Abrechnung mit Apple - Das Nordkorea der Konsumwelt

wargum

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So lautet die Überschrift eines Artikels, der heute auf SPON erschienen ist:

Abrechnung mit Apple - Das Nordkorea der Konsumwelt

Ok ich gebs zu, ich bin kein Fan von Hajo Schumacher. Er polemisiert und poltert immerzu. Aber im Kern hat er recht, wie ich finde. Meine einzigen verbliebenen Apple-Produkte sind iTunes, ein iPod touch 2G und ein alter iMac G3, der hier noch ungenutzt rumsteht. Ich war auch mal überzeugter Mac-User, aber dann wurde die Firma immer untragbarer für mich. Seit rund einem Jahr bin ich nun Mac-frei und bereue meine Entscheidung nicht eine Sekunde lang. Ausschlaggebend war für mich die Firmen- und Produktpolitik, nicht dass ich mit den Produkten, die ich damals mein eigen nannte, unzufrieden gewesen wäre.

Was ich interessant finde: Der Autor beschwert sich über die mangelhafte Synchronisation von Adressen usw. Ich besitze kein iPhone, aber ALLE (!) Arbeitskollegen die eines haben (und das sind NOCH fast alle) waren oder sind von dem Problem betroffen (doppelte Kontakte/Termine). Und alle haben Ahnung von der Materie. Rund die hälfte mussten bei ihrem 4/4S bereits das Display oder die Glasrückseite tauschen, da es gebrochen war. Klar ist mein Umfeld nicht repräsentativ, aber ich finde es interessant, dass dies ziemlich genau eines der größten Ärgernisse wiederspiegelt, die im SPON-Artikel angeführt werden.

Es ist absolut bemerkenswert wie viele negative Kommentare/Artikel es dieses Jahr bereits zu Apple gegeben hat. Ich sehe mich insofern nur als Vorbote, ich denke Apple wird in den kommenden 1-2 Jahren Probleme bekommen, wenn sie so weiter machen. Die Stimmung kippt immer mehr. Dabei hat sich Apple das alles selbst eingebrockt. Aber dazu müsste erstmal die Erkenntnis reifen, dass der aktuelle Weg zu keinem Happy End führen wird. Meine Meinung.
 
Mich ärgert das auch. Weniger die fehlerhaften Produkte. Die gab es vor 10 Jahren auch schon. Mich ärgert viel mehr die Gier. Natürlich ist es ein profitorientiertes Unternehmen. Und teuer waren die Sachen früher auch schon. Aber die laufenden Patentklagen, die extremen Margen und das übrige Geschäftsgebaren sind mir zuwider. Wenn das OS (für den Rechner, nicht das Telefon) nicht immer noch so gut wäre und die Infrastruktur zuhause etwas anders wäre... Ja dann...
 
Warum? Die Bar ist zum Diskutieren da. :)

Ich würde mich jedoch freuen, wenn man den Artikel nicht im Ganzen loben oder verdammen würde, sondern einzelne Aussagen zitiert und kommentiert. Erst dann hätte sowohl der SpOn-Artikel als auch dieser Thread einen Sinn.
 
Wir halten fest: Dein Umfeld besteht aus lauter Leuten die Probleme haben ein Telefon zu halten und es scheinbar ständig fallen lassen. Ich kenne keinen der einen Austausch eines Covers hätte machen müssen.
Weiters stellen wir fest, dass auch du mittlerweile erkannt hast dass die Presse mit Apple-Meldungen - auch wenn sie garnicht direkt Apple betreffen - guten Reibach macht.
Überdies hinaus lese ich heute zum ersten mal dass es Probleme mit den Terminen/Adresseinträgen geben soll. WIEDER alle deine Kollegen mit angeblichen Plan sind betroffen. Ich nicht. Kenne auch wieder keinen.
Die Schwachstelle hier scheinen deine Kollegen zu sein :hehehe:

Und nun? Der nächste Apple-geht-den-Bach-runter-Thread :freu:
Was wollen wir da noch "sinnvoll" diskutieren? Schau doch in den anderen (von vielen) Thread, da steht schon alles.
 
