Wie Externe Festplatte (Schreibkopf defekt) sicher löschen?

BarbPD

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Hallo,

bei einer externen Festplatte 'WD MyBook Studio 1TB' ist der Schreibkopf defekt. Die Daten konnten noch gesichert werden und sie können auch weiterhin kopiert und gelesen werden, nur beschreiben läßt sich die Platte nicht mehr. Problem: auf der Festplatte sind sehr sensible, sicherheitsrelevante Daten und die Festplatte hat noch Garantie (169,- Euro sind sonst futsch) nun möchte ich die Platte nicht mit den Daten an den Hersteller senden, damit ich eine reparierte Platte oder einen Ersatz bekomme. Wie kann ich die Daten auf der Festplatte löschen, ohne dass ich mechanisch ran muss und mir dadurch die Garantie erlischt? Mit einem starken Magneten? Wie stark muss dieser sein?

Wäre Klasse, wenn mir jemand eine Lösung hat und ich die Platte ohne Daten noch als Garantiefall zurücksenden kann. :rolleyes:
Vielen Dank schon im vorraus!
Barbfish
 
Mir ist da keine Möglichkeit bekannt. Wirst wohl abwägen müssen, wie sensible die Daten letztendlich wirklich sind gegen deinen Wunsch, den Garantiefall in Anspruch zu nehmen. Falls die Daten dann doch zu sensibel sind, bleibt wohl nur dies. ;)
 
Hallo,

das mit dem Magneten kannst Du leider vergessen. Du wirst keinen finden, der die Daten sicher löschen kann. Dazu bräuchte es einen Industriemagneten wie auf dem Schrottplatz. Sicheres Löschen gibt es nur mit der mechanischen Zerstörung der Platter. Wir schreddern unsere Platten - auch solche, die noch Garantie haben. Unsere Daten sind wertvoller, als ein paar Euros für die Platte.
 
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Ich würde den Hersteller mal anrufen, vielleicht lässt er sich ja darauf ein, daß ihr die Platte irgendwie zerstört.
 
Hallo an alle, die mir hier die sehr nützlichen Hinweise gegeben haben.
Ich habe mir das alles die letzten Tage durch den Kopf gehen lassen. Das mit dem Magneten scheint wirklich nicht sicher zu funktionieren und die Garantie scheint dann trotzdem zu verfallen. Der Tip mit dem Hersteller anrufen ist gut, das mache ich. Mikrowelle habe ich leider keine. Im schlimmsten Fall muss ich es wie FunkyOne machen - lieber die Daten sicher zerstören und auf das Geld verzichten.
Herzlichen Dank für alle Eure schnellen Antworten, Ideen, Tips und Links zu relevanten Seiten!
Barbfish
 
Eine 1 TB Platte kostet heute unter 100 €. Du kannst sie ja in der Steuererklärung geltend machen, dann bleiben eff. nur ein paar Euro übrig. Wenn die Daten wirklich sicherheitsrelevant sind, wäre das die einzig sinnvolle Methode.

Gruß

win2mac
 
Ja, eine neue Platte habe ich bereits erworben (2 TB für 142,- €) - alleine schon, um die Daten zu sichern, bevor die alte Platte (ist erst 2 Jahre alt) völlig den Geist aufgibt. Im moment bin ich leider nicht so gut finanziell gestellt und die 169,- € einfach in den Gully zu kicken tut schon richtig weh. Ich habe mal Western Digital kontaktiert über den Support - werde deren Antwort abwarten, bevor ich die Festplatte mit dem Hammer und dem Schredder bearbeiten werde. :eek:
 
Sensible Daten nur verschlüsselt zu speichern könnte das nächste Mal solche Probleme vermeiden helfen (am besten ganze Festplatte verschlüsseln, damit keine Klarkopien von temporären Dateien vorhanden sind).
 
Tja, so ähnlich habe ich es jetzt gemacht. Die sensiblen Daten in einen Passwortgeschützten Ordner und diese werden nur auf USB-Sticks (1x für BackUp) gesichert. Wenn ein USB-Stick defekt ist, habe ich keine Probleme, diesen in den Schredder zu werfen. Die ganze ext. Festplatte zu verschlüsseln hatte ich versucht, die Platte wird sogar mit einem Security-Programm verkauft, jedoch hat dann meine TimeMaschine gesponnen und bin deshalb auf die Idee mit den USB-Sticks gekommen - temporäre Dateien auf dem Rechner lösche ich immer 'sicher' (in dem Glauben, dass mein Mac dass auch hoffentlich so macht ;)).
 
