Punkto Uno. Ich werd nicht persönlich, also erwarte ich das auch von meinem Gegenüber. Wie mein leben aussieht kannst DU gar nicht beurteilen, da Du mich nicht kennst. Also keine Lügen in die Welt stellen und nur über Dinge reden, die man auch beurteilen kann. Und dann auch noch gleich so ins Vulgäre abgleiten. Daraus könnte man auch einiges über Dich ablesen.
Wenn ich daheim ein System nutze, dann will ICH bestimmen können, welches Filesystem. Dafür kaufe ich ja lokale HW. Mir ist das nicht wuppe. NTFS kann OSX nicht schreiben ohne weitere Hilfsmittel. ExFAT ist die Windows-Zukunft bei Win-FS. Macht also schon was aus, worauf ich wie schreibe. für MICH ist das wichtig. Und nur auf HFS funktioniert z.B. die Aperture-DB korrekt. Wenn ich ein NAS anschaffe, dann will ich das, was ich da drauf speichere, auch nutzen können. Das NAS würde ja nicht als reines Backup-System genutzt, sondern in irgendeinem sicheren Raid-Verbund. Und nein, bitte jetzt keine Diskussion über Raid. Aber ich schaffe mir kein NAS für viel Geld an, um darauf nur ein reines Backup zu fahren.
CP sichert meine Files, ich kann sie ohne Probleme wieder auf ein HFS-System wiederherstellen, und sollte sich was am FS ändern wird auch die CP-Software angepasst. Da bin ich dann auf der sicheren Seite. Das Ausfallrisiko von CP mal ausgeklammert.
Bzgl weiterer Platte: Theoretisch gute Idee. Aber wie bekomme ich auf eine 3TB Platte (4TB Platten sind unverschämt teuer und fallen flach) bitte eine 5TB-Datei? Aperture-DB ist EIN riesiges File. Wie soll ich das sichern, wenn die Platte das File gar nicht aufnehmen kann? Splitten ist keine Option.
Super, wenn jemand so fit in IT ist, sich einen eigenen Server zu gestalten. Ich kann es nicht bzw ich traue es mir nicht zu. Und dass ich nen eigenen Server für 4 Euro bekomme wage ich auch mal zu bezweifeln. Selbst für 20 Euro findet man kaum eigenen. Und ein eigener Server daheim würde die Bedingung externer Sicherung ad absurdum führen.
Aber ich bin voller Respekt, wenn jemand einen eigenen Server betreibt für Datensicherung.
Es macht auch einen Unterschied, ob man ein Backup von z.B. Bildern macht oder Bilder ins Internet stellt. Punkt 1 sind die in einer DB, Punkt Zwei werden die von CP verschlüsselt. Ob CP die anschauen kann, sei dahingestellt, aber sichtbar sind die nicht im Netz. Es ist eine Frechheit, solchen Schwachsinn zu behaupten. Du weisst in keinster Weise, was auf meinen Bildern ist, ob da überhaupt Personen drauf sind, aber sagst, ich stelle die ins Internet. Seit wann bedeutet ein verschlüsseltes Backup, dass jedermann was im Netz sehen könnte?
Und nur für den unglaublichen Fall, sie würden von CP dann ins Netz gestellt: Auch nach amerikanischer Rechtsprechung wäre das illegal und ich könnte so hohe Schadenersatzforderungen stellen, dass ich in meinem ganzen Leben nie mehr arbeiten müsste.
Und was ich mit MEINEN Bildern mache ist ganz alleine MEINE Sache. Übrigens, nur so am Rande: Du hast nur ein Persönlichkeitsrecht am eigenen Bilde, wenn Du als Hauptmotiv drauf bist. Nicht als Sekundärmotiv. Kannst also gar nix machen, wenn jemand ein Foto einer Kirche online stellt und Du da als Besucher mit drauf bist, denn das Hauptmotiv ist die Kirche, nicht Du. Und das ist die aktuelle Rechtsprechung zum Fotorecht, jederzeit nachlesbar.
Daten auf FIRMENSERVER: Korrekt, die liegen da. Interessanterweise hören wir zur Zeit aber überall, dass FIRMEN Zugriff auf deren Daten gewähren müssen. Bloss weil durch die Presse Microsoft, Google und Co geistern, wo steht, dass das nicht für alle anderen auch gilt??? Und es langt ja EINE Firma, bei der ich mich bewerbe und schon sind die Daten vorhanden. Von Privatpersonen lese ich jedenfalls nichts. Somit hat jede Behörde meine Daten. Bestätigt doch total meine Meinung.
Jede Uni, die ich kenne. Karlsruhe, Frankfurt, München, Adelaide (Australien), LSE (UK) nur um ein paar zu nennen. Die Files können dann noch mit Passwort geschützt sein, aber runterladen kann das jeder. Was sollte auch an Vorlesungsunterlagen geheim sein? Die werden auch nicht geheimer, bloss weil ich die auf meinem Laptop speichere.
