Word 2004: bei Benutzer A geht's, bei B nicht

mac-rt

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Hallo,

ich habe ein Problem mit Word aus Office 2004 auf dem Power PC.

Ohne erkennbaren Grund lassen sich vorhandene Dokumente bei dem einen Benutzer nicht mehr öffnen. Word meckert defekte und fehlende Schriften an und will anschließend das Schriftenmenü stundenlang aktualisieren, wobei sich das Programm jedesmal aufhängt. Wechsel ich den Benutzer, dann arbeitet Word völlig problemlos und öffnet das Dokument ohne diese Meldungen abzugeben.

Wie kann das sein? Es ist das gleiche Programm auf der gleichen HD geöffnet worden.

Ich habe es schon mit "Office entfernen" entfernt, in den Papierkorb geworfen, diesen gelöscht und all das, habe es neu installiert. Wobei mich Office dann gar nicht nach der Serial fragt, komischerweise. ich habe also deshalb schon beim fraglichen Benutzer die Prefs in der Library unter "Microsoft" gelöscht - alles vergeblich.

BITTE HELFT MIR! Ich verzweifel ...

Schöne Grüße, mac-rt
 
...Word meckert defekte und fehlende Schriften an und will anschließend das Schriftenmenü stundenlang aktualisieren, ...
Die Ursache des Problems ist nicht Office. Daher wird keine Maßnahme an Word selber helfen können (wie ja schon der Umstand zeigt, dass der andere User keine Probleme hat – und andererseits die User-spezifischen Prefs schon entfernt wurden).

Erste Maßnahme:
FontCaches des betroffenen Users bereinigen (lassen).
Ab MacOSX10.3 am einfachsten durch Starten des Macs im Sicheren Systemstart = Start des Macs mit gedrücktgehaltener [Umschalt]-Taste (keinen Krampf im Finger bekommen; loslassen erst wenn der Anmeldeschirm erscheint).
Danach den Mac normal neustarten.
Word starten und Verhalten prüfen.

Ist's Problem nicht beseitigt, mal den Ordner ~/Library/Fonts/ durch Schriftsammlung (Ablage > Datei überprüfen...) auf Integrität der enthaltenen Schriften prüfen lassen (geht auch ab MacOSX10.3). Etwaige in ~/Library/Fonts/ enthaltene Unterordner separat prüfen.
Bewarnte Schriften entfernen; ggf. noch mal FontCaches bereinigen; neuer Versuch in Word.
(Alternativen zum Bereinigen der Caches sind Tools wie Onyx)

P.S.: Obiges steht übrigens sinngemäß schon in anderen Threads (Stichwort Forensuche)
 
Danke, fa66, aber wenn es an den Schriften liegt: Wieso funktionieren die gleichen Schriften mit Word beim zweiten Benutzer problemlos?
 
... aber wenn es an den Schriften liegt: Wieso funktionieren die gleichen Schriften mit Word beim zweiten Benutzer problemlos?
Eben nicht zwingend die gleichen Schriften.
1. Schriften in /Library/Fonts/ sind für alle User, solche in ~/Library/Fonts/ eben nur für den betreffenden User aktiv.
2. Bei Dubletten in verschiedenen Ordnern wird MacOSX private Schriften den globalen vorziehen.
3. Zu den Schriftenordnern legt das System dann auch separate FontCaches an.
 
Eben nicht zwingend die gleichen Schriften.
1. Schriften in /Library/Fonts/ sind für alle User, solche in ~/Library/Fonts/ eben nur für den betreffenden User aktiv.
2. Bei Dubletten in verschiedenen Ordnern wird MacOSX private Schriften den globalen vorziehen.
3. Zu den Schriftenordnern legt das System dann auch separate FontCaches an.

Ja, eigentlich schon. Die Schriften liegen aber alle unter „Alle Benutzer/Library“, denn die Schriftenverwaltuntg hat Suitcase übernommen.
Darum wundere ich mich ja.
 
