Verwaltung von Flüchtlingen

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Samsei

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Hallo erstmal,

ich arbeite Hauptberuflich in der Flüchtlingsarbeit (Kurz: Integration) ...

Kurz um: Ich verwalte und organisiere alles was mit Flüchtlingen zu tun hat (Termine bei Ämtern, Ehrenamtliche etc. etc.)

Jetzt suche ich eine Software die mir dabei weiterhilft, Geld spielt dabei allerdings erstmal keine direkte Rolle.

Technisch dachte ich an Programme wie "Merlin"; "Devonthink" etc.
Wichtig wäre das die Software etwas anpassbar ist z.B das verschiedene Nummern (BAMF-AZ etc.) eintragbar sind, wünschen würde ich mir auch das ich eine Übersicht von den Ehrenamtlichen habe bzw. eine Möglichkeit schnell und einfach zu sehen ob und wo wer ist.

Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken:

Eine Verwaltungssoftware für "Menschen"; "Dinge", jedoch nicht zwangsläufig auch Dokumente (Siehe Devonthink)
 
Eine Verwaltungssoftware für Flüchtlinge? Ich werd´verrückt.
Die Welt wird immer irrer......
 
Mir ist nichts besseres dazu eingefallen.
Tatsächlich ist es einfach schwierig über 100 Flüchtlinge zu verwalten und nebenbei das selbe nochmal mit Ehrenamtlichen.
Und ja die Welt wird verrückter, ich hätte auch nicht gedacht das ich mal eine solche Arbeit erledige.

Aber weil es jemand machen muss und am Ende alles bei mir zusammen läuft brauche ich eine möglichst gute Übersicht über alles, es ist einfach unmöglich alles im Kopf zu behalten.
 
Das sieht doch schon mal gut aus. Schaue es mir gleich in Ruhe an, so was habe ich leider über die Google Suche nicht gefunden.
Tatsächlich bin ich mehr bei Programmen wie Merlin etc. gelandet (das würde zwar auch gehen, ist aber nicht gerade billig und auch nicht direkt das was ich gesucht habe)
 
Leider arbeite ich nicht mehr für "Hilfsorganisationen", sondern bin jetzt direkt beim Staat angestellt ... darüber lässt sich streiten, aber Tatsache ist das hier kaum Geld investiert wird.
Aber zur Info: Meine Kolleg/innen arbeiten fast alle nur mit Word und Excel, d.h gefühlte 3 Millionen Excel und Word-Dokumente.

Mehr bezahlt übrigens der Staat auch nicht, daher mache ich das mit meinem Privatrechner und "Privater"-Software. Eine Finanzierung dafür ist sicher nicht vorgesehen und wird auch direkt abgelehnt werden.

Anmerkung: Ich arbeite auch nicht in eine Flüchtlingsunterkunft, sondern direkt im Rathaus bei den "Beamten".
 
Mal etwas abstrahiert...du willst Typ A (Asylant) mit Typ B (Helfer, Arzt) verbinden. Der Verbindungstyp A-B ist ein Termin.

Wäre da nicht eine Datenbank wie Ninox optimal? Zumal Du Die auch auf einem Mobilgerät wie dem iPad nutzen kannst, während die Einrichtung am Mac passiert?

Da legst Du in Tabelle A die Flüchtlinge ab, in B die Ansprechpartner, als Verknüpfung legst du an, wer wo ist (Nr A, Nr B, Datum, Uhrzeit). Je nach Bedarf kannst Du dann auswerten, z. B. alle Termine eines A, alle Termine heute,...
 
Was mich wundert, dass es anscheinend keine Netzwerke gibt in denen man sich über so ein Problem austauschen kann! Da müsste es schon lange eine Taskforce "Verwaltung" geben. Enttäuschend ist, dass das Innenministerium anscheinen Open Source blockiert aber selbst nichts zu Stande bringt!
 
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Speicherung personenbezogener Daten (und auch aller anderen dienstlichen Daten) auf einem Privatrechner gegen die Datenschutzrichtlinien verstößt, die Du ziemlich sicher bei Deiner Anstellung unterschrieben hast. Außerdem verstößt du damit ziemlich sicher gegen das Bundesdatenschutzgesetz.

Ich möchte jedenfalls nicht, dass ein Angestellter der Stadtverwaltung meine Daten privat verwaltet.
 