Eines fällt auf, es häufen sich Unmutsdiskussionen in Bezug auf Apple bzw. deren Firmenpolitik und auch die Medien scheinen nicht mehr so auf Apple abzufahren. Die sollten wirklich aufpassen dass sie den Bogen nicht überspannen, das kann ganz schnell nach hinten los gehen. Wenn man so sieht wie es immer mehr kritische Stimmen gibt dann ist der Bogen schon ziemlich kurz vorm Überspannen…
 
Schon bezeichnend, wie hier manche einfach die Augen vor der Realität verschliessen. Die Stimmung kippt. Gerade bei denen, die nicht erst seit gestern dabei sind und entsprechend lange Erfahrung haben. Man kann das hier auch im Forum beobachten.

Und Stimmungen sind nunmal subjektiv. Das man heir dafür gebasht wird ist bezeichnend.
 
Überdies hinaus lese ich heute zum ersten mal dass es Probleme mit den Terminen/Adresseinträgen geben soll.
Dann liest Du überhaupt zum ersten mal einen Kommentar zu diesem Thema. Hier in der Firma haben alle ca. 95 Mitarbeiter 1. ein iPhone und 2. Probleme mit der Synchro, sofern sie nicht nur über Exchange synchronisieren. Ich schließe wegen Kenntnis der beteiligten Personen einfach mal aus, daß es sich hier um 95 Volldeppen handelt. :)

Desweiteren bat ich, aus dem Artikel zu zitieren und anhand der Zitate zu diskutieren. Das verringert die Gefahr von unsachlichen Anwürfen. :)
 
Was soll man an dem Artikel großartig zitieren? Fast kein normaler Satz darin zu finden, alles mit ultracoolen Wörtern geschmückt damit man nicht merkt wie wenig Ahnung da eigentlich vorhanden ist. Ich habe nun meine Adressen seit knapp 4 Jahren bei Apple, habe selbst 3 iPhones gehabt, 3 iPads, iMac, MBP, MBA, iPod Touch ... das iPhone der Freundin greift auf die selben Daten zu. Mein Vater sowie mein Schwager benutzen meinen iTunes-Account mit und es hat NOCH NIE ein Problem damit gegeben, weder mit iTunes, noch mit Kontakten oder gar mit Termineinträgen. :noplan:

Und, um McO den Gefallen zu tun:
Das iPad liegt meistens rum. Auf dem Kindle liest sich's eh besser.

Ja, meine Karre steht auch nur noch rum, mit den Adidas läuft es sich einfach besser :)
Der halbe Text schreit nach "Null Plan". Wer das iPad ausschließlich kauft um damit Bücher zu lesen der war einfach vorher zu dämlich um sich zu informieren was es am Markt gibt. Ich kauf mir auch keinen Kindle wenn ich Spiele spielen will ...

Wer meine Beiträge hier ab und an mal liest der bekommt mit dass ich auch nicht glücklich bin mit allem was da so läuft. Aber NOCH ist es das für mich beste System auf das ich setze. Und gerade SOLCHE Artikel in denen es wirklich nur ums draufhauen geht mit wenig Ahnung führen immer dazu dass ich mich rechtfertigen soll vor anderen, warum ich den noch Apple benutze obwohls ja so ein scheiß Laden ist :rolleyes:
 
Ich denke doppelte Adressen sind noch ein Altlasten-Problem aus den Zeiten vor der iCloud? Die Mail des Apple Supports wegen einem Abonnement würde mich auf technischer Ebene interessieren, aber leider verstehe ich in der ganzen Polemik nicht ganz was genau schief lief.

Zum Artikel selbst, den habe ich auch eben gelesen und dann Macusers angesurft, um zu sehen was hier die Meinung ist. Ich bin da sehr frustriert und weiß da gar nicht wo eine Erwiderung überhaupt ansetzen sollte. Und selbst wenn man die Fehler im Artikel gerade stellt, geheimes Spionage Tracking von Apple etc, wird man dann ja doch nur wie von Hajo Schumacher als "Apple-Mullah" dargestellt. So kann man Kritik natürlich auch abtropfen lassen. Der Artikel ist Flamebait der Spon hohe Klickzahlen bringen soll, und bei dessen Nordkorea Vergleichen sich Apple Hasser auf die Schenkel klopfen können, aber ansonsten recht arm an Substanz ist.

