Wozu brauch Deutschland Bundesländer?

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Apfelpower

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...eigentlich wollte ich erst schreiben "jeder ist sich selbst der Nächste" aber zu Thema:
Als ein einheitliches Deutschland wären wir doch viel besser zu regieren und unter einen Hut zu bekommen.
Bundesländer sind in der heutigen Zeit, bei der heutigen Prokopfverschuldung, ein Luxus, den sich niemand wirklich leisten kann.
Und mal ehrlich, 16 verschiedene Länder, mit unterschiedlicher Gesetzgebung, eigenen Verwaltungsebenen, eigenen Ministern, etc.etc. Wer braucht das? Die Ex-Siegermächte, die uns lieber als unbedeutenden Bauernstaat gesehen hätten? Das Ausland? Unsere Geschäftspartner? Die die dran verdienen?
Was ließe sich am Etat sparen, wenn dieser unnötige Firlefanz wegfallen würde? UNVORSTELLBAR... Welch ein sinnloser Verwaltungsaufwand...
Der Schuldenberg wäre doch im Nu verschwunden...
Es reicht doch eine zentrale Regierung, die über alles regiert.
Ich möchte hier auch gar nicht auf die 2+4 Verträge ansprechen und das, was unsere Regierungen daraus (nicht) gemacht haben. Da würde einem nur schlecht bei.
Naja, die Bundesländer könnten ja quasi ruhig als Provinzen oder Ähnliches bestehen bleiben und die frei werdenden Behördenstellen in sinnvoll verstaatlichten Pflichten wie Post und Logistikwesen, Gesundheitswesen oder von mir aus Weltraumbehörde oder sowas, umgeschult werden.
Aber da würde wohl keiner der Betroffenen zustimmen. Wie auch, wenn der Stuhl schon wackelt.
Mal ehrlich, es gibt doch keinen unter euch , der seit dem Mauerfall behaupten würde, das alles besser für uns wird, oder geworden ist, oder? Ich würde sogar eher sagen, es geht mit Vollgas den Berg runter... oder schlechter, mieser, fieser.
Also ich habe den Eindruck, das sich an dieses Thema keiner ran trauen will, weil man Angst hat, dann in der Welt wieder als Großdeutschland oder als Reich angesehen zu werden. Man würde warscheinlich als Ultrarechter abgestempelt auch wenn man Ultralinker wäre. Oder die Lobby der Regierenden würde einen lynchen.
Fasel, fasel, fasel...

sorry, mußte ich grade mal loswerden... :drink:
 
Ok, es ist spät und ich bin recht betrunken, aber: Du redest gewaltigen Stuss!
Lies dir bitte erst einmal ein paar politikwissenschaftliche Texte zum Thema Föderalismus durch, dann können wir weiterreden.
Wenn ich morgen nüchterner bin, melde ich ich vielleicht nochmal zu Wort (je nachdem, welche Richtung der Thread bis dahin genommen hat...).
 
Die Bundesländer haben schon ihren Sinn. Ob es jetzt wirklich 16 Stück sein müssen, oder ob man nicht einige Länder (z.B. die Stadtstaaten, Saarland) mit anderen Ländern zusammenfassen sollte, steht auf einem anderen Blatt.
 
Ich denke auch, dass der Föderalismus - im Gegensatz zum Zentralismus (wie z.B. in Frankreich) - im Prinzip seine Vorteile hat.

Das "Problem" momentan ist, dass sich die Ministerpräsidenten zunehmend wie kleine Lokalfürsten gerieren und wir eher eine Pervertierung des Föderalismusprinzip sehen. :rolleyes:
 
die bundesländer haben schon ihren sinn. Ob es jetzt wirklich 16 stück sein müssen, oder ob man nicht einige länder (z.b. Die stadtstaaten, saarland) mit anderen ländern zusammenfassen sollte, steht auf einem anderen blatt.

nein daas saarland bleibt so!!!!! Basta

nix da mit die pälzer :d
 
OT: Warum ist die Schreibweise im Zitat komplett anders, als in meinem Ausgangspost? :noplan:
 
Auch wenn durch das föderalistische Prinzip ein Haufen Geld in Verwaltung und Bürokratie verloren geht, so sollte man doch auch die positiven Aspekte berücksichtigen.
Ich als Österreicher finde es gut, dass so auf die Bedürfnisse der einzelnen Bundesländer eingegangen werden kann-wenn sich die Politiker derer annehmen.