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Netzwerke und Verwaltung ist für viele nicht so wichtig. Mein Problem ist einfach das ich den Job erst vor 4 Wochen von einer Kollegin übernommen habe und hierbei überhaupt keine Übersicht existiert.
Bsp:
Es gibt Excel-Dokumente mit Daten von Ehrenamtlichen ; Es gibt Word-Dokumente für Flüchtlinge und zu guter letzt noch Outlook .. was irgendwie benutzt wurde um E-Mails in Ordner zu schieben ...
Das mag für andere Leute funktionieren (oder auch nicht ...) aber es ist unnötig kompliziert und dauert zu lange. Ich will mit wenigen Klicks alle Informationen die ich brauche und nicht vorher erst Order nach Excel oder Word-Dateien durchsuchen. Die Übergabe ist hier das Problem, ohne einheitliches System ist es einfach sehr zeitaufwendig und unnötig kompliziert. (zu mal natürlich auch nicht alle Dateien aktuell sind)
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Speicherung personenbezogener Daten (und auch aller anderen dienstlichen Daten) auf einem Privatrechner gegen die Datenschutzrichtlinien verstößt, die Du ziemlich sicher bei Deiner Anstellung unterschrieben hast. Außerdem verstößt du damit ziemlich sicher gegen das Bundesdatenschutzgesetz.

Ich möchte jedenfalls nicht, dass ein Angestellter der Stadtverwaltung meine Daten privat verwaltet.

Die Daten werden so oder so gespeichert, ich würde auch lieber eine richtige Verwaltungssoftware im Büro benutzen können. Und um es mal klar zu sagen: Datenschutz ist ein großes Thema, gerade auch bei der Arbeit.
So sind wir z.B auch darauf angewiesen eine Einverständniserklärung von jedem einzuholen mit dem wir arbeiten. Im übrigen geht es hierbei primär um eine Struktur, Dokumente und ähnliches werden nach wie vor nicht auf dem Rechner abgespeichert.

Im übrigen ist es, so finde ich, hier auch etwas anderes. Tatsächlich wollte ich das auch nicht, dennoch ist es eine der wenigen Möglichkeiten die ich sehe etwas vernünftig zu bewegen. Sollte irgendwas schief gehen (was ja leider momentan sehr oft durch die Medien geistert) wird man zu mir kommen und fragen ... Ich möchte dann nicht der sein der keine Übersicht hat bzw. keine Struktur in der Abhandlung.
 
Leider arbeite ich nicht mehr für "Hilfsorganisationen", sondern bin jetzt direkt beim Staat angestellt ... darüber lässt sich streiten, aber Tatsache ist das hier kaum Geld investiert wird.
Aber zur Info: Meine Kolleg/innen arbeiten fast alle nur mit Word und Excel, d.h gefühlte 3 Millionen Excel und Word-Dokumente.

Mehr bezahlt übrigens der Staat auch nicht, daher mache ich das mit meinem Privatrechner und "Privater"-Software. Eine Finanzierung dafür ist sicher nicht vorgesehen und wird auch direkt abgelehnt werden.

Anmerkung: Ich arbeite auch nicht in eine Flüchtlingsunterkunft, sondern direkt im Rathaus bei den "Beamten".

Ich würde dem Staat was scheißen...
Frag doch mal Mami, die weiß doch das wir das schaffen....
Sorry, aber mich kotzen die Politiker alle an.
Stellen sich vor die Kameras und prahlen was das Zeugs hält und die die wirklich was tun, die werden nicht unterstützt.

Ich würde meinen privaten Kram nicht zur Verfügung stellen, es gibt genug was sinnvolle eingespart werden kann, aber doch nicht beim denen die dafür arbeiten.
Insgeheim unterstützen alle die, die mit ihren eigenen Mitteln arbeiten, die Ignoranz des Staates für ordentliches Arbeitsgerät zu sorgen.
Geld für Waffen und sinnlose in der Gegend herumstehende Brücken ist vorhanden und Schäuble freut sich den Arsch ab, um eine schwarze Null hinzubekommen.

PS: Ich bin mir sicher das die Flut an Word und Excel Dokumenten keine intelligente Lösung ist.
Aber Mami hat ja auch gesagt das Internet und so ein Zeugs ja auch noch Neuland ist.....

Das ist nicht gegen dich Samsel, aber so kann es doch nicht gehen.
 
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Was nutzt du denn nun? Einen privaten Rechner (welchen) oder einen PC vom Amt?
 
Spontan fällt mir dazu auch nur erst mal eine Datenbak ein. Da es anpasbar sein soll, würde ich da sogar zu Filemaker tendieren.
Wie sieht das den rechtlich und mit dem datenschutz aus? da du ja wohl beim "Staat" angestellt bist und von dort auch die Daten beziehst, dürfte es nicht unproblematisch sein, wenn diese Daten auf privaten Rechnern landen. Dienstliche Daten haben auf privaten Rechnern nichts verloren und sind meines Wissens auch verboten.