Zitat aus dem Artikel:

> Und wie kann man sich über Beschiss eines x-beliebigen Strukturvertriebs für Immobilienfonds empören, wenn man einmal Apples Stecker-Tricksereien kapiert hat?

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was Schumacher mit "Stecker-Tricksereien" meint. Laut eigener Aussage hat er nur einen iMac, ich wüsste aber nicht wo es da eine Trickserei gab. Soweit ich weiß (bitte berichtige mich jemand) sind auch die Magsafe Stecker für alle MacBooks kompatibel, egal ob T oder die neue L Form. Beim Monitor Anschluss hat Apple öfter mal was geändert, erst Mini-DVI, dann Displayport, jetzt mit Thunderbolt integriert, evtl hat er sich mal geärgert als er einen neuen Adapter zum Anschluss an einen Beamer kaufen musste? Oder meint er den neuen iPhone/iPad Stecker? Apple hat zehn Jahre lang den alten Anschluss supportet. Das klingt wirklich mehr danach als hätte Schumacher am Rande mitbekommen, dass es da ein Diskussionsthema in der Community gab, ohne aber wirklich zu überblicken worum es eigentlich ging.

Wargum schrieb:
> Ausschlaggebend war für mich die Firmen- und Produktpolitik

Aber ist das nicht nur gefühlt? Praktisch weil alle auf Apple einprügeln, zum Beispiel weil sie wie alle anderen Hersteller in China produzieren, denkt man sie würden was falsch machen? Gerade weil für mich ein Mac keine Religion/Ideologie ist, sondern ein Werkzeug, sind mir diese ideologischen Streitereien ums Image ziemlich egal. Ich will von Apple ein gutes MacBook, ein aktuelles OSX und ein gutes iPhone. Und das liefern sie (für mich).

Seit ein paar Wochen muss ich öfter mal in Windows 7 booten (Windows Treiber von Apple selbst, soviel zu Nordkorea), fühle mich dort aber so ganz und gar nicht heimisch, und die Frage, ob sich zum Beispiel ein iMac lohnt oder nicht, beantwortet sich für mich somit recht schnell und eindeutig.
 
Ob sich ein iMac lohnt oder nicht mach ich vom Nutzerverhalten abhängig. Also wenn mich jemand nach meiner Meinung fragt dann interview ich den erstmal bevor ich was dazu sage und empfehle nicht blind Apple. Mein iPad2 wär ich in 5 Minuten losgeworden, doch nach 20 Minuten Gespräch mit der Dame hat sich rausgestellt dass sowas absolut nix für sie wäre. Ich bin kein Verkäufer, und nur weil ich selber diese Produkte nutze muss es nicht für ALLE das Beste sein ...
 

Desweiteren bat ich, aus dem Artikel zu zitieren und anhand der Zitate zu diskutieren. Das verringert die Gefahr von unsachlichen Anwürfen. :)
Sachlicher SPON-Artikel:

SPON schrieb:
Warum regen wir uns über fragwürdige Beschäftigungsverhältnisse von thüringischen Friseurinnen auf, übersehen aber die Lagerarbeit bei Foxconn?

Warum bilden wir uns verbissen ein, Apple habe etwas mit kalifornischer Freiheit zu tun, obgleich das System auf Abhängigkeit und Drangsalierung angelegt ist?

Warum regen wir uns über ein paar Cent Energiekosten auf, löhnen aber bereitwillig Mondpreise für den Elektroschrott von morgen?

Und wie kann man sich über Beschiss eines x-beliebigen Strukturvertriebs für Immobilienfonds empören, wenn man einmal Apples Stecker-Tricksereien kapiert hat?
Und da erwartest du eine sachliche Diskussion? :eek:

Der ganze Artikel ist nix anderes als die Hoffnung, einen Shitstorm auszulösen.
 
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