Roman78
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Von Haus aus nicht, aber es gibt Erweiterungen, wie z.B. DxO Optics Pro...
Achso, dann benutze ich doch lieber direkt DxO ohne Fotos
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Von Haus aus nicht, aber es gibt Erweiterungen, wie z.B. DxO Optics Pro...
Bilder werden im RAW Format Fotografiert, da dies ja zum nachbearbeiten am besten ist.
mal eine Anregung, abseits von Programmen zur Bearbeitung.
Wenn du Einsteiger bist, fotografiere eher in JPEG als in RAW. Damit du die Vorteile, die dir RAW bietet auch sinnvoll nutzen kannst, kommst du nicht umhin jedes RAW auch tatsächlich nachzubearbeiten und dich schon bei der Aufnahme mit Belichtung/-korrektur, ISO und Co zu befassen und bei der Bearbeitung auch einwenig über ICC-Profile, Kalibrierung etc zu wissen.
RAW ist kein Geheimrezept oder eine Voraussetzung für gute Fotos, weder für technisch gute noch für künstlerisch gute Fotos und schon gar keine "ich nehme RAW und dreh an ein paar Reglern, dann wird das besser als JPEG"-Angelegenheit.
Du kannst das ganz einfach testen. Stelle deine Kamera so ein, dass sie sowohl RAW als auch JPEG speichert und versuche dann nach deinem Urlaub, die RAWs so zu entwickeln, dass sie die JPEGs schlagen. Dadurch erkennst du gerade am Anfang recht gut, was alles getan werden muss um erst mal auf das angeblich "minderwertige" JPEG zu kommen.
Mit RAW bewahrst Du alle Reserven für eine spätere Optimierung. Wieso die verschenken?
Mit Lightroom, CaptureOne und Co macht das kein Stück mehr Arbeit als JPG.
Das mit den Reserven behalten ist prinzipiell zwar richtig, aber es gehört mehr dazu als nur das Dateiformat auf RAW zu stellen.
Wenn du bei der Aufnahme schon falsch belichtest und dadurch die Licht ausfressen kannst du nichts mehr machen. Da kann eine Automatik in der Art "Dynamic Range 400%" (so heißt es z.B. bei Fuji) das JPEG deutlich leichter belichten und die Lichter retten lassen. Für Einsteiger ist das im Urlaub, bei viel Sonne und harten Kontrasten der einfachere und sicherere Weg.
Wenn du dann in der Nachbearbeitung dich nicht um Kalibrierung kümmerst, hilft dir RAW auch keinen Deut mehr als JPEG, du arbeitest faktisch gegen deinen nicht kalibrierten Monitor.
Und wenn du dann glaubst das Adobe RGB oder gar ProPhoto RGB für den JPEG-Export deiner mühevoll entwickelten RAW das bessere ICC-Profil wäre und diese in die JPEG einbindest, verschenkst du definitiv von den 8 bit JPEG-Farbkanal einiges.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin nicht dafür, nur in JPEG zu fotografieren. Ganz im Gegenteil. Aber für Einsteiger RAW zu empfehlen, halte ich einfach für nicht sinnvoll. RAW ergibt nicht per se "bessere" (was auch immer man darunter versteht) Bilder. Da gehört neben etwas Arbeit auch Wissen dazu. Trotz der sehr guten Preset-Funktionalität von Lightroom (ich nutze das fast seit Beginn) ist nur Preset klicken oder Regler schieben nicht alles.
Und auch das Thema Weißabgleich ist bei RAWs wesentlich besser.
Das ist mir schon klar, dass der Weißabgleich von RAWs messtechnisch bessere Werte liefern kann. Dennoch ist er praktisch in der Software (zumindest in LR) bei RAW und JPEG identisch korrigierbar. Abgesehen von extremen, künstlerischen, Veränderungen ist der Unterschied auch kaum sichtbar.
Aber auch hier braucht ein Einsteiger erst mal Wissen, was und warum ein Weißabgleich nötig ist und was er bewirkt. Klar kann man einfach mal den von LR übernommen Wert von "wie Aufnahme" auf "Automatisch" stellen oder die Regler verschieben oder per Pipette ins Bild klicken. Wem's gefällt... einverstanden.
Und, die Kamerautomatik für Weißabgleich ist bei Sony und anderen Herstellern ja so schlecht auch nicht und Lightrooms "Automatisch" ist auch nicht immer die künstlerisch beste Wahl.
Auch im Automatikmodus kann meine Kamera RAWs aufnehmen. ProPhoto kann eh kein Monitor vollständig darstellen, und was das nutzen soll, wenn das JPEG der Kamera schon in sRGB daherkommt, weiß auch keiner. Das tolle an RAW ist doch der nondestruktive Workflow.
Und dann ist "Automatisch" in Lightroom besser? Und wie soll ein Einsteiger der noch nicht das Wissen hat, dann einen korrekten Weißabgleich hin kriegen? Wenn die Kamerautomatik versagt, dann hilt ein einfaches Regler-schieben auch nicht viel. Und ein exakter Weißabgleich ist wohl außerhalb von Produk/Unternehmestfotografie so bedeutend auch wieder nicht, als dass ein JPEG nicht ausreicht.Wenn deine Kamera bei JPEG im Weißabgleich komplett daneben liegt, dann viel Spaß damit.
Was Adobe RGB mit auf 8bit Beschränkung zu tun hat, weiß ich auch nicht.
Selbst wenn die Ansprüche später steigen, geh ich ins Programm, passe paar Regler an und fertig ist das Bild.
Anhang anzeigen 215116
Ich glaube wir wissen und meinen das Gleiche, reden aber von unterschiedlichen Dingen.
Ich halte RAW als Empfehlung für Einsteiger, der zudem bei Fotobearbeitung an Software wie Photoshop oder Affinity denkt, für nicht sinnvoll.
Wo wir anscheinend unterschiedlich denken, ist das ich ein Foto sowohl in einer technischen Komponente als auch in einer künstlerischen Komponente sehe und ich der Ansicht bin, dass die künstlerische Seite mehr Einfluss auf "besser" im Sinne von "gefällt mir" hat, als die technischen Vorzüge von RAW vs. JPEG.
Ich habe auch für mich erfahren, dass die künstlerische Seite nicht von 16-bit-Scans abhängt oder von RAW, es sei denn es handelt sich um extreme Bearbeitungen oder extreme Lichtverhältnisse. Aber schon bei "nur" schweren Lichtverhältnissen ist die Kenntnis von Beleuchtung und Co bei der Aufnahme wichtiger als die Wahl des Formates. Ein nicht richtig und sinnvoll - im Hinblick auf die beabsichtige Wirkung - belichtetes Foto z.B. einer Kirche von innen, lässt sich auch nicht in RAW mehr retten.
Hier mal ein paar Beispiele: http://galerie.lisanet.de
Unter "Kirchen" findest du Fotos, die zwar in RAW aufgenommen wurden (es sind etliche Bilder _keine_ HDRs, sondern Einzelaufnahmen)
Unter "Lomo" und "People" siehst du zu Beginn viele analoge Filmscans zu Street/People-Fotografie, von Plastikakameras bis hin zu 6x6 Rollfilmaufnahmen. 16-bit-Scans bringen hier echt nichts außer größeren Datenmengen. Die Originale sind durchgehend JPEGs.
Und zuletzt: Fujis in-camera Acros-Filmsimulation einer X-Pro2 als JPEG genießen im Netz einen sehr guten Ruf. Die irren sich nicht alle nur weil das JPEGs sind. Und die sind auch wirklich gut (ich werden demnächst welche uploaden). Da ist es künstlerische nicht notwenig mit Tiefen- und Lichtern groß nachzulegen (wenn du bei der Aufnahme gut vorgehst, natürlich). Und ohne vorgefertigte Automatik in LR kriegst du Acros auch nicht so hin, wie sie als JPEG als der Kamera kommen.
Achso, dann benutze ich doch lieber direkt DxO ohne Fotos
Frage mich ernsthaft warum hier so viel "krimskram" Programme empfohlen werden wenn der TE für seine Sony die Capture One Express Version umsonst bekommt. Das ist eine der besten RAW Konverter auf dem Markt.
Und selbst wenn die Express Version Ihm irgendwann mal nicht reichen wird (wovon ich nicht ausgehe), bekommt er für knapp 50.- die PRO Version (statt der 280.- die es sonst kostet)
Kannst Du natürlich auch, oder jedes andere Programm (LR etc.) mit Objektivkorrektur... nur ist die Erweiterung mit 10 Dollares halt vergleichsweise günstig
Wenn man es direkt bei Phase One kauft. Von Amazon bekommt man die codes für 47,19.- und 279.-59,50 € und 332 € sind es für die komplette Pro Version.
Wenn man es direkt bei Phase One kauft. Von Amazon bekommt man die codes für 47,19.- und 279.-
Ja, es wird meines erachtens allgemein zu wenig unterschieden zwischen Bildbearbeitungs-Software und Retusche Programmen. Vielen sind die unterschiede wohl nicht bewusst.