Achtung! Seagate Barracuda-Festplatten fallen reihenweise aus

Suendenbock

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Möchte Euch folgende wichtige Information nicht vorenthalten:


Falls ihr Probleme mit eurer Seagate-Barracuda-Festplatte habt, bitte lesen. Ich fasse so kurz wie möglich die Erfahrungen geschädigter User zusammen. (Meine Zusammenfassung ist ziemlich lang, aber vielleicht hilft sie euch ja.) Am Schluss folgen Links zu einem Forum, wo ihr weitere Hilfe und Informationen bekommen könnt.

**Situation**
Es gibt derzeit ein rätselhaftes Massensterben bei Seagate-SATAs der Modellreihe 7200.11 Barracuda. Betroffen sind vorwiegend HDDs der Größen 500 GB, 750 GB, 1 TB und 1,5 TB. Auffällig ist die Häufung des Versagens bei Festplatten mit Firmware SD 15, Site Code KRATSG, Product of Thailand.

Symptome:
1. Die HDD wird beim Hochfahren des Rechners (POST) vom BIOS nicht erkannt,
2. oder das Bios erkennt die HDD, aber mit 0 Byte
3. es gibt keine mechanischen Auffälligkeiten: keine verdächtigen Geräusche, Platten laufen an, laufen ruhig und stabil (Handprobe)

Die HDDs versagen ohne jegliche Vorwarnung. Der S.M.A.R.T-Status ist bis zum Versagen der Platte unauffällig. Typisch: Den einen Tag ist alles bestens, beim Hochfahren am nächsten Tag meldet das BIOS „no bootable drive“, „no OS detected“ (oder ähnlich). Einzelne User haben allerdings auch berichtet, dass im laufenden Betrieb ein „re-boot to death“ erfolgte.

**Hardware**
Es ist kein Problem der Rechnerarchitektur. Das Phänomen tritt unabhängig davon auf, welches Motherboard, welcher Controller, welche CPU verbaut ist. Es betrifft sowohl RAID- als auch Single-Betrieb. Der Austausch von Strom- und Controllerkabeln nützt nichts. Das Jumpern der HDD auf 1,5 GB/sec (statt 3 GB/sec) bringt keine Abhilfe.
Es macht keinen Unterschied, ob die Festplatte Bootlaufwerk oder Zweitlaufwerk ist. ABER: Ist die HDD das Zweitlaufwerk, bootet der Rechner trotz eines (intakten) Bootlaufwerks in einen Bluescreen (BSOD). Erst nach Entfernen der defekten Seagate-HDD fährt der Rechner wieder normal hoch.
Ein Betrieb als externe Festplatte an USB/ Firewire/ eSata ist ebenfalls nicht möglich, da die Platte nicht erkannt wird.

**Software**
Es ist kein Problem des Betriebssystems. Betroffen sind Windows-, Linux- und Apple-Systeme gleichermaßen.
Die nicht ansprechbare Festplatte ist mit keinem üblichen Software-Utility-Tool zu retten.
Wird der Rechner von einer Boot-CD mit Diagnosesoftware (z.B. Seagates Seatools) gebootet und die HDD damit geprüft, erkennt die Diagnosesoftware keinen Hardwaredefekt.

**Seagate-Support**
Zur Fehlerbehebung: Kein Support. Seagate bestreitet kategorisch, dass die Modellreihe 7200.11 die beschriebenen Defekte „in statistisch signifikanter Zahl“ aufweist. Ein Mitarbeiter aus dem Support soll allerdings unter der Hand eingeräumt haben, dass Seagate derzeit bei der betroffenen Modellreihe eine Rücklaufquote von 30-40% verzeichnet.
Im Userforum bei Seagate werden kritische/ unliebsame Postings von den Moderatoren systematisch gelöscht oder um relevante Passagen gekürzt.
Eröffnet man auf der Supportseite von Seagate einen sogenannten „case“ (Fehlerbeschreibung), wird dieser nach wenigen Tagen mit dem Vermerk „self solved“ geclosed, was wie Hohn anmutet.
Die Seagate-Hotline verweist auf den Umtausch im Rahmen der Garantiezeit, d.h. wer die defekte Platte einschickt, bekommt sie anstandslos ersetzt. Die Daten sind dann natürlich weg.
E-Mails werden von Seagate nicht beantwortet.

**User-Selbsthilfe**
Betroffene User aus der ganzen Welt haben sich u.a. im MFSN-Forum zum Erfahrungsaustausch zusammengefunden. Der Thread wurde bisher über 22.300mal angeklickt und umfasst zu schreibender Stunde bisher 485 Postings, es lohnt aber trotzdem, die alle durchzulesen. Im selben Forum wird eine Liste der toten Festplatten geführt und ständig aktualisiert, dort sollten sich Geschädigte mit ihren Festplattendaten eintragen. Technisch versierte Forenmitglieder sind fieberhaft dabei, eine Lösung zu erarbeiten.

Es hat sich herauskristallisiert, dass es sich um einen Firmware-Defekt handeln muss. Dies wurde von Datenrettungsfirmen wie z.B. Salvation Data (http://www.salvationdata.com) bestätigt, die das Problem genauer untersucht haben. Die Daten auf der HDD sind alle noch da und unversehrt, aber nur mit Spezialtools zugänglich (was besonders bitter ist, wenn man keine 500$ für die Datenrettung zahlen kann/will). Da die Firmware sich nicht auf dem austauschbaren PCB, sondern direkt auf den Platters befindet, kann eine einmal verreckte HDD auch durch ein Firmware-Update nicht mehr gerettet werden.

