Wer von euch hat etwas mit Medien studiert?

Hat man mit Bachelor oder Master überhaupt noch etwas, das man vor den Namen stellen kann?

du kannst dir B.Eng. (bachelor of engineering) hinter deinen namen setzen, ist aber noch nicht so gebräuchlich, aber in 3-4 jahren, wenn die letzen diplome verteilt worden sind, sieht das bestimmt ganz anders aus.
ich bin angehender bachelor of engineering print and media technologies (was schon die ganze breite einer visitenkarte braucht), bis vor zwei jahren hieß der kurs noch Dipl.Ing. der Druck- und Medientechnik
 
Ich bin bald BA Medien- und Kommunikationswissenschaft :D
Ein zweites mal würd ich das Studium allerdings nicht machen..
 
Nun ich, die Antwort hast Du sicher nicht im Portfolio:

Dipl.- Bibliothekar, abgekürzt "Dippel Bibbel" - der älteste Medienberuf der Welt!

Ja, ich habe etwas mit Medien studiert und bin zudem sehr froh davor im Verwaltungsbereich eine Ausbildung gemacht zu haben. Ich arbeite mit und in Medien. Warum ist der Medienberuf in der Öffentlichkeit eigentlich nur Werbung oder Fernsehen :rolleyes:
 
Kommt - wie immer - drauf an.

Wenn man sich selbständig macht und es zu einer großen Agentur
bringt, fragt keiner nach dem Titel.

Wenn man im Lotto gewinnt, auch nicht. Aber für eine Anstellung als AD bei einem der üblichen Verdächtigen (Agenturen) ist´s schon ok, studiert zu haben. Die "Generation Praktikum" kann es bestätigen.
 
Moin,

Medien haben viele Aspekte...

Studiengang: Digitale Medien
Abschluss: Dipl. Inf (FH)

Sers
 
Bin auch Dipl. Designerin & Illustratorin. Mir hat das Studium viel gebracht, Lücken sind trotzdem an manchen Stellen da, aber ich fühlte mich nach dem Diplom auf jeden Fall auf vieles vorbereitet. Man merkt es auch an den Kommentaren der Leute wo man sich bewirbt oder den man als Kunden gewinnen will, dass die eigenen Aussagen ihn "Tiefgang" oder Können erkennen lassen. Ich glaube aber auch nicht, dass einem ein reines Studium alles beibringen kann. Am Meisten lernt man immernoch in der Praxis. Wie gut oder schlecht das Studium ist, hängt wohl auch einfach von der Uni ab.

Ich zumindest bin recht stolz auf meinen Titel und merke auch immer wieder, dass dieses kleine "Dipl." vor dem Namen dafür gesorgt hat, dass ich den Auftrag bekomme und nicht der Quereinsteiger oder Betriebs-Ausgebildete, selbst wenn er eine vergleichbar gute Mappe hat.

Einen richtigen oder falschen Weg gibt es aber glaube ich nicht. Ich finde es nur nervig, dass sich jeder Hinz und Kunz Designer nennen darf ohne irgendeine entsprechende Ausbildung zu haben. In meinen Augen -verglichen mit anderen Branchen- den echten Designern gegenüber, studierte oder ausgebildete völlig egal, irgendwo abwertend. Nach dem Motto "was ihr könnt kann jeder andere auch". Auch da hilft es dann den kleinen Titel zu haben um dem potentiellen Kunden den man gerade erst auf einer Feier kennen gelernt hat, mittels einer schnell zugesteckten VK zu zeigen, dass man mehr kann als der Schreiner von nebenan, der nebenbei auch noch Logos entwirft.
 
Hallo EDLW,

im Prinzip gebe ich Dir Recht! Doch wenn ich an
meinen Fall denke (Posting 13), so hat mir meine
„Lehre” als Schweizerdegen vor dem Studium
entschieden mehr gebracht als die 5 Semester
Hochschule.Sicher lag es auch an der „Zeitschiene
Sechziger Jahre”. Es gab nicht die tolle Beratung
und Informationsflut wie heute in Bezug „Studium”.
Nicht umsonst hiess es1968 „Der Muff unter den
Talaren von Tausend Jahren”! ...MfG Jürgen

Ich hätte dich auf 25 Jahre geschätzt ;-> Spaß beiseite. Ich kann mir gut vorstellen, dass das in den 60er-Jahren deutlich anders aus sah als heute (manchmal positiver und manchmal negativer, je nach Betrachtungsweise). Da hast Du wahrscheinlich Recht mit deiner vorherigen Aussage. Ich kenne die sechziger Jahre und die Verhältnisse nur aus Dokumenten und Erzählungen. Aus dem Kinderwagen habe ich die Welt damals rosig wahrgenommen, wenn ich in der linken Hand ein Eis hatte und rechts meine Rappel...

