Der Systemstart dauert ewig und drei Tage, und weder Safari noch Opera trauen sich schneller zu laufen als ich auf eine Strecke von 5000 M. Es stecken zwei Festplatten drin, eine als Master und eine als Slave gejumpert. Ram ist bei knapp 800 MB, an Programmen ist nichts drauf, was ich nicht brauche. Aber ich weiß nicht woran es liegen könnte.
Da ist eine Ferndiagnose recht schwierig. Falls nur noch äußerst wenig Platz auf der Festplatte ist, von der das System gestartet wird, verlangsamt dieser Sachverhalt das MacOS X-Betrienssystem meist enorm. Am besten ist es wohl, so 2GB, mindestens aber 1GB darauf frei zu lassen; also ggfs. Daten oder Programme auslagern.
Ich weiß ja nicht, welche Geschwindigkeiten du von anderswo her so gewohnt bist, von daher ist eine Bewertung von hier schwierig.
Also:
Ein gefühlt schnelleres Arbeiten mit dem Gerät wäre sicher möglich bei einem "Downgrade" des Betriebssystems auf MacOS 9.2.2. Allerdings werden dann auch die entsprechenden Programmversionen für MacOS 9 benötigt!
Für ein Arbeiten unter dem vorhandenen MacOS 10.3 unter Benutzung von aufwendiger Profisoftware wie z.B. Adobes CS dürfte dieser G4-Mac reichlich langsam sein, wenn man nicht häufiger Kaffeekoch- und Kaffeetrinkpausen einlegen möchte.
Allgemein würde ein Update auf MacOS 10.4 (Tiger) nach meiner Erfahrung die Arbeitsgeschwindigkeit des Systems auf diesem Gerät durchaus etwas erhöhen, jedoch wohl nicht so sehr, dass speicher- und prozessorlastige Software (s.o.) dadurch vernünftig benutzbar würde.
Der Arbeitsspeicher wäre für MacOS 9 mehr als ausreichend und könnte bei MacOS X-Systemen etwas knapp werden, abhängig von der verwendeten Zusatzsoftware. Ist für Standardprogramme aber durchaus ausreichend auch unter MacOS X.
Im privaten Rahmen halte ich die vorliegende Soft- und Hardwarekombination durchaus für benutzbar, wenn man nicht zuviel erwartet: Textbearbeitungen, Musikverwaltung mit iTunes, Surfen auf Seiten, die den Prozessor wenig fordern (mit Firefox unter weitgehendem Verzicht auf Flash und Video-Websites) - das alles sollte kein Problem darstellen.
Ach ja, zum Bleistift die Firma Sonnet bietet oder bot Prozessor-Upgrades an für die G4-Macs im Towergehäuse. Will man also dieses Gerät unbedingt beschleunigen, könnte man den Prozessor austauschen, noch mehr Arbeitsspeicher einbauen, Tiger installieren oder auch, zu guter letzt, eine schnellere Festplatte (U/min) verwenden; evtl. sogar eine Platte nach S-ATA-Standard, wenn man sich vorher informiert, welche S-ATA-Karten für PCI mit MacOS X funktionieren. Denn von Haus aus bietet der Mac nur IDE.
Es fragt sich nur, ob diese Hardwareerweiterung(en) sinnvoll sind oder man nicht lieber gleich auf einen "neueren" Mac oder Gebrauchtmac setzt, denn letztlich hängt alles vom Einsatzzweck ab.
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Was die IDE-Verkabelung angeht, würd ich das CD-Laufwerk an den einen IDE-Anschluss auf dem Mainboard, die zwei Festplatten an den anderen IDE-Anschluss (an einem Kabel) klemmen.