99 Euro sind schon happig. Aber es ist halt Apple und da zahlt man nun mal ein bisschen mehr und erhält idR erstklassige Qualität.
Man bekommt so nette Sachen wie:
- Synchronisierung der Kalender- und Adressbuchdaten
- einen .mac.com E-Mail-Account (IMAP)
- eine iDisk (250 MB Speicherplatz abzl. benutztem Mail-Speicherplatz)
- jede Menge Online-Grußkarten
- Mit Backup kann man auf der iDisk Daten sichern
- die Möglichkeit sehr unkompliziert einfache Webseiten (z.B. Fotoalben) zu erstellen
(Ich glaube, das waren die wichtigsten Punkte).
Mein Fehler war:
- Ich hab gedacht, mit iSync oder Backup könnte ich zB meine iTunes Bibliothek auf meiner externen Platte so sichern, dass sie synchron gehalten werden. Ich hab das irgendwie für selbstverständlich gehalten, wenn man ein Synchronisations-Tool und ein Backup-Tool hat.
Was ich Apple so ein bisschen vorwerfe (hab ich schon mal woanders geschrieben):
Ein gewichtiges Argument für mich war tatsächlich der .mac Email-Account. Zuerst wollte ich bei web.de oder gmx.de o.ä. einen Bezahl-Account buchen, aber dann hab ich mir gedacht: Tust Du Apple was gutes und nimmst den .mac Account. Ist zwar wie immer etwas teurer, aber es war immer das Geld wert.
Nun:
- Das Abrufen ist doch sehr träge. Premium-Mail-Provider? Keine Spur.
- Einige elementare Funktionen, die beinahe jeder Umsonst-Provider bietet (serverseitiges Filtern von Nachrichten, Spamfilter,...) fehlen komplett.
- Das Webinterface ist doch sehr rudimentär.
- Kaum Einstellungsmöglichkeiten
- Noch nicht mal die Mühe einer deutschen Lokalisation hat man sich gemacht
Alles in allem: Enttäuschend. Von Apple bin ich andere Qualität gewohnt. Fast jeder Umsonst-Provider bietet mehr in Sachen Mail.
Ich finde es deswegen so schade, weil die Idee .mac an sich sehr gut ist. Apple könnte sehr viel aus diesem Dienst machen. Stattdessen behandeln sie ihn leider stiefmütterlich. Und daher wollte ich wissen, ob sich das evtl. in Zukunft (mit Tiger?) ändert.