Vorstellung des neuen Mac Pro ... Diskussion

Lightspeed

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Aus dem WWDC-Thread herausgelöst, hier der Thread zur Diskussion über den neuen Mac Pro. Zumindest so weit, wie man bisher Bilder, Infos und weiteres einsehen konnte.

Von allen herbeigesehnt, schon abgeschrieben, beschimpft, bejubelt - egal. Jetzt isser angekündigt und ich habe bei den ersten Bildern meinen Augen nicht getraut - spontan fühlte ich mich an Alessi-Badezimmergarnituren erinnert und es vermochte sich keine spontane Sympathie einzustellen. Mit diesem Design vermittelt man denn heutzutage Power? Bei diesem bin ich mir absolut nicht sicher ... aber ich hatte auch schon das eigentliche Erweckungserleben, wenn dann das Gerät mal vor mir stand und völlig anders wirkte. Ist aber bei Apple auch schon etwas her ... ;-) Mein Design wäre ja eher das eines Next-Cube gewesen.

Aber Apple hat m.E. das geliefert, was alle so lautstark verlangt haben - Power bis zum Abwinken, maximale Erweiterungsmöglichkeiten, einen neuen Bildschirm. Von daher kann man Ihnen keinen Vorwurf machen. Ich finde allerdings, das Gesamtpaket wirkt so, als ob man bei Apple gestöhnt hätte: "Müssen wir das wirklich noch mal durchkauen? PCI? Großes Gehäuse? Wir machen doch so gerne, flach, klein, roségold" und dann haben alle Abteilungen halt etwas überreagiert, um das Projekt endlich auf den Markt zu bringen und reingeworfen was ging.

Von daher überrascht mich das Konzept nicht so besonders, allein die ungeheuren Leistungsdaten von RAM bis Graka stehen im Raum und lassen staunen.

War das nötig?
Hat der professionelle Markt wirklich gefordert, dass Apple ein Konzept des beginnenden 21. Jahrhunderts nach knapp 20 Jahren noch mal aufleben lassen muss, damit auch Ihr Segment abgedeckt ist?

Ich freu mich drauf, ihn mal live zu sehen. Leisten muss und kann ich mir auch gar nicht.

Grüße und seid nett zueinander.
 
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Ein bißchen Nostalgie gepaart mit teurer Technik. Ich bin völlig losgelöst vom Kaufgedanken, aber wer damit arbeitet, wird wohl seinen Spaß haben. Der MacPro war für mich immer uninteressant in Sachen Leistung, aber optisch hat das Teil schon was. Ich mag eher die älteren Geräte. Ein Cube und Lampen Revival würde mir ebenfalls gefallen ;) Da ich im Leben keine 6000+ für einen Rechner ausgeben würde, bin ich bei der Diskussion aber raus, habe diese im WWDC Thread nur verfolgt.
 
Ich bin ja mal gespannt, ob es wieder ein richtiger Rechner wird oder wieder so ein Mini Mülleimer. Dann werden jedenfalls die Preise für den 4.1-6.1 sinken. Vielleicht sollte ich meinen 5.1 verkaufen, warten bis der 7.1 da ist und dann einen Schirmständer kaufen.
 
Es ist eine extreme Maschine (der ich optisch durchaus was abgewinnen kann, wenn auch nicht uneingeschraenkt) fuer extreme Anwendungen. Der extreme Preis (der bei anderen Workstation-Herstellern auch nicht anders ist, aber hier wird ja dann gleich mit Grabbeltischhardware verglichen - nur bei Apple passiert so was) wird dazu beitragen, dass nur Leute, die diese Maschine auch wirklich ausnutzen koennen (natuerlich nicht in der Basiskonfiguration), sich den Mac Pro auch kaufen werden.

Der Mac Pro ist sowohl eine Hochleistungsworkstation wie auch ein Statement: Sehr her, wir koennen es noch, und wir wollen es auch noch. Das wird die ueblichen Verdaechtigen natuerlich nicht davon abhalten, weiterhin ueber Apple herzuziehen, aber damit kann und muss man leben. Genauso wie mit den Beitraegen, die sich ueber den Mac Pro beschweren, weil er nicht das ist, was der Nutzer wollte, was aber von vornherein klar war.

