Hallo magmac,
magmac schrieb:
Ähm - wieso sollen 600 dpi = 75 Helligkeitsstufen sein?
1. Von Helligkeitsastufen war da nicht die Rede und
2. Aus dem selben Grund aus dem du unten auch rechnest. Stimmt also schon:
2400/300 = 8
600/75 = 8
Im folgenden geraten bei Elenoir aber die Begrifflichkeiten von Tonwertstufen und Rasterpunktgröße heillos durcheinander, von daher lässt sich da kaum was konkretes nachvolllziehen.
magmac schrieb:
Die Helligkeitsstufen sind hier nämlich wurscht (theoretisch stimmen 256, dann aber je Farbe! - bei CMYK sind es dann aber 256 x 256 x 256 x 256 = 4,3 Millarden; bzw. können Tonwerte von ca. 5 bis 97% gedruckt werden - je Farbe also rund 92 Tonwerte x 92 x 92 x 92 = 71,6 Millionen)
Da stimmt weder theoretisch noch praktisch irgendwas von. Der Schwarzkanal ist mehr oder weniger redundant. Soll heissen, es gibt kaum Farben die man nicht auch nur mit CMY drucken kann.
Und 92 Tonwerte im CMYK ist auch nicht, denn es sind bei 8 Bit je Kanal auch die von dir oben erwähnten 256 Stufen. Zieht man die nicht sauber druckenden bereiche ab (die liegen heutzutage aber auch eher bei 2-3% an beiden Enden, somit entfallen bei 6% Randverlusten 15 Tonwertstufen aus, bleiben 240. Aber auch ein 240x240x240 führt zu nix erbaulichem, da oft 5% mehr oder weniger Gelb nicht zu unterscheiden sind, folglich erst recht keine 0,4%.
Praxis Versuche ergaben knapp 500.000 unterscheidbare Farben bei hochwertigen 4c-Druckverfahren.
Letztendlich hat aber die Anzahl der Tonwertstufen/Farben nicht direkt mit der Auflösung zu tun, die zu erkennen ist.
magmac schrieb:
Auch bei Heimdruckern mit 2400 dpi heißt das nur, daß dieser die Tintendüsen so fein steuern kann, daß 2400 punkte pro Zoll möglich sind. De-facto sehen kann das menschliche Auge aber bei einer 1:1 Auflösung vielleicht einen Unterschied zwischen 200 und 300.
Das wiederum kann ich unterschreiben.
Die 300dpi Bildauflösung fussen letztendlich auf dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges bei ~25cm Betrachtungsabstand.
In dieser Entfernung steht also für jede Helligkeitsinformation in 300dpi eine (Helligkeits-)Nervenzelle zur Verfügung.
Ob ein Drucker dessen Düsenöffnungen von 1/300 Zoll betragen, aber auch einen Tintenklecks von 1/300 Zoll erzeugt, bzw. was meist noch viel schwieriger ist, exakt auf die 1/300 Zoll kleine Zielfläche gesetzt bekommt, ist wieder ne ganz andere Frage. Von daher ist Rechnerei mit solchen Marketing Maximalwerten nicht sonderlich ergiebig.
300 ppi kommt der menschlichen Detailauflösung unter optimalen Bedingungen recht nahe, ist also für die Datenablage in unskaliertem Zustand nicht so verkehrt. (Bei optimaler Beleuchtung und hohen Kontrasten im Motiv, auch mal gerne bis zu 450dpi)
Weniger ist also oft schon als Mangel zu erkennen, mehr in der Regel nur unnötiger Datenbalast, der bei Überforderung der Hardware entweder zu endlosen Druckzeiten oder bei Herunterrechnung sogar als unterm Strich niedrigere Auflösung letztendlich auf dem Druckmedium landet.
MfG
ThoRic