Vor deiner grundständigen Ausbildung als Schweizerdegen ziehe ich meinen Hut. Irgendwie vermisse ich solche Fachleute in manchen Betrieben heutzutage sehr.
 
ein abgeschlossenes studium hat durchaus seinen sinn: für die rentenberechnung (falls es bis zum erreichen des entsprechenden alters überhaupt noch rente geben sollte)

ich habe einen abschluss als (etwas exotisch) diplom-fotograf (akad.).
in meiner gesamten zeit als freelancer hat nach diesem diplom aber noch nie jemand danach gefragt. es zählen letzten endes immer die bilder (ergebnisse), die man präsentiert!
einer meiner früheren professoren hatte zu den studenten gemeint: mit eurem diplom könnt ihr euch ja das klo verschönern...
 
Was meinte der Prof. damit? Klo verschönern oder es zur Königsklasse "Professor" bringen? ;->
 
Was meinte der Prof. damit? Klo verschönern oder es zur Königsklasse "Professor" bringen? ;->

du hast es erfasst. man kann sich mit nem diplom übrigens auch prima den hintern abwischen... ;-)
und professur als königsklasse? eine c2-vollzeit-professur bringt gerade mal 3.700.-. brutto.
 
Ich bin bald BA Medien- und Kommunikationswissenschaft :D
Ein zweites mal würd ich das Studium allerdings nicht machen..

Kein Wunder.

Mit so einem Scheiß bist du danach ja auch arbeitslos.

Hab Medien- und Kulturwissenschaft auf B.A. mit 1,0 studiert. Niemand braucht diesen Müll. Insbesondere weil die Noten sowieso verschenkt werden. Da haben Leute einen Abschluss mit 2,. erreicht, die am Gymnasium in Deutsch eine 5 hatten. Musste mir jedesmal das Lachen verkneifen wenn ich den Mist von denen gelesen habe. Trotzdem immer ne gute Note bekommen so dass mir das Lachen bald im Halse stecken blieb. :rolleyes:

Den Master habe ich mir dann gespart und nochmal mit Jura und Wirtschaftsrecht neu angefangen.

Da wird man für gute Noten wenigstens belohnt und nicht jeder Depp kommt durch.
 
du hast es erfasst. man kann sich mit nem diplom übrigens auch prima den hintern abwischen... ;-)
und professur als königsklasse? eine c2-vollzeit-professur bringt gerade mal 3.700.-. brutto.

Mir hat mal ein FH-Prof. gesagt, dass er den FH-Job nur als Basis für ein geregeltes Einkommen und die Pensionierung hat. Das richtige Geld mache er lieber mit seiner Agentur. Und die Zeit hat er sogar und keinerlei (realistische) Kontrolle, geschweige denn einen "richtigen" Chef.

Ich hätte kotzen können und kann es immer noch.
 
ich mache zurzeit ne Ausbildung zum GTA. werde danach wohl studieren müssen, da man mit GTA abschluss kaum eine chance in Deutschland auf ne Einstellung hat.
Find ich aber auch besser so, weil ich in der Ausbildung hauptsächlich technik, typo und den ganzen Formalen bereich lerne......... gestalterisch kratzen wir meiner Meinung nach nur an der oberfläche, aber vll. ändert sich das ja im dritten Jahr
 
Ich hab Kommunikationsdesign studiert. Das Diplom habe ich bis jetzt allerdings nur einmal, wegen einem Lehrauftrag, jemandem zeigen müssen (hat ganz schön gedauert, bis ichs wieder gefunden habe :). Wichtig ist mir im nachhinein aber auch nicht der Titel sondern das Studium selbst. Erstens wars ne schöne Zeit, zweitens hab ich viel gelernt und drittens hat es mich durchs Studium in eine Branche verschlagen, von der ich vorher nicht mal wusste, daß sie existiert.

In vielen Stellenausschreibungen wird auch nach wie vor ein Diplom bzw Master verlangt. Das hängt mit Sicherheit auch damit zusammen, daß die Leute, die in Agenturen über Einstellungen entscheiden oft selbst studiert haben.
 
Stimmt so. Jeder sucht seinesgleichen, um über das sprechen zu können, was man selbst erlebt hat. Eine gemeinsame Vergangenheit ist ein guter Ausgangspunkt für die Zukunft.

Ich habe mein Diplom oftmals kopieren, beglaubigen und vorlegen müssen. Zum einen beim US-Konsulat beim Antrag zur Bewilligung eines H1-B Visa, wo der Papierkram für Akademiker eine Beschleunigung zu anderen Berufsabsolventen ohne Studium erfährt. Zum anderen für die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse, wo der Nachweis als diplomierter Designer ausreichte, um als ordentliches Mitglied sofort anerkannt zu werden. Ohne Hochschulabschluss als Designer hätte ich zahlreiche Belege (Referenzen bis hin zu Auftragskopien und Rechnungen) senden müssen, damit die Künstlersozialkasse von einer künstlerischen Tätigkeit überzeugt wäre. Zwar ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber einen Meistertitel hat man mit Diplom bereits überflügelt.
 
...Zum anderen für die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse, wo der Nachweis als diplomierter Designer ausreichte, um als ordentliches Mitglied sofort anerkannt zu werden. Ohne Hochschulabschluss als Designer hätte ich zahlreiche Belege (Referenzen bis hin zu Auftragskopien und Rechnungen) senden müssen, damit die Künstlersozialkasse von einer künstlerischen Tätigkeit überzeugt wäre. ...
Und jetzt biste drin. So'n pech aber auch! :D
 
Nur solange, bis ich heiraten werde. Danach werde ich ein Angestellter meiner Frau sein, in ihrem väterlichen Betrieb. Was muss man nicht alles tun, um Steuern zu sparen.
 
studium ist schön und gut.
du musst was können, was interessant ist.
mir fehlt es z.Zt. vor allem an Fremdsprachenkenntnissen und Skills wie dem guten Umgang mit Kunden.
 
Ein guter Graphiker braucht eine perfekte Kaffeemaschine und einen Bleistift. Der Rest ist Technik.

Mir graut -im kreativen Sektor- vor Dipl. und staatlich geprüft. Mein Arzt sollte bitte sehr einen Titel haben, andere Abteilung. Aber als Kreativer hast du 'es' oder eben nicht. Natürlich trifft das vor allem auf Freelancer zu. Wer eine Stellung sucht, muss vermutlich Papiere vorzeigen können, die behaupten, dass er/sie den Job ganz arg toll beherrscht.

Als damals Spätstudierender mit deutlich Ende 20 und viel Erfahrung im Druckbereich taten mir die armen 1,1-Abi-Zwergle leid, die mit mir Medientechnik studierten und im Anschluss, gerade mal 22, 23 in den Alltag ausgespuckt wurden. Mein alter Meister hätte jeden von denen zum Frühstück unter seine Cornflakes gebröselt.

Noten -und somit auch Diplome- garantieren für nichts, schon gar nicht für 'es'. Deshalb habe ich auch das Studium nach dem 2. Praxissemester fließend in die Selbständigkeit übergehen lassen und vermisse bis heute kein Kupferschild an der Haustür.
 
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Ich hab Kommunikationsdesign studiert. Das Diplom habe ich bis jetzt allerdings nur einmal, wegen einem Lehrauftrag, jemandem zeigen müssen (hat ganz schön gedauert, bis ichs wieder gefunden habe :). Wichtig ist mir im nachhinein aber auch nicht der Titel sondern das Studium selbst. Erstens wars ne schöne Zeit, zweitens hab ich viel gelernt und drittens hat es mich durchs Studium in eine Branche verschlagen, von der ich vorher nicht mal wusste, daß sie existiert.

In vielen Stellenausschreibungen wird auch nach wie vor ein Diplom bzw Master verlangt. Das hängt mit Sicherheit auch damit zusammen, daß die Leute, die in Agenturen über Einstellungen entscheiden oft selbst studiert haben.

Cooles Studium. Ich kenne alleine zwei davon, die beide artfremd arbeiten. Der eine bei einem Telecom Laden, der andere in einer Kneipe. Für beide , die übrigens nicht schlecht abgeschnitten haben, hat sich also das Studium der Kommunikations-Wissenschaften :D offensichtlich gelohnt.
:hamma:
 
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