Nein, ich kann und will ihn mir nicht "leisten". Aber es ist trotzdem eine geile Maschine, die Apple wieder ins Rampenlicht fuer gute und schnelle Computer setzt.

Viel interessanter und fuer die Zukunft von Apple entscheidender fand ich aber persoenlich die Vorstellung des iPadOS. Dies ist hier aber nicht das Thema.
 
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Mein Gedanke: :cool:

Autofirmen bauen Supersportwagen, die preislich so weit drüber sind, dass sie direkt in die Garagen von wenigen reichen Ölscheichs geliefert werden.

Apple Inc. baut Mac Pros, die preislich so weit drüber sind, dass sie direkt in die Räume von wenigen reichen Hollywoodstudios geliefert werden.
 
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Ich werde mich einfach in Geduld fassen.

Der MacPro 3.1 hat bei seinem Erscheinen auch so viel Geld gekostet das alle Welt nur mit dem Kopf geschüttelt hat.

Meinen (2 X 3 Ghz, 16 GB Ram) habe ich dann vor 3 Jahren für 450,00 Euro gekauft und bin immer noch vollkommen damit zufrieden.

In ca. 8 Jahren ist der neue Pro auch für normale User erschwinglich und dann schlage ich zu. :xsmile:
 
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Mit diesem Design vermittelt man denn heutzutage Power?

Das ist das Kernproblem, was zu der irren Produktpolitik geführt hat. Der Wahn der User Design über Funktionalität zu stellen, Stille vor Leistung.

Mit dem neuen MP gibt Apple zu, dass es physikalische Gesetze gibt.

Mit dem Design biedert man sich in Erinnerung an die alte Käsereibe ab, die ich deutlich schöner, weil aus einem Guß, fand.
 
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Einen MP basic zum Preis der alten Einstieg MPs hätte ich mir gerne geleistet.

Aber vermutlich musste der Preis zum iMac Pro nochmal deutlich zulegen.

Frage mich nur, die der cMPr (classicmacproreloaded) nun gegenüber dem iMacPro positioniert ist? Wer kauft denn noch letzteren???
 
Es ist eine extreme Maschine
8 Cores, 256GB SSD und Radeon 580 finde ich jetzt nicht so extrem. Aber ja, man kann ihn zur extremen Maschine aufrüsten.
Die Standardkonfiguration ist aber performancemäßig angesichts des Preises enttäuschend.
Um die Vorteile der gebotenen Basis gegenüber Consumer PCs im Herbst 2019 wirklich zu nutzen sind ganz andere Investitionen als $6000 +Steuer nötig.
 
ich find ihn absolut geil (optisch und technisch) und überleg wie ich den in fetter ausstattung finanzieren kann +g*
 
Muss meine Preiskritik auch relativieren, wenn man sich die Konkurrenz in der professionellen Ecke genauer ansieht. Eine HP Z8 G4 mit älterem 8-Core Xeon Silver und adequater Ausstattung kostet rund 4600 Euro, da fehlt dann noch eine entsprechende GPU und selbst dann auch sicher Einiges an Leistung. Der Bildschirm ist preislich auch nicht weit weg von bspw. einem Eizo CG319X, der aber eine niedrigere Auflösung bietet. Die Hoffnung auf einen modularen und gut aufrüstbaren Mac wurde erfüllt, nur spielt die Basiskonfiguration eben in einer Liga, die für den Einsatz im privaten und Hobbyumfeld finanziell keinen Sinn macht.
 
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Die Standardkonfiguration ist aber performancemäßig angesichts des Preises enttäuschend.
Die Standardkonfiguration ist der Minimalkonsens. Von da ab kann jeder Kaeufer entweder selbst individuell aufruesten, oder sich von Apple (zu den ueblichen Apple-Preisen) den Rechner aufruesten lassen. Ich glaube, dass Geschrei waere ziemlich gross gewesen, wenn Apple mehr in den Rechner verbaut und er dadurch teurer geworden waere. Vor allem, da manche Leute manche Hardware u.U. nicht gebraucht haetten.

Aber das ist halt das Problem. Man kann es nicht allen Leuten gleich recht machen.
 