...Die Schriften liegen aber alle unter „Alle Benutzer/Library“, denn die Schriftenverwaltuntg hat Suitcase übernommen ...
Ich kann dir nichts zu etwaigen Interferenzen durch fremde Schriftverwaltungsprogramme sagen; zumal du auch eben erst geschrieben hast, dass nicht der Mac die Schriften verwaltet. Ich ging hier von den überschaubaren zu tätigenden Maßnahmen bezüglich der Mac-eigenen Schriftverwaltung aus.

Allerdings gilt auch hier sinngemäß: Wenn das Problem nicht aufträte, wenn Suitcase deaktiviert ist (und ggf. zusätzlich nochmal die FontCaches bereinigt würden), musst du eben bei der Schriftverwaltung durch Suitcase suchen. Ebenso sinngemäß die Schriften in den durch Suitcase verwalten Ordnern auf Integrität prüfen.

Auch daran denken, dass Office2004 nur beim Anwendungsstart die MacOSX-Font-Informationen mit der eigenen Schriftliste abgleicht ("Die Leistung des Schriftmenüs wird optimiert").

Sollte Suitcase etwa durch sein eigenes Hinein- und Herausmogeln von Schriften zur Laufzeit des Systems widersprüchliche Informationen in den von MacOSX gelieferten Font-Informationen hinterlassen, würde es mich nicht wundern, dass Office2004 darauf empfindlich reagiert.
 
Danke für Deine Antworten!

Es ist mir allerdings ein Rätsel, wieso das Problem nach vier Jahren ohne Probleme auftritt :eek:
 
Lösung

Das Problem ist gelöst :D

Word war nicht die Ursache - die Ursache waren die Schriften beziehungsweise war die Schriftenverwaltung Suitcase Fusion.

Nachdem unter Suitcase alle Systemschriften erneut verwaltet wurden, war der Effekt verschwunden. Einige der beim Start von Word als defekt oder fehlend angemeckerten Schriften waren dort nämlich nicht verwaltet. Nachdem der Haken gesetzt und die Verwaltung ausgeführt war, wurden diese Schriften nicht mehr angemeckert.

Unverständlich: Ebenfalls von Word angemeckerte Schriften waren von Suitcase doppelt aufgelistet, einmal verwaltet und einmal nicht verwaltet. Hier habe ich alles beim Alten belassen, die Word-Fehler-Meldung ist trotzdem verschwunden.

Ok, es läuft wieder, aber eine Erklärung, weshalb das Problem plötzlich auftrat (ohne zwischenzeitliche Neuinstallation von Schriften) und weshalb nur bei einem der beiden Benutzer, habe ich gleichwohl immer noch nicht.

Falls also jemandem noch etwas dazu einfällt, nur zu. Sachdienliche Hinweise nehme ich weiterhin gern entgegen :)
 
Hallo,

diese Software macht mich irre! Jetzt ist zwar das Schriftenproblem gelöst (siehe oben), jetzt starten Word und Co. bei Benutzer B aber gar nicht mehr! Das Office-Paket liegt im Programme-Ordner, und es ist für beide Benutzer freigegeben.

Wer kann mir helfen?
 
… jetzt starten Word und Co. bei Benutzer B aber gar nicht mehr! Das Office-Paket liegt im Programme-Ordner, und es ist für beide Benutzer freigegeben …
Startet auch Entourage nicht? Falls Entourage startet, die anderen Anwendungen aber nicht, und User A keine Probleme hat, sind ziemlich sicher wieder die Schriften bzw. deren Verwaltung ursächlich. Und zwar hier eingeschränkt auf Schriften in ~/Library/Fonts/.

So oder so wieder die alte Leier:
Rechner im Sicheren Systemstart booten, dann mit dem betroffenen Benutzerkonto anmelden; kucken, was passiert.

