Warum ich kein iTunes mehr nutze

iTunes schafft halt so ein Juke-Box-Feeling. Da fühlen sich viele Leute mit ihren MP3s gleich ein wenig so, als wäre Musikhören eine ganz tolle Sache. Mehr eine Designfrage und etwas, um Zeit zu verschwenden. Ich selber versteh' den Nutzen kaum, habe aber bei genügend Leuten die Probleme miterlebt, wenn es mal Probleme gab, Updates usw. Das gleiche gilt für Photo-Verwaltungsprogramme von Apple. Updates, Wechsel zu anderen Programmen… All das setzt Hürden und kann 0815-User schon einmal völlig vor die Wand fahren. Da sucht man z.B. plötzlich die Original-Dateien, findet die aber nicht mehr (auch wenn sie noch vorhanden sind). Muss man sich überall reinarbeiten. Meiner Meinung meist Zeitverschwendung.

Da pflege ich lieber saubere Ordnerstrukturen, die ich jederzeit kopieren, sichern, ändern, frei verfügbar machen kann. Man weiß, was da ist und wo es genau gespeichert ist, ohne dass man sich einarbeiten müsste. Da weiß ich auch, da wird nix unfreiwillig konvertiert, auch nicht als Listen für Dritte verfügbar/auswertbar gemacht oder gleich an irgendwelche Dienst online geschickt. Datenschutz ist doch durchaus ein Thema, sollte zumindest. Also keine Verwaltungsapps, Clouds, keine Verfügbarmachung von Dateien über Apps usw. Also auch kein iTunes.

VLC ist im Übrigen ein hinreichend guter Player. Seitdem Spotlight funktioniert, brauchts auch keine besondere App, um diese oder jene Datei/MP3 aufzufinden. Wiedergabelisten beherrscht VLC ebenso.
 
Wiedergabelisten beherrscht VLC ebenso.
VLC bietet keine Listenansicht und keine intelligenten Playlisten. Und wie iTunes 11/12 auch keine einfache Möglichkeit schnell aus einer Playliste zu einem Künstler oder Album zu springen.
 
iTunes konvertiert nicht, wenn ich es nicht will, organisiert den Kram, wie ich es will, ohne das ich irgendetwas lernen muss, und macht im Allgemeinen, was ich will.

Ok, es ist unübersichtlicher geworden. Aber beileibe nicht der Horror, als das manche es hinstellen. iTunes tut immer noch das, was es soll. Wenn auch zugegebenermaßen nicht mehr so gut wie früher.
 
VLC bietet ... wie iTunes 11/12 auch keine einfache Möglichkeit schnell aus einer Playliste zu einem Künstler oder Album zu springen.

Programmleiste, also oberer Rand von VLC, wo die Datei dann angezeigt wird. Da lässt sich per Doppel-Finger-Tippen auf den Dateinamen der Dateipfad zeigen und wenn wenn man dann auf einen Ordner in der Liste klickt, ist man gleich dort... Im Übrigen hilft doch immer Spotlight...

Ok, es ist unübersichtlicher geworden. Aber beileibe nicht der Horror, als das manche es hinstellen.

'Horror' ist iTunes gewiss nicht.
 
Hört sich aber bei Dir so an. Als ob es reine Zeitverschwendung wäre. ;)

Du führst eigentlich die klassischen Argumente der Leute an, die damals schon (Anno Tobak 200x) gegen iTunes gewettert haben. Händische Ordnerverwaltung, alles von Hand erledigen, klein, bla, blubb. Hat sich in den letzten 10+ Jahren nicht geändert. iTunes ist eben genau für die Leute gedacht, die sich eben NICHT mit diesem ganzen händischen Kram auseinandersetzen wollen. Und das erledigt es immer noch gut. Nicht mehr sehr gut, aber immerhin.

