Warnung vor grossen Fotos-Libraries mit Gesichtserkennung!

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kuebler

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Ich hatte 30'000 Bilder in einer 320 GB grossen Folderstruktur auf meiner internen HDD, während die zugehörige Aperture-Library mit ihren 20 GB auf meiner SSD lag.

Nachdem ich gestern die Aperture-Library in Fotos konvertiert hatte, war die Fotos-Library zunächst nur 16 GB gross, aber die Fotos-App nahm sich ab dann permanent 50..60% der CPU auf meinem 2,7-GHz i7 mit 16 GB RAM. Nach 14 Stunden fing das an, langsam zum Problem zu werden:https://www.macuser.de/forum/thema/724216-Hiiilfe%21-Meine-Fotos-Library-bläht-sich-immer-weiter-auf

Mittlerweile belegt die Fotos-Library über 100 GB, und auf meiner SSD wird es langsam knapp... Von den 100 GB sind 80 GB mit Hilfsdateien zur Gesichtserkennung belegt. Das Problem scheint also keines von zu grossen Preview-Bildern oder ähnlichem zu sein, deren fehlende Einsteilbarkeit gegenüber Aperture oft beklagt wird. Der Platzbedarf für Previews und Thumbnails etc. liegt bei mir in einem vernünftigen Bereich.

Das Problem ist in den englischen Apple-Support-Foren bekannt und wird diskutiert, aber eine Lösung scheint es bisher nicht zu geben. Auch ist (zumindest mir) nicht klar, ob irgendwann der exzessive Platzbedarf für Gesichtserkennung-Hilfsdateien wieder zurückgeht.

Ich poste das hier als Warnung für Leute mit grossen Bild-Bibliotheken. Ich selbst werde zunächst weitermachen, solange mir das Macbook nicht um die Ohren fliegt...
 
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Womöglich liegt es an den RAW Dateien. Damit konnte iPhoto ja schon nicht umgehen und hat für jedes RAW Bild direkt das JPG Pendant erstellt. Nur Aperture konnte direkt mit den RAW arbeiten.
 
Womöglich liegt es an den RAW Dateien. Damit konnte iPhoto ja schon nicht umgehen und hat für jedes RAW Bild direkt das JPG Pendant erstellt. Nur Aperture konnte direkt mit den RAW arbeiten.

Das ist - glaube-ich - zu schnell geschossen.

Wenn du den von mir verlinkten Thread anguckst, dann sieht du, dass die interne Struktur der Fotos-Library vom Platzverbrauch her vernünftig und ähnlich der internen Struktur eine Aperture-Library ist. Lediglich der Unterordner "modelresources" sprengt allmählich jeden Rahmen. Und darin scheinen nur Gesichtserkennungs-relevante Bilder und Teilbilder zu sein.
 
Ich fand ja schon immer, daß eine automatische Gesichtserkennung bei meinen privaten Fotos Unsinn ist.
Wenn ich die Leute irgendwann selbst nicht mehr erkennen werde, ist's eh wurscht…
 
Definitiv not ready for prime time

Nachdem meine Fotos-Library trotz eines ganzen Tages äusserst intensiver Gesichter-Zuordnungs-Arbeit immer noch 115 GB gross ist, gegenüber 20 GB meiner alten Aperture-Library, habe ich gerade alles gelöscht und bin wieder zu Aperture zurückgekehrt.
 
Hänge mich da grad mal dran, nachdem sich meine Fotos-Library von 6 auf 12 GB verdoppelt hat, einfach so... habe dann auch den modelresources-Ordner ausfindig gemacht und, da ich alle Fotos eh in Lightroom versammelt habe (und Fotos für Diashows zuständig is bei mir), sämtlich Unterordner gelöscht.

Jetzt sind 6GB mehr Platz und Fotos geht immer noch. Mal sehen, wann ich das wieder machen muss. Gibt mir so ein Windows-Feeling Ende 90er irgendwie...
 
Wollte eigentlich alle Photos extern lagern und nicht importieren - ginge das so überhaupt noch ?

In iPhoto klappte das so.
 
Weiß jemand, wie man die Gesichtserkennung abstellen kann ?
 
Joa, rechner ausschalten.


Geht einfach noch? nicht.
 
Jetzt gibt's ja die El Capitan Public Beta. Hat jemand eigentlich schon mal dabei das neue Fotos angepackt? 10.11 hat Version 1.1, während 10.10.4 Version 1.01 hatte.

Ob die unsäglich aufgeblähten modelresources-Volumina jetzt etwas weniger katastrophal sein könnten?

