Das Problem ist, dass die allermeisten Menschen nicht verstehen was die Firmen mit ihren Daten anstellen - das ist alles zu abstrakt und weit weg, um in großer Sorge zu sein und die Nutzung macht ja Spaß. Alles gut
Die amerikanischen Datenkraken (Facebook + Google) haben das Prinzip des "Steter Tropfen höhlt den Stein" auch perfektioniert:
Zuerst werden attraktive Leistungen kostenlos angeboten - quasi das Anfixen der Nutzer. Hat sich das Produkt - wie eben WhatsApp - zum Marktführer entwickelt, kommen die einzelnen Schritte des "Mehr-Wollens". Aber immer so kleine Schritte, dass die Empörung bei den Anwendern nicht groß genug ist, um es nicht mehr zu nutzen. Was dann am Ende der Trippelschritte herauskommt, ist die komplette digitale Abbildung (Stichwort: BigData) des gläsernen Bürgers.
Und auch hier sagen viele: "Mir egal - ich habe ja nichts zu verbergen"
Bis dann mal die Krankenversicherung die Leistung verweigert, das Luftfahrtunternehmen den Transport ablehnt oder der Versandhändler nichts mehr liefert.
Dann ist das Geschrei groß
und der Ruf nach dem Staat der alles richten soll nicht weit....
Wie schon von
@oneOeight geschrieben, sollte hier die EU zum Schutze des leichtgläubigen und unbedarften Anwenders vorausschauend eingreifen und dies unterbinden.
Ein Verbot von WhatsApp und Facebook in Europa bei Zuwiderhandlung würde diesen Konzernen die Schranken setzen. Über 700 Millionen - meist solvente - Anwender in der EU sind ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor.