Mit "ja" meinst Du, ich bin falsch gewickelt?
Ja.
Was versteht man denn bei euch unter 'ja'? ;-)
Ich verstehe es so, wenn ich den Punktzuwachs ändere also von 15% auf 30%, dann simuliert mir PS eben, das ein Tröpfchen Farbe jetzt nicht mehr nur 15% größer wird auf dem Papier sondern sogar 30%.
Nein, nicht simuliert, er tut es.
Wobei wir jetzt langsam mal konkreter abklopfen sollten wie du wohin kommst. Sonst reden wir evtl. komplett aneinander vorbei.
Sprich, das Bild wirkt dunkler dargestellt, selbst bleibt die Datei wie sie ist. Nur ich kann jetzt das Bild so einstellen, wie ich es eben möchte, dass es bei einem 15% oder wie auch immer Punktzuwachs dann gedruckt wird.
Also, mal konkret:
Wenn du ein Bild von einem RGB Farbraum in einen Graustufenfarbraum wandelst, dann wird, je nach im Graustufenprofil hinterlegten Tonwertzuwachs, die Helligkeit jeder Tonwertstufe gedrosselt, um im Druckergebnis an der richtigen Helligkeit zu landen.
Kann es sein, das du nur anschliessend beue Graustufenprofile zuweist? Dann ändert sich natürlich die am Schirm wahrgenommene Helligkeit. Ebenso wie sich das Druckergebniss ändern würde, wenn der Mann an der Maschine diese so verdreht, das sie bei unveränderter Druckplatte, einen anderen Zuwachs aufweist.
Der Gamma Wert ist ja quasi Gradationskurve des Monitors (köpfe mich nicht, wenn das jetzt Bullshit ist, was ich hier sage). Steile Gradationskurve = hoher Kontrast, flache Gradationskurve = geringerer Kontrast.
Der erste Teil stimmt, weil weder Druck bei doppelt soviel bedruckter Fläche doppelt so bunt ist, noch ein CRT Monitor bei doppelt so hoher Spannung an der Kanone doppelt so hell strahlt, sind Vorverstärkungen oder Drosselungen nötig. Dies eben beim Monitor in Form einer Gammakorrektur, die dafür sorgt, das das Ergebnis linear ist, oder eben mittels Tonwertkorrektur oder berücksichtigtem Tonwertzuwachs bei der Separation.
Ein höheres Gamma steht nicht zwngsläufig für einen höheren Kontrast, eigentlich ist er Kontrastunabhängig.
Denn durch einfaches durchbiegen der Kurve erzielt man ja niedrigere Tonwertsprünge auf der einen hälfte und höhere auf der anderen.
Eine Kontrasterhöhung beschert einem eine S-Kurve: recht helles noch heller, recht dunkles noch dunkler.
Bei der Gammakurve, wird ja helles, mitteltöniges und dunkles heller oder dunkler.
Meine Erfahrung ist aber nun so, dass, wenn ich bei der Konvertierung von RGB in Graustufen die von der Druckerei vorgegebenen 15% Punktzuwachs anlege es trotzdem zu einer unterschiedlichen Darstellung am Monitor kommt, wenn ich den Gammawert des Monitors ändere. - Und das sollte es doch nicht, denn ich hab ja meinen Monitor hardwarekalibriert.
Sobald du an deinem Monitor auch nur ein Rädchen verstellst ist deine Kalibration doch zum Teufel!.
Ein Gewehr wird auch per einspannen, abdrücken und dann das Zielfernrohr auf den Einschusspunkt nachstellen, kalibriert.
Wenn sich danach die Ausrichtung des Fernrohres oder auch des Laufs ändert, passts eben nicht mehr.
kennste das
Buch zufällig? Bin ich dann nach der Lektüre der Meister über CMM?
Nein, kein Meister.
Aber zum braven Zauberlehrling reicht's.
Und wenn der sich nicht zuviel vornimmt, wenn der Meister mal ausser Haus ist, reicht es in der Regel. ;-)