Wenn Apple eine Stiftung wäre

Spaxter

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Als Rolex Gründer Hans Wilsdorf verstorben ist, wurde Rolex eine Stiftung. Es ist kein Börsenorientiertes Unternehmen. Näheres könnt ihr hier nachlesen https://www.nzz.ch/wirtschaft/hans-...tiftung-ld.1753588?mktcid=smsh&mktcval=E-mail

Rolex spendet über 300 Mio in Soziale Zwecke und hilft so Menschen aus gewissen sozialen Schichten.

Aber was wäre, wenn das selbe Steve Jobs getan hätte? Wo würde Apple jetzt stehen? Und wäre das vielleicht der bessere Weg von Apple? Und würdet ihr euch das auch von anderen Unternehmen wünschen?
 
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Rolex. Sozial. :hehehe:
 
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Rolex spendet über 300 Mio in Soziale Zwecke und hilft so Menschen aus gewissen sozialen Schichten.
Bestimmt nicht aus Nächstenliebe. Der Steuervermeidungsberater hat seinen Job gemacht.
Ich weiß auch nicht ob das Sponsoring von Tennis-, Golfturnieren und Motorsport mit „sozialen Zwecken“ gemeint ist.
 
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@Hotze bitte lies doch den Artikel und dann weist du, dass es nicht wegen der Steuer ist.

Drum ist die Stiftung auch so interessant und würde es mir von anderen Firmen auch wünschen, anstatt die Firma an irgend welche Blackrock Herren abzugeben, wo eh nur Unsinn am Ende kommt
 
dass es nicht wegen der Steuer ist.
Na klar, Aldi und Lidl sind auch Stiftungen aus Nächstenliebe und nicht weil es das optimalste Steuervermeidungsmodell ist.
Stiftung hört sich nur bescheiden an und klingt nach lieben Menschen.
 
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Na klar, Aldi und Lidl sind auch Stiftungen aus Nächstenliebe und nicht weil es das optimalste Steuervermeidungsmodell ist.
Sondern warum dann?

Klar ist es mit eins der effektivsten Steuervermeidungsmodelle wenn man sich und das Familienvermögen in Deutschland lassen möchte.
 
@Hotze bitte lies doch den Artikel und dann weist du, dass es nicht wegen der Steuer ist.

Drum ist die Stiftung auch so interessant und würde es mir von anderen Firmen auch wünschen,

Du meinst sowas wie die Bertelsmann Stiftung :crack:
 
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bitte lies doch den Artikel und dann weist du, dass es nicht wegen der Steuer ist.
Hab ich gerade noch mal gemacht. 1. Ist das Schweizer Stiftungsrecht, das kann durchaus anders sein und zweitens erinnert das fatal an die Schwarz-Stiftung. Der gehört auch so gut wie ganz Heilbronn.
Wenn man so viele Institutionen etc einer Stadt finanziell so stark fördert hat man vor allem eins: Einfluss.
Verweigere doch mal z.b. jemandem eine Baugenehmigung, der deine halbe Stadt/deinen Kanton finanziert. Bei Ablehnung werden halt die Theater geschlossen? In Heilbronn hängt eine ganze Hochschule drann. Selbst die TU-München hängt an dem Tropf. 20 Professoren im Bereich BWL werden von der Stiftung finanziert. "Wie, den LIDL dürfen wir hier nicht bauen? Was machen Sie eigentlich mir den Studenten, wenn es keine Professoren mehr gibt?""Och wie Schade. Maximilian-Theodor bekommt keinen Masterplatz? Dann suchen wir halt eine andere Uni der wir den Professor dazu finanzieren...".

Aber klar, alles ganz gemeinnützig.
 