Ist halt einfach nichts für Leute, die jedes Bit einzeln umdrehen wollen. Aber das ist eben auch die Apple-Philosophie. Was sie im übrigen auch schon seit längerem ist. ;)
 
Du führst eigentlich die klassischen Argumente der Leute an, die damals schon (Anno Tobak 200x) gegen iTunes gewettert haben. Händische Ordnerverwaltung, alles von Hand erledigen, klein, bla, blubb. Hat sich in den letzten 10+ Jahren nicht geändert. iTunes ist eben genau für die Leute gedacht, die sich eben NICHT mit diesem ganzen händischen Kram auseinandersetzen wollen. Und das erledigt es immer noch gut. Nicht mehr sehr gut, aber immerhin.
Richtig und mir fehlt nur das im ersten Beitrag genannte Feature!
 
Hört sich aber bei Dir so an. Als ob es reine Zeitverschwendung wäre. ;)

Du führst eigentlich die klassischen Argumente der Leute an, die damals schon (Anno Tobak 200x) gegen iTunes gewettert haben. Händische Ordnerverwaltung, alles von Hand erledigen, klein, bla, blubb. Hat sich in den letzten 10+ Jahren nicht geändert. iTunes ist eben genau für die Leute gedacht, die sich eben NICHT mit diesem ganzen händischen Kram auseinandersetzen wollen. Und das erledigt es immer noch gut. Nicht mehr sehr gut, aber immerhin.

Ist halt einfach nichts für Leute, die jedes Bit einzeln umdrehen wollen. Aber das ist eben auch die Apple-Philosophie. Was sie im übrigen auch schon seit längerem ist. ;)

Warum eine App und sich damit beschäftigen, wenn es auch ohne geht... Jedes Bit muss man da nicht umdrehen wollen. Jeder, wie er es halt mag. Effizienz fällt da für jeden anders aus. Wenn Du dann noch Apples 'Philosophie' (Hust) anführst, ist die doch vor allem auch auf Reduktion ausgelegt. Ich und andere sind da gleich noch was konsequenter und reduzieren auch iTunes weg. ;)

Jeder aber, wie er es halt mag. Man kann ja auch Möglichkeiten von iTunes nutzen wollen; oder eben nicht.
 
Sagt mal kann es sein das ihr jedes Update von iTunes deshalb mitgemacht habt, weil ihr ne neues iPhone, iTouch u.s.w. bekommen habt und dadurch quasi zu diesen Schritt gezwungen wurdet?
Habe nur ne alten 160GB iPod und bin eisern bei der iTunes Version 9.2.1. geblieben.
(Die heutige Version empfinde ich optisch schon als Katastrophe)

Wenn das der Fall ist gibt es denn keine Software womit ihr ohne iTunes eure Geräte synchronisieren könnt?

(Fürs Synchronisieren sollte Apple ne eigene Software anbieten, so das man nicht gezwungen wird iTunes upzudaten)
 
In diesem Thread wird iTunes auf Musik "kastriert". Das iTunes aber auch für viele andere Sync-Aufgaben genommen wird, scheint nicht erwähnt zu sein, oder ich habe es überlesen, oder es geht in diesem Thread nicht darum, oder ich bin einfach nur zu dusselig...

iTunes wird auch zum synchronisieren der eBooks genommen, auch wenn iBooks die Verwaltung übernimmt, ist iTunes die Schnittstelle dazu. Gerne würde ich (resp. meine Frau) Calibre nehmen, aber das verweigert den automatischen Dienst mit dem iPad und/oder iTunes seit Mavericks.

Ob es mir gefällt, oder nicht, iTunes scheint derzeit die einzige Alternative zu sein, die nahtlos im System integriert ist.
 