Für mich macht es keinen Unterschied, wer meine Daten einsehen kann. Für mich ist wichtig, ob die Person berechtigt ist. Jeder Dackel im Finanzamt kann meine Daten einsehen. Ohne Beschluss, ohne Verdacht, bloss weil dem langweilig ist. Jede x-beliebige Firma würde sich strafbar machen. DAS ist der Unterschied. Und Finanz- und Steuerdaten sind meiner Meinung nach wichtiger und persönlicher als nen Kündigungsschreiben oder ne Bewerbung. Vielleicht habe aber ich auch bloss keine geheimen Daten und andere schon. Würde mich dann aber mal interessieren, welche.
Bloss weil ich ein verschlüsseltes Backup meiner Foto-DB machen will, hat noch lange kein Versicherungsunternehmen meine Daten. Da ist das viel einfacher, die Leute bei FB zu checken. Wenn man sieht wie wenig die Leute da auf Sicherheit gehen, meine Daten bei FB sind jedenfalls nicht öffentlich einsehbar. Ich kann dort nicht einmal gefunden werden. Klar für FB vielleicht oder für die Sicherheitsbehörden, aber wer peinliche Fotos dort speichert ist selber schuld. Vorm Hochladen das Hirn einschalten, dann passiert das auch nicht. Eine Versicherung sieht dort jedenfalls nichts von mir. Und ja, wenn einer ein Saufkopf ist, dann soll der auch mehr zahlen. Warum soll ich den mitfinanzieren, wenn der seinen Körper ohne nachzudenken ruiniert? Wäre super, wenns das schon geben würde, dann wären meine Beiträge sehr viel günstiger udn die Last wäre gerecht verteilt.
Dein Server steh in einem Rechenzentrum. Ist das DEIN Rechenzentrum? Falls nicht, wer garantiert Dir, dass NUR DU Zugriff darauf hast? Kann kein Mitarbeiter im RZ hingehen und am Server rumwerkeln? Kann niemand die Daten spiegeln? Du hast einen eigenen Server, Du hast sicher höhere Geschwindigkeit, mehr Möglichkeiten und auch höhere Kosten als 4 Euro, aber sicherer klingt das für mich nicht. Sicher ist nur das, was ich daheim habe und ohne Anschluss an die Außenwelt.
Da wir für die Behörden eh der gläserne Bürger sind, finde ich diese ganze Peudodatenschutzdebatte sinnlos. Dir Behörden haben doch schon alle Infos, die sie wollen. Und private Firmen dürfen gar nicht an meine Daten, ob ich die jetzt verschlüsselt bei CP speichere oder in irgendeinem RZ. Gehen die an die Daten und ich bekomme das raus, freut sich mein Bankkonto.
Die einzig Datensichere Speicherung wäre ein eigener Server im Hause, der keinen Zugang zum Internet hat und nur die Daten des Haussystems speichert und sichert. Somit fällt aber der Brandschutz wieder flach.
Schlüssel auf USB-Stick sichern? Super. Wenn der dann mal nicht mehr lesbar ist, was auch von jetzt auf morgen passieren kann (schon bei mir geschehen mit nem Sandisk), dann ist das Backup wieder für die Katz. Ausdrucken, super Vorschlag, nen 2048-Bit-Schlüssel ausdrucken. Und wie bekomme ich den dann wieder ins System, wenn ich ihn brauche? Auswendig lernen ist ein Vorschlag auf gleichem Niveau. Aber wenn Du nen 2048-Bit-Schlüssel auswendig lernen kannst, Respekt.
Egal, wie man es dreht und wendet, es gibt keinen 100%igen Schutz. Einen Kompromiss muss man immer eingehen. Für mich ist dass das Risiko, dass CP per Gerichtsbeschluss meine Fotos entschlüsselt und anschaut. Aber lieber das als der Totalverlust aller Erinnerungen bei einem Brand.
Ich habe definitiv keine Lust, mit Dir hier jetzt nen zweites Streitgespräch zu starten. DU hast Deine Meinung, ICH habe meine. Für MICH ist CP das, was ich gesucht habe und was ICH will. Meine Datenschutzbedürfnisse werden erfüllt. Der Preis stimmt für mich auch - Quersubventionierung hin oder her. DU suchst Dir das, was FÜR DICH das beste ist und beide Seiten sind glücklich. Man muss auch akzeptieren können, dass das, was für einen selbst gut ist, für einen anderen es nicht ist und der eine andere Lösung bevorzugt. Die eigene Meinung darf man zum Glück in einer Demokratie ja noch verkünden. Und es wäre schön, wenn man das machen könnte, ohne gleich von jemand anderem durch den Kakao gezogen zu werden.