1. Ist das Schweizer Stiftungsrecht, das kann durchaus anders sein und zweitens erinnert das fatal an die Schwarz-Stiftung.
Das Stiftungsrecht der Eidgenossen ist nicht anders als das in Deutschland. Es dient dem gleichen Zweck und zwar der maximalen Steuervermeidung. Das philanthropische Gehabe mit dem sich gerne geschmückt wird, dient nur dem Schmiermittel in den Zahnrädern, damit die Korruption nicht ganz so offensichtlich rüberkommt. Und die Kulturförderung oder der Lehrstuhl hier und da, lässt sich ebenfalls prima Steuerlich ausnutzen und PR technisch ist es halt auch großartig.
Gemeinnützige Stiftung…aber klar, Rolex möchte sicher nur zurückgeben…Wir glauben das jetzt einfach Mal.
 
Hat sich wirklich mal jemand mit dem Stiftungsrecht auseinandergesetzt und den steuerlichen Randbedingungen? Ich kenne mich nicht im Detail aus, was CH, A oder Liechtenstein betrifft, aber in dem Moment wo ein Eigentümer Vermögenswerte in eine Stiftung einbringt, wird natürlich Steuer fällig - es sei denn, es handelt sich um eine gemeinnützige Stiftung. Dann verzichtet der Staat auf Steuer, da die Satzung festlegt, das die Erträge der Stiftung eben dem Gemeinwesen zu Gute kommen (und ob das dann Schmiermittel ist oder nicht, hat der Gesetzgeber festgelegt). Jede Privatperson kann spenden ("stiften") und kann diesen Betrag vom Einkommen abziehen, somit beteiligt sich der Staat auch bei Spendern wie Du und ich an der Spende (bis 45% plus Soli, je nach Grenzsteuersatz).
Dass bei Großspendern/ Stiftern gerne der Name und Zweck eine Rolle spielt, liegt auf der Hand - amerikanische Verhältnisse haben wir hier aber noch lange nicht...
 
Körperschaftsteuer, Abgeltunsgsteuer etc sind halt alle deutlich niedriger als bei vielen die Einkommenssteuert.
Aber es kommt konkret auf die Form der Stiftung an. Z.b. ist ja auch die Erbschaftssteuer ein Thema. Es gibt dann auch noch Mischformen vom Stiftungen, also Privat-/Familienstiftungen mit Gemeinnützigen Stiftungen gemischt.
Alles in allem ein komplexes Feld.

Spenden und Stiften sind aber nicht das gleiche!
 
Spenden und Stiften sind aber nicht das gleiche!
Korrekt. Ich wollte nur verdeutlichen, daß jede(r) beim Unterstützen von als gemeinnützig anerkannten Organisationen vom Staat unterstützt wird und das nicht notwendigerweise nur ein Privileg der Wohlhabenden ist.

Körperschaftsteuer, Abgeltunsgsteuer etc sind halt alle deutlich niedriger als bei vielen die Einkommenssteuert.
Naja. Da wird ja gerne (linke) Politik mit betrieben. Der Betrag, den ein Aktionär durch die Abgeltungssteuer auf die Dividende an den Staat abführt, wurde vorher im Unternehmen mit 15% Körperschaftssteuer und etwa 9% Gewerbesteuer belastet. Man kann das ja einfach am Beispiel eines 100% Eigentümers durchspielen: entweder er zahlt sich 100.000 Gehalt (einkommenssteuerpflichtig) oder er verwendet 100.000 Gewinn (wird im Unternehmen vor Ausschüttung versteuert, und dann nochmal bei ihm). Im Ergebnis mehr oder weniger gleich.
 
Wir sind jetzt aber bei Stiftungen. Das Eigentum gehört der Stiftung und der Ertrag wird eben nicht mehr mit dem individuellen Steuersatz versteuert.
Jetzt ist es natürlich entscheidend, welche Stiftungsform man hat. Z.b wir in Familienstiftungen alle 30 Jahre oder so ein fiktiver Erbfall angenommen, das gibt's in anderen Privatstiftungen so natürlich nicht.

Um Aktionäre geht's ja gar nicht. Aldi, Lidl , Kaufland etc gehört z.b. komplett den Familienstiftungen.

Du meinst also, eine Anstiftung würde steuerlich keine Vorteile bringen?