Oder muss ich wieder das arme dumme (oder dumme arme) Schwein sein, das das testet? :(
 
...
Oder muss ich wieder das arme dumme (oder dumme arme) Schwein sein, das das testet? :(
Ja natürlich muss ich das... :rolleyes:

Ob die unsäglich aufgeblähten modelresources-Volumina jetzt etwas weniger katastrophal sein könnten?
Nein, anscheinend nicht.

Meine Aperture-Library hat 20 GB (bei 30'000 Bildern auf externen 360 GB). Nach einigen Stunden Konvertierung hatte die neuerzeugte Fotos-Library 17 GB.

Aber seitdem nudelt Fotos weiter, und nach mittlerweile ca. 15 Stunden bei im Schnitt 50% CPU (auf einem 2,7GHz Core i7) hat die Fotos-Library schon wieder 55 GB, und es nudelt gnadenlos weiter.

Es ist also anscheinend erstmal nichts verbessert... :mad:
 
schade - danke für's testen.
 
Aber seitdem nudelt Fotos weiter, und nach mittlerweile ca. 15 Stunden bei im Schnitt 50% CPU (auf einem 2,7GHz Core i7) hat die Fotos-Library schon wieder 55 GB, und es nudelt gnadenlos weiter.
Dann wirds wohl deutlich über 360 werden - sag mal Bescheid, wenns fertig ist mit Nudeln.

Oder vllt. ein anderes Programm auserkehren.
 
Nach mittlerweile ca. 20 Stunden hat das Ding aufgehört zu nudeln. Die Fotos-Library ist 96 GB gross, davon 76 GB in modelresources.

Das Ding ist also immer noch Schrott. Das dürfte es auch bis zur EL Final bleiben.

Ich hoffe, dass es ein einigermassen erträgliches Fotos 2.0 gibt, bevor die Brüder (und Schwestern) von Apple in einer Mischung aus pathologischem Sadismus und allgemeiner Kundenverachtung mein Aperture ausknipsen... Sicher ist das keineswegs...
 
Das Ding ist also immer noch Schrott. Das dürfte es auch bis zur EL Final bleiben.

Hast du das mal mit Diagnosedaten von Fotos gemeldet? Das scheint ein ziemlich isolierter Fehler zu sein.
 
Hast du das mal mit Diagnosedaten von Fotos gemeldet? Das scheint ein ziemlich isolierter Fehler zu sein.
Nein. Es ist ja auch kein "Fehler", sondern einfach eine technische "Feature", und in den US-Apple-Foren auch "bestens" bekannt.

Übrigens bei dieser Gelegenheit noch ein Nachtrag zum Thema "Brüder (und Schwestern) von Apple in einer Mischung aus pathologischem Sadismus...": Nachdem sie jetzt 20 Stunden mein Macbook und mich gequält hatten, um die 96 GB aufzubauen, wollen sie mich wohl nicht so einfach wieder vom Haken lassen:

Wenn ich die Fotos-Library lösche (also in den Papierkorb schiebe), dann macht mein Macbook (höhnisch lächelnd, wie ich festgestellt zu haben glaube...) einfach...

Ja was?

Einfach gar nichts! Die Meldung "...wird in den Papierkorb verschoben" bleibt einfach an, zumindest die 10 Minuten, die ich gewartet habe. Vielleicht dauert das ja auch wieder 20 Stunden?

Ich weiss im Augenblick wirklich nicht recht, ob ich lachen oder weinen soll...


EDIT: Meine Vermutung, dass ein Riesenhaufen Schrott, der zum Auftürmen 20 Stunden gebraucht hat, zum Wieder-Wegschaffen auch sehr lange braucht, scheint in die richtige Richtung zu gehen: Ich habe die Fotos-Library mal mit Paket-Öffnen aufgemacht und alles darin ausser modelresources in den Papierkorb geschoben. Das ging. Beim anschliessenden Papierkorb-Entleeren zeigt er, dass er (wie gesagt: ohne modelresources) 400'000 Objekte löschen muss. Und das zieht sich... und zieht sich... Jetzt auch schon 10 Minuten... Und dann kommt ja noch modelresources an die Reihe.

EDIT II: Nach 10 Minuten hatte er das geschafft, aber beim Löschen von modelresources scheinen derart viele Objekte beteiligt zu sein, dass die 10.11.Beta beim Zählen nicht mehr mitkommt und beim Papierkorb-Leeren nur 16 Objekte löschen zu müssen meint... Und nach dem Fortschritts-Balken zu urteilen dürfte das vielleicht noch mal eine halbe oder ganze Stunde dauern...

Ich werde Euch jetzt weitere "Fortschritts"-Berichte ersparen...

Fotos mag allenfalls als Micky-Mouse-Anwendung erträglich sein.

Beware... :( :oops: :motz: :motz: :motz:
 
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