**Öffentlichkeit**
Neben unzähligen Beiträgen in diversen Hardware-Foren zu dem Seagate-Problem wird langsam auch die Presse aufmerksam. Siehe zum Beispiel den Inquirer-Bericht (englisch).

Geschädigte User, schließt euch zusammen! Je mehr Öffentlichkeit das Versagen von Seagate(-Festplatten) bekommt, desto besser – vielleicht bequemt Seagate sich doch noch zu einer Hilfestellung.
Der Schaden, den der Ruf von Seagate genommen hat, ist schon jetzt beträchtlich.

Mir ist eine 500 GB-Platte wenige Wochen nach Einbau auf die beschriebene Weise verreckt. Ich jedenfalls werde Seagate-Festplatten künftig meiden wie die Pest.
 
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So, und nun? :noplan:
Hier liegt übrigens eine defekte herum, allerdings 7200.10

Wenn Du sie haben willst ...
 
Na, wenn du Daten auf einer solchen Platte hast, dann mach sofort eine Sicherung davon, bevor sie den Geist aufgibt.

Oder ein Firmware Update könnte auch helfen. Aber trotzdem Backup machen.
 
Backups sollte eigentlich JEDER regelmäßig machen, oder?
 
Danke für die Hinweise, Suendenbock!

Erinnert mich an IBMs Deskstar-Platten. Die klickten aber, bevor sie starben und es waren auch nur so 10GB-Datenverlust. :hum:
 
Danke für den Thread. Das bestätigt meine Meinung von Seagate-Festplatten.

Übrigens scheinen die das Problem schon länger zu haben. Denn es gibt nicht nur hier im Forum genügend ähnliche Fälle mit 60 und 80 GB Laptop-Festplatten von Seagate. In meinem Bekanntenkreis sind ebenfalls eine 60er und eine 80er ohne jegliche Vorankündigung verstorben.

Die in dem MacBook meiner Freundin wurde von unserem ASP zum Glück auf Garantie durch eine Toshiba ersetzt, und der ASP hat das Problem bestätigt. Leider verbaut Apple auch jetzt noch viele Seagate-Platten in den MacBooks, weshalb sich die Probleme auch hier im Forum wohl weiter häufen werden. Allein deshalb – Danke für Deine Warnung.
 
Hallo,

ich hab hie0r auch eine Seag10te Barracu00da Platte am 00Start. Irgend01wie ko0110mmt es m01ir so vor, wie1001 wenn1 es0100 m0010it de1001001r Pl101011atte so lang101001010s100am z1101010100u En100101010de ge010100h1010en w0100101010100101011101010ür01010010d01010101001e0101010101010 1010101101001010 010010101010 01010110111010 010101010100011111111 0010 01000000100100 010100 0101010 0101010001010 0 0100100 010010 001010010110 0 101010 G10010100101ruß 10101010010 E-101010011101010101011010011pa10101010010100011110101010100101001
 
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weiß jemand ob bauähnliche Maxtor HDs (also eigentlich Seagate HDs in Maxtor gehäusen) auch betroffen sind oder ob die immernoch eigene HDs verbauen (denn Maxtor wurde ja offensichtlich von Seagate übernommen)?
 
Die sind definitiv davon betroffen, da meine hier herumliegende aus einem Maxtor-Gehäuse stammt.
 
So, und nun? :noplan:
Hier liegt übrigens eine defekte herum, allerdings 7200.10

Wenn Du sie haben willst ...

Ich verstehe deine Reaktion als Moderator überhaupt nicht. Da macht sich ein Forenmitglied die Mühe und stellt diese hilfreiche Information zusammen und das einzige, was dir dazu einfällt ist eine flapsige Bemerkung, wie sie einem Troll gut zu Gesicht stehen würde.
 
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Hallo,

ich hab hie0r auch eine Seag10te Barracu00da Platte am 00Start. Irgend01wie ko0110mmt es m01ir so vor, wie1001 wenn1 es0100 m0010it de1001001r Pl101011atte so lang101001010s100am z1101010100u En100101010de ge010100h1010en w0100101010100101011101010ür01010010d01010101001e0101010101010 1010101101001010 010010101010 01010110111010 010101010100011111111 0010 01000000100100 010100 0101010 0101010001010 0 0100100 010010 001010010110 0 101010 G10010100101ruß 10101010010 E-101010011101010101011010011pa10101010010100011110101010100101001


Was zum... ?
 
ich arbeite im handel und wir verkaufen auch jede menge seagate / maxtor festplatten.
es gibt keinerlei rücklauf bei seagate. vereinzelt kommt mal ne platte zurück aber nicht mehr als bei jedem anderen hersteller auch.
auch von seagate kam kein statement zu irgendwelchen problemen.

gibts auch ne zuverlässige quelle für diese nachricht? den text aus einem anderen forum zu kopieren ist als nachweis etwas wenig oder?
 
Ich habe auch eine 1.5TB Seagate Platte allerdings im Maxtor Gehäuse.

Die sollen angeblich mit einer Maxtor-Firmware arbeiten.

Ist die Platte auch betroffen?

Man, Seagate wird wohl einen Mega-Imageverlust erleiden... :eek:
 
Google:

"Site Code KRATSG, Product of Thailand"

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bin ich froh dass ich mir vor ein paar tagen die western digital gekauft habe und nicht die eine seagate...
 
Die sind definitiv davon betroffen, da meine hier herumliegende aus einem Maxtor-Gehäuse stammt.

hast du ne ahnung wie ich die spezifikation bzw. die firmware meiner HD überprüfen kann? ist halt eine externe Maxtor OneTouch 4 und der SystemProfiler zeigt mir nur die üblichen zahlencodes als firmware usw. an.
 
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