Mal ein Beispiel: Dir gehört ein grosses Mietshaus.
Du musst die Mieteinkünfte mir deinem individuelle Steuersatz versteuert, also bis zu fast 50%. Überträgst du das Eigentum an eine Stiftung sind es nur noch 15,8%.
Bis zu 1/3 der Erträge darf die Stiftung an den Stifter und seine Kinder ausschütten, trotz Gemeinnützigkeit.
Bei Ausschüttung summiert sich das auf ca 36,9% Steuer. Also deutlich weniger als vorher als du Eigentümer warst.
Alles in allem ein schönes Sparbuch mit Steuervorteilen.

Leider funktioniert die alles erst ab einem Gewissen Betrag...
 
Überträgst du das Eigentum an eine Stiftung sind es nur noch 15,8%.
Ich nehme an, die Stiftung ist gemeinnützig, also keine Steuer bei der Übertragung?

Bis zu 1/3 der Erträge darf die Stiftung an den Stifter und seine Kinder ausschütten, trotz Gemeinnützigkeit.
Das wußte ich nicht.

Bei Ausschüttung summiert sich das auf ca 36,9% Steuer
Wie setzt sich das zusammen?
 
Das wußte ich nicht.
https://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__58.html
eine Stiftung einen Teil, jedoch höchstens ein Drittel ihres Einkommens dazu verwendet, um in angemessener Weise den Stifter und seine nächsten Angehörigen zu unterhalten, ihre Gräber zu pflegen und ihr Andenken zu ehren,

Absatz 7 finanziert dann die Familienpartys

eine Körperschaft gesellige Zusammenkünfte veranstaltet, die im Vergleich zu ihrer steuerbegünstigten Tätigkeit von untergeordneter Bedeutung sind,
Wie setzt sich das zusammen?
Körperschaftsteuer inklusive Soli plus Abgeltungssteuer. Kann sein dass ich eine Steuer vergessen habe. Genaueres weiss sicherlich ein Steuerberater.
 
Körperschaftsteuer inklusive Soli plus Abgeltungssteuer. Kann sein dass ich eine Steuer vergessen habe. Genaueres weiss sicherlich ein Steuerberater.
Danke - das hatte ich übersehen. Wenn das der Fall ist, ist die Gesamtversteuerung für den Begünstigten (Stifter) also 15% plus Soli, d.h. 15,825% auf Ebene der Stiftung plus Abgeltungssteuer (25%) plus Soli auf der Ebene des Stifters. Macht summa summarum 42,20% - imho nicht viel Ersparnis... im Falle einer Familienstiftung. Gemeinnützige Stiftungen sind von der KSt befreit. Dann bliebe sozusagen nur die 26,375%, also Äquivalent zu Dividenden.
Interessant war folgender Kommentar: "Aufgrund der Drittel-Regelung hat die gemeinnützige Familienstiftung an Stelle der reinen Familienstiftung in der Praxis regelmäßig nur geringe Bedeutung. Auch wenn zwischen der Stifterfamilie und der Finanzverwaltung Einigkeit über die Angemessenheit des Lebensunterhalts erzielt würde, wäre weiterhin zu klären, ob dieser Lebensunterhalt nicht bereits aus den sonstigen Mitteln der Begünstigten bestritten werden kann."
 
Interessant. Denn wenn ich genau den Abschnitt lese, vermute ich eher einen Rechenfehler. Aber egal. Schönes Restwochenende.
 
Interessant. Denn wenn ich genau den Abschnitt lese, vermute ich eher einen Rechenfehler. Aber egal. Schönes Restwochenende.
Kann natürlich sein. Bin weder Steuerberater noch erscheint bei meinem Kontostand eine Stiftung als sinnvoll.

Eventuell kommt diese krumme Anzahl zustande, weil ein Teil der Steuwr auf Stiftungsebene anfällt und ein Teil bei jemandem direkt, so das die der Abgeltungsteuer zugrunde Liegende Summe nicht mehr 100%, sondern 100% minus Körperschaftsteuer ist?
 
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