Mir ist das auch mal passiert. Meine externe WD Passport Platte ist verreckt (wird nicht mehr erkannt) und ich kam nicht mehr an die Daten ran. Da sensible Daten darauf waren habe ich darauf verzichtet diese umzutauschen. Mein Tipp: Mit dem Programm Boxcryptor Klassik kannst du deine Dateien verschlüsseln lassen. Dazu wird ein virtuelles Laufwerk angelegt und gemountet. Dateien welche du dort hinein kopierst werden umgehend verschlüsselt. Wenn das virtuelle Laufwerk geschlossen wird, dann liegen nur noch verschlüsselte Dateien herum. Im Gegensatz zu Truecrypt must du hier keinen Container von zB 1 TB Größe vorab anlegen.
 
… temporäre Dateien auf dem Rechner lösche ich immer 'sicher' (in dem Glauben, dass mein Mac dass auch hoffentlich so macht ;)).

Es werden aber noch temporäre Dateien angelegt, die du nie zu Gesicht bekommst, wenn deine unverschlüsselte Festplatte untersucht werden würde, wären also noch welche von den Daten wiederherstellbar. Hattest du denn schon mal File Vault probiert? Das müsste bei dem aktuellen System auch für externe Festplatten gehen.
 
Hallo, bei einer externen Festplatte 'WD MyBook Studio 1TB' ist der Schreibkopf defekt. Die Daten konnten noch gesichert werden und sie können auch weiterhin kopiert und gelesen werden, nur beschreiben läßt sich die Platte nicht mehr.

Von einem solchen Fehlerbild habe ich bisher noch nie gehört.
Kannst Du andere Ursachen für die Schreibverweigerung ausschließen?
 
Die ganze ext. Festplatte zu verschlüsseln hatte ich versucht, die Platte wird sogar mit einem Security-Programm verkauft, jedoch hat dann meine TimeMaschine gesponnen …
Hast du es mal mit FileVault (2) ausprobiert? Persönlich empfinde ich es als deutlich einfacher, damit eine komplette HDD zu verschlüsseln, als mit den entsprechenden Programmen, die nur Ordnerweise, bzw. Dateiweise verschlüsseln.
Benutzt du die externe HDD für Daten im original oder als Backup?

Bei BoxCryptor Classic in der freien Version muss man übrigens daran denken, dass zwar die Dateien verschlüsselt werden, allerdings nicht die Dateinamen. Wer also bereits im Dateinamen sensible Infos stehen hat, der sollte diese Version nicht benutzen.
 
Nun, ich bin kein Hardware-Spezialist. Nachdem ich diverse Reparatur-Programme versucht habe, bin ich zu Gravis, der Techniker dort sagte mir, dass der Fehler sehr aussergewöhnlich ist, da die Daten noch zugänglich sind: die Platte mountet und die Dateien können geöffnet und kopiert werden, jedoch kann nichts mehr auf die Platte geschrieben oder gesichert werden - ergo, sei der Schreibkopf defekt.
 
Die HDD wird für alte Originaldaten und als Backup aller neuen Daten verwendet. D.h. komplette Projekthistorie nur auf HDD und alle aktuellen Projekte auf Laptop und HDD im Backup und dazu in der TimeMaschine-DB. Wobei ich die TimeMachine nun auf einer anderen Festplatte sichern lasse.
 
Wenn du Lust hast, zeig' doch mal einen Screenshot der Platte im Festplattendienstpogramm.
 
Könnte auch ein Fehler der Bridge sein. Vielleicht hast Du Glück und die Platte (trotz WD) ist eine standard SATA HD. Die würde ich dann mal in ein externes Gehäuse einbauen bzw. an einen USB/SATA Adapter anschießen und nachsehen.

Andererseits: Streng geheime Daten und wichtig und so weiter? Das ganze Tamtam, wo es eine neue Platte für 80 EUR gibt?
Nagel durch, neue kaufen und gut.

Edit: Habe eben gesehen, dass sie FW und USB hat. Hast Du mal den anderen Anschluss ausprobiert? Gleiche Fehler?
Die WD-Software benutzt oder nicht?
 
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