrscheinlich nichts wird.
 
Sind die Schweizer wirklich sooo neidisch? Das macht doch jeder, der grenznah wohnt, egal ob Polen in D, Deutsche in DK, Tschechen in D usw., ist doch völlig in Ordnung. Oder ist das wieder das alte Nationalistengebrabbel, dass die Kaufkraft im Land bleiben soll?

Vor allem, weil die Schweizer, die grenznah wohnen selbst die Nachbarskinder einsammeln (die Freimengen an tierischen Produkten gehen wohl pro Kopf) um dann in Deutschland/Österreich billig ein kaufen zu können.

Ich habe mein Praktikum in der Schweiz gemacht und in Österreich gewohnt und in beiden Ländern habe ich mich sehr wohl gefühlt. Auf Dauer wollte ich dort aber nicht bleiben, denn da war ziemlich tote Hose. Je nachdem wo du wohnst und arbeitest, 40 km in die nächste "größere" Stadt, das muss man schon mögen.
 
War von mir bisher nur eine Überlegung. Weil ich nicht umbedingt in De bleiben muss. Das Land geht mehr oder weniger den Bach runter. Ich würd gern ordentlich verdienen und mich nicht mit mittelmäßigen sachen rumärgern. Wie gesagt ist nur eine überlegung.
 
War von mir bisher nur eine Überlegung. Weil ich nicht umbedingt in De bleiben muss. Das Land geht mehr oder weniger den Bach runter. Ich würd gern ordentlich verdienen und mich nicht mit mittelmäßigen sachen rumärgern. Wie gesagt ist nur eine überlegung.

Oh -.-
AFAIK ist das Bildungslevel und die Jobqualifikation in der Schweiz tendenziell höher als hier. Sprich: wenn es hier schon nicht zu einem anständigen Job reicht, dann hat man in der Schweiz nur die Perspektive, Hilfskellner in der Urlaubssaison zu werden.
Lass diese eskapistischen "woanders ist alles besser"-Gedanken lieber und überleg Dir ein paar Ziele für die Zukunft. Wo das dann stattfindet, ist eher zweitrangig. :Oldno:
 
Ich hoffe, das "umbedingt" war nur ein Tippfehler, sonst kann er's eh vergessen... :crack:
 
Mit auswandern suggeriere ich immer weit weg zu gehen, so dass man nicht mal eben kurz übers Wochenende oder gar tagsüber zurück kann - und sei es nur auf einen Besuch.

Ob man nun innerhalb von Deutschland von München nach Hamburg oder von Frankfurt in die Schweiz nach Zürich umzieht macht, was das Risiko angeht, wenig Unterschied.

In der Schweiz lebt es sich wie in Deutschland auch nur dann gut, wenn man einen gescheiten Job findet. Und wie beschrieben, die Schweizer sind schon einen etwas höheren Standard gewöhnt - praktisch in jeder Hinsicht. Dort wird einfach nachhaltiger gelebt und gearbeitet.
 
Ich hoffe, das "umbedingt" war nur ein Tippfehler, sonst kann er's eh vergessen... :crack:

Ich dachte das war schon ein erster Schritt in Richtung Schweizerdeutsch ;)

@TE: Was du noch beachten solltest: wie schon erwähnt sind die Löhne hier zwar tendenziell höher, auf der anderen Seite der Medaille sind aber die Arbeitnehmer einiges schlechter geschützt im Vergleich zu Deutschland. Dies im Bezug auf Gewerkschaften, Kündigungsschutz und ähnliches. Nicht ohne Grund bekommen unsere Schweizer Manager regelmässig graue Haare wenn sie auch Betriebe in Deutschland führen müssen. :D
 
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