Übrigens kann man auch mit Excel Datenbanken anlegen. Für ca. 100 Personen ist das eigentlich kein Problem. Brauchst nur jemanden der auf Excel richtig fit ist und mit Makros und Schaltflächen umgehen kann.
 
@avalon Ja da hast du nicht ganz unrecht, aber ich arbeite mit Menschen und ich möchte das gut machen auch wenn ich dafür vielleicht am Ende "eine auf den Deckel" bekomme. Das hierbei kein Geld investiert wird ist doch eigentlich nichts neues. (das sehe ich schon an meinem Gehalt)
Aber ich machen die Arbeit auch nicht um reich zu werden sondern primär um Menschen zu helfen die es alleine nicht hinbekommen.

@AchimII Momentan benutze ich einen alten Rechner aus dem Keller, Windows 7, dual core etc. (Immerhin gab es noch nen Rechner und es ist nicht alles Papierarbeit)

@PiaggioX8 Die Sache mit dem Datenschutz werde sicher nochmal mit meinem Chef besprechen, ich bezweifle aber das es hierbei Probleme gibt; Ausnahmefälle etc.
Ansonsten darf die Stadt mir gerne entsprechendes Arbeitsgerät zur Verfügung stellen.
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Speicherung personenbezogener Daten (und auch aller anderen dienstlichen Daten) auf einem Privatrechner gegen die Datenschutzrichtlinien verstößt, die Du ziemlich sicher bei Deiner Anstellung unterschrieben hast. Außerdem verstößt du damit ziemlich sicher gegen das Bundesdatenschutzgesetz.

Ich möchte jedenfalls nicht, dass ein Angestellter der Stadtverwaltung meine Daten privat verwaltet.
Aber Du hat sicher nicht gegen die gesetzwidrige Speicherung Deiner Daten durch Bundesbehörden protestiert, die jetzt vom Europäischen Gerichtshof als unerlaubt verboten wurde.
Also all dies passt in das Bild, dass sich seit einiger Zeit ergibt: Die Vorgaben des Datenschutz sind eingehalten (Aufklärung und Zustimmung der Betroffenen), die Behörden haben nach über einem Jahr keine geeignete Software zur Verwaltung und "besorgte" Bürger versuchen mit irgendwelchen ungeeigneten Hinweisen mögliche Verbesserungen aufzuhalten.
 
Darum die Frage nach dem Rechner. Firmen haben auf den PCs häufig die Enterprise-Versionen von Office, da ist Access mit bei.

Ich darf (Privat-Unternehmen) z. B. keine Clouddienste nutzen, obwohl ich mit Trello manches viel einfacher lösen könnte als mit dem überdimensionierten MS Project, das auf meinem Rechner schlummert.
 
@AchimII Das habe ich auch gedacht. Der Rest der Behörde hat ihre eigenen Programme, auf meinem Rechner findet sich nur Outlook, Excel und Word. Kein Access oder ähnliches vorhanden und laut IT-Techniker auch nicht benötigt (Vermutlich weil jeder seine eigenen Verwaltungssoftware hat)
 
@avalon Ja da hast du nicht ganz unrecht, aber ich arbeite mit Menschen und ich möchte das gut machen auch wenn ich dafür vielleicht am Ende "eine auf den Deckel" bekomme. Das hierbei kein Geld investiert wird ist doch eigentlich nichts neues. (das sehe ich schon an meinem Gehalt)
Aber ich machen die Arbeit auch nicht um reich zu werden sondern primär um Menschen zu helfen die es alleine nicht hinbekommen.

Das ist ja durchaus nett gemeint.
Aber ich sage dir aus meiner Sicht folgendes.

Ich nehme an du bist jung und voller Idealismus.
Ich verspreche dir dass du in Zukunft irgendwann dermaßen gefrustet bist über die Umstände, dass dein Idealismus aufgefressen wird.
Nun, dann hast du deinen Arbeit für den Staat mit deinen Aufopferung ja geleistet und hinter dir steht wieder ein junger Man/Frau mit dem gleichen Eifer
Der Staat tut aber immer noch nichts, denn das Problem löst sich ja von alleine.
Der eine opfert sich auf, kann dann nicht mehr und der nächste willige kommt.

So ändert man das Dilemma aber nicht.

Wünsche allen dennoch frohe Weihnachten.
 
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