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Design

Aufgabe an den Designer war wohl: Die Leute lieben ihre alten Käsereiben, also lassen wir den Neuen noch mehr so aussehen wie der Spitzname der alten Mac Pros. Die Formensprache finde ich aber nicht gelungen. Die dünnen Beinchen wirken unproportioniert und der Kühlergrill albern technoid. Geschmackssache. Der innere Aufbau erscheint gut durchdacht.

Positionierung

Der neue Mac Pro ist in einer ganz anderen Liga positioniert als alle bisherigen Apple Geräte. Preis und sinnvolle Anwendungsgebiete machen die Zielgruppe für diese Maschine extrem spitz. Zusätzlich kommt noch hinzu dass die für den Mac erhältliche und optimierte Pro-Software die Anwendungsgebiete weiter einschränkt. Angebote an wirklich aktueller Zusatz-Hardware für die zahlreichen Schnittstellen des Mac Pro ist auch sehr übersichtlich. Die Zeit wird zeigen ob es sich wirklich lohnt für den Mac Pro wieder Steckkarten zu entwicklen und mit Treibern zu versorgen. Ich habe da so meine Zweifel, denn Apple hat sein System ja mittlerweile auch gut verdongelt.

Ich glaube der Mac Pro wir daher kaum positive Auswirkungen auf die Mac OS Plattform haben. Durch die sehr kleine Zielgruppe werden sich nur wenige zusätzliche Entwickler überlegen ob der Mac wieder eine profitable Plattform für sie sein könnte. Der Mac Pro ist daher gut für das Technologie Image von Apple, erweitert aber das Ökosystem aber nur für eine sehr geringe Nutzerschicht. Eigentlich löst der neue Mac Pro kein Problem der bisherigen Mac Plattform und ist somit für den größten Teil der Anwender bedeutungslos.
 
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Der Mac Pro hat hat halt das Problem, dass AMD bis Herbst 2019 eine Consumer-Plattform auf den Markt gebracht haben wird, die selbst Intels Workstation-Angebote sowohl performance- als auch featuremäßig ganz schön unter Druck setzen wird. Da wirkt die Einsteigsausstattung halt schlicht teils doch sehr altbacken und kann sich in erster Linie durch Konnektivität und Erweiterungsoptionen (ohne jedoch PCIe 4.0 zu bieten) absetzen, wozu jedoch letztlich weitere Investitionen erforderlich sind. Das finde ich schlicht nicht genug für eine "extreme Maschine" zu diesem Preis. M.E. sollte sich zu dem Preis auch die Performance selbst des Grundmodells von einem wesentlich günstigeren Desktop PC absetzen.
 
Also ich finde diese ultra-high-tech KÄSEREIBE einfach nur hässlich. Haben die Designer bei Apple wirklich nichts besseres auf Lager ? Schwaches Bild.
Auch ein Einstiegspreis von 6000,- US $ finde ich einfach utopisch, das werden sich ein paar wenige leisten können, welche die Leistung dann vermutlich kaum ausreizen können. ;)
Wäre es da nicht besser gewesen wenn Apple ihre Serverschiene weiter verfolgt hätte?
Mein älterer MacPro sieht dem neuen noch recht ähnlich ;) und der läuft immer noch top.

Apple, säge nicht zu sehr an deinem Stuhl !
 
Zum neuen MacPro gibt es einen ausnahmsweise mal guten SPON Artikel. Kurz: der ist ein Signal an die Entwickler, die sich vernachlässigt gefühlt haben, da Apple erkannt hat, dass die Zukunft in Services und damit Apps liegt. Der MP ist also eine Geste:wir haben euch lieb!
 
"Only with Apple will current technology be compared with future technology from other vendors."

Und ja, noch ist der Pro nicht auf dem Markt, aber ihn jetzt schon als "veraltet" zu bezeichnen, halte ich fuer sehr ueberzogen. Und auf die "Consumer Platform" die einen Mac Pro in ALLEN Bereichen ueberbietet bin ich jetzt schon gespannt. Aber wie schon oben von mir gesagt, man kann es manchen Leuten in Bezug auf Apple nicht recht machen, und man wird es auch nie.

Gluecklicherweise kann schlussendlich jeder selbst entscheiden, was er kaufen moechte. Niemand wird mit vorgehaltener Pistole gezwungen einen Mac Pro zu kaufen. Missionierungsversuche sind unnoetig.
 
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