59 EUR für einen Musikplayer der nur unter OS X läuft? Auf den Screenshots sehe ich ebenfalls keine Listenansicht.

Liegt auch an den Audiofiles und den Möglichkeiten für Highres und dem Output, was iTunes nicht kann. Plattformübergreifend wird allgemein schwer, da es "spezielle" Programme sind.
 
iTunes ist zugegebenermaßen keine Glanzleistung aber eine Alternative gibt es meiner Meinung nach nicht.
Zumindest (leider) nicht im OSX Universume - unter Windows gibt es MediaMonkey.
 
Wieder etwas einseitig gedacht, abgesehen vom Doppelposting. Audirvana kann auch keine Bücher.

Wenn schon ein Vergleich für iTunes gesucht werden soll, dann doch bitte so, dass iTunes auch ersetzt werden kann ;)

Hier geht es aber um Musik, Verwaltung und Darstellung.
Podcasts, Bücher, PDFs, Filme etc. gehören für mich nicht zu "Tunes". Das sollte alles ausgelagert werden und iTunes sollte wieder das werden, was es ursprünglich war.
 
[h=2]Warum ich kein iTunes mehr nutze[/h]Habe Spotify
 
Zumindest (leider) nicht im OSX Universume - unter Windows gibt es MediaMonkey.

JRiver Media Center gibts für den Mac.Wobei mir persönlich davor gruseln würde, es oder auch MM falls verfügbar auf OS X einzusetzen
 
Hört sich aber bei Dir so an. Als ob es reine Zeitverschwendung wäre. ;)

Du führst eigentlich die klassischen Argumente der Leute an, die damals schon (Anno Tobak 200x) gegen iTunes gewettert haben.
Weil iTunes auch damals schon nicht wirklich gut war. Es war z.B. damals (insbes. damals) schon ein unfassbarer CPU-Fresser.

Händische Ordnerverwaltung, alles von Hand erledigen, klein, bla, blubb.
Ob ich zum Taggen iTunes benutze, oder eine andere SW – wo ist da der Unterschied? Und die ach so schlimme Ordnerverwaltung ist auch ein Selbstgänger. Macht nicht wirklich Arbeit. Außer man hat initial vielleicht eine grauenhaft chaotische Sammlung – etwas was ich niemals hatte. Und mal ganz ehrlich: iTunes und Taggen ist auch so eine Sache. Ich hab z.B. mehrfach erleben dürfen, daß sich herausstellt, daß iTunes einige Tags (es geht hier locker in den zweistelligen Bereich pro Vorfall) nicht in die Dateien geschrieben hatte, sondern nur in die Datenbank. Oder manchmal hatte iTunes beim ersten Versuch die Tags nicht geschrieben, aber beim Zweiten. (was eventuell mit dem ersten Problem zusammenhängt, aber nicht in allen Fällen.)

Hat sich in den letzten 10+ Jahren nicht geändert. iTunes ist eben genau für die Leute gedacht, die sich eben NICHT mit diesem ganzen händischen Kram auseinandersetzen wollen. Und das erledigt es immer noch gut. Nicht mehr sehr gut, aber immerhin.
Naja, in meinem Fall kann ich nur sagen, daß ich unter dem Strich nicht weniger Arbeit bei der Dateiverwaltung hatte, wie zuvor ohne iTunes. (Ich hatte davor schon eine recht umfangreiche Sammlung.) iTunes hatte ich überhaupt nur solang benutzt, weil es für die iPods und später iOS unabdingbar war.

Ist halt einfach nichts für Leute, die jedes Bit einzeln umdrehen wollen. Aber das ist eben auch die Apple-Philosophie. Was sie im übrigen auch schon seit längerem ist. ;)
Ich will nicht jedes Bit umdrehen. Ich will Verlässlichkeit – etwas, was ich von iTunes beim allerbesten Willen nicht gerade sagen kann. Und auf die ach so tolle Apple-Philosophie pfeiffe ich – ich will keinen Computer mit Philosophie, ich will einen verlässlichen Computer. Ich will es auch nicht in hipster-hübsch, sondern mit den Optionen, die ich brauche und notfalls in ganz schlicht.
 
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