Trotzdem sehe ich gewaltiges Einsparungspotential im Föderalismus, wenn z.B. bestimmte Bereiche zentral verwaltet werden-bei uns z.Z. Gesprächsthema "Schule und Bildung", da es einfach zu viele Beamte durchzufüttern gilt, doch leider spielt da die Politik nicht mit.

Und das mit dem Zentralismus die Individualität des einzelnen Landes auf der Strecke bleibt, sieht man doch in der EU.
 
Ok, es ist spät und ich bin recht betrunken, aber: Du redest gewaltigen Stuss!
Lies dir bitte erst einmal ein paar politikwissenschaftliche Texte zum Thema Föderalismus durch, dann können wir weiterreden.
Wenn ich morgen nüchterner bin, melde ich ich vielleicht nochmal zu Wort (je nachdem, welche Richtung der Thread bis dahin genommen hat...).

:clap: :upten:

Alex
 
...so. Habe mir diverse politische Schreibereien über Föderalismus durchgelesen und finde es jetzt sogar noch schräger, das man unsere Steuergelder für so unfähige, überflüssige Landespolitiker verpulvert. Wir schimpfen uns DEUTSCHLAND und nicht Saarland, Niedersachsen oder wie auch immer. Landesregierungen sind überflüssige Landesbehörden. In einer Zeit, wo der Staatsverschuldung der Zins-Kollaps droht, sollte man auch den Mut haben, zu Mitteln zu greifen, die nicht in der Geldbörse des kleinen Mannes enden... :mad:
 
Bundesländer in Form von geographischen Einteilungen machen sicherlich Sinn. Allerdings würde ich diese, nach bewährter Methode, wieder "Bezirke" nennen und den Staat an uns für sich zentralistisch aufbauen. Das spart Geld und hält das ganze schön einfach zu verwalten.
 
...so. Habe mir diverse politische Schreibereien über Föderalismus durchgelesen und finde es jetzt sogar noch schräger, das man unsere Steuergelder für so unfähige, überflüssige Landespolitiker verpulvert. Wir schimpfen uns DEUTSCHLAND und nicht Saarland, Niedersachsen oder wie auch immer. Landesregierungen sind überflüssige Landesbehörden. In einer Zeit, wo der Staatsverschuldung der Zins-Kollaps droht, sollte man auch den Mut haben, zu Mitteln zu greifen, die nicht in der Geldbörse des kleinen Mannes enden... :mad:


Und du glaubst wirklich, dass die ganzen unnötigen Beamten und Politiker einfach so entlassen werden und dann dem Staat auf einmal nichts mehr kosten?-das finde ich reichlich naiv.

Die bekommen ganz einfach eine neue Funktion im Land-neu eingeführte Stellen, die sich durch einen Euphemismus plötzlich sehr wichtig anhören und es dennoch nicht sind.
Letztendlich liegen sie also wieder dem Steuerzahler auf der Tasche und über ihre Sinnhaftigkeit lässt sich weiterhin fabelhaft streiten.
 
Der Fehler unseres Systems liegt nicht in der Aufsplitterung in 16 Bundesländer. Jedes große Land hat untergeordnete Ebenen, die das Regieren erleichtern.

Das Problem liegt darin, dass die einzelnen Länder zuviel Rechte haben. Ausschliesslich landesspezifische Themen sollten auch von den Ländern entschieden werden, Themen die Gesamt-Deutschland betreffen muss auch von einer Gesamt-Deutschen Regierung entschieden. Es kann nicht sein, dass in jeden Bundesland unterschiedliche Gesetze gelten, z.B. im Bildungswesen.

Diese "verordnete" Zersplitterung mag aus damaliger Sicht sinnvoll gewesen sein, aber man muss auch irgendwann bereit die Situation neu zu bewerten und aus heutiger Sicht die richtige Entscheidung treffen.
 
nein daas saarland bleibt so!!!!! Basta

nix da mit die pälzer :d

was heißt hier pfälzer??....die wollen das auch nicht.

Das saarland kann man ja wieder den franzosen zurückgeben, in einem zentralstaat fällt so ein bisschen saarland gar nicht auf.
 
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