Wenn die Anwendungen so starten, hoffen, dass der Spuk beim nächsten Normalstart vorbei ist (User-Fontcache). Falls nicht, und falls Benutzerkonto B ebenfalls Schriften mit Suitcase verwaltet, Suitcase deaktivieren und abermals schauen.

Die infragekommenden Schriften mit Suitcase und mit Schriftsammlung auf Integrität prüfen lassen.

Es ist jetzt schon unwahrscheinlich, dass beim User individuelle Programmvoreinstellungen defekt sind (bestenfalls solche benutzerspezifischen, die Office-programmübergreifend operieren). Beiß dich also nicht an Office fest.
 
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Hallo fa66, Dank nach Dortmund, dass Du Dich auch nach einem halben Jahr nochmal mit meinem Problem beschäftigst.

Entourage ist gar nicht installiert, wird nicht benutzt.

Word will partout nicht. Nicht, nachdem ich die Schriften erneut habe verwalten lassen wie am 10.03. oben beschrieben; nicht bei abgeschalteter Schriftenverwaltung. "Word (reagiert nicht)". Bei beiden Benutzern hat übrigens Suitcase die Schriftenverwaltung übernommen.

Was ich heute auch schon vergeblich versucht habe: Ich habe das Office-Paket (aber nur Word, Excel und Powerpoint) im Programmordner des vom Problem betroffenen Benutzers ein zweites Mal abgelegt. Wie gesagt, hat ebenfalls nichts geholfen.
 
Hallo fa66, nach dem sicheren Systemstart lief Word wieder - und nach dem dann erfolgten normalen Neustart auch. Dann war auch Suitcase wieder mit von der Partie. Heißt das, es kann nur am Font-Cache gelegen haben?

Übrigens benutze ich auch Onyx (hattest Du mir mal vor einem halben Jahr empfohlen, war seinerzeit auch bereits schon im Einsatz). Merkwürdigerweise sind aber nach dessen Anwendung auch schon mal diese Probleme mit den Office-Programmen aufgetreten, sodass ich mich gar nicht mehr getraut hatte, die Onyx-Scripte auszuführen.

Dir jedenfalls herzlichen Dank! Und wenn in einem halben Jahr der gleiche Spuk erneut beginnt, wende ich gleich den Sicheren Systemstart an, ehe ich einen halben Tag mit Neuinstallationen verbringe ;-)
 
… nach dem sicheren Systemstart lief Word wieder - und nach dem dann erfolgten normalen Neustart auch … Heißt das, es kann nur am Font-Cache gelegen haben? …
Solange nicht noch weitere Faktoren hinzukommen, heißt das das.

… Onyx … Merkwürdigerweise sind aber nach dessen Anwendung auch schon mal diese Probleme mit den Office-Programmen aufgetreten, sodass ich mich gar nicht mehr getraut hatte, die Onyx-Scripte auszuführen …
1. Onyx immer in der aktuellsten zur Betriebssystemversion passenden Ausführung verwenden.
2. Onyx (oder auch etwa TinkerTool) erfinden keine Funktionen, die nicht schon längst im System vorhanden sind; die aber sonst nur über das Terminal eingestellt werden können.
3. Manche dieser Funktionen können technischen Betastatus haben und sind deshalb nicht im GUI (etwa in den Systemeinstellungen) zu finden; andere mögen sich nicht an den 'normalen' User richten – und sei es als Designentscheidung des Betriebssystem- oder Anwendungsherstellers.
4. Funktionen, deren Auswirkung dir nichts sagen oder die du nicht einzuschätzen in der Lage bist, nicht verwenden.
5. Funktionen, die logisch nichts mit einem bestehenden Problem zu tun haben können, machen keinen Sinn, ausgeführt zu werden.
6. Überall dort, wo Onyx nach einer Aktion einen Neustart anrät, mach' auch einen. Das gilt insbesondere für, ist aber nicht beschränkt auf, das Entfernenlassen von Caches.
7. Zur Laufzeit einer Anwendung sollte dieser nichts unterm Hintern weggezogen werden.
 
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