Wenn man zu diesen ganzn Gedanken noch in Erwägung zieht wie unpräzise eine HF-Messung mittels Infrarot am Handgelenk ist…
Wir haben mal mit einem medizinischen HF-Recorder (Lifecard CF) der mit 12Bit auflöst (kardiologisch sehr hohe Genauigkeit) gegengeprüft…*Fitbit, Apple, Polar etc. alle liefern bei bestimmten essformen ganz gute Näherungswerte, "genau" ist eben relativ.
Der Hintergund ist, dass die Geräte im Ruhezustand sehr gut messen (Fehler< 1%), auch bei sportlicher Bewegung wird durch die Erhöhung des Messintervalls die Genauigkeit einigermaßen brauchbar (Fehlerkorrektur) - das Problem stellen die Werte dazwischen dar. Im Ruhezustand darf man keine schnellen Bewegungen ausführen, weil sonst die Fehlerquote extrem ansteigt - sprich laufen oder heftige Armbewegungen bei Einstellung "Ruhezustand" erzeugen Fehler von über 30%, das hat etwas mit der Durchblutung des Arms und der Messung mit Infrarot zu tun sowie den relativ großen Mess-Intervallen, schon ein nicht gezählter Herzschlag (und das passiert bei Bewegung wenn nicht direkt am Brustkorb gemessen häufig) führt zu enormen Berechnungsschwankungen...
Die Handgelenksmessungen sind problematisch, denn eigentlich müsste das Messgerät sehr, sehr eng und fest sitzen, am Arm aber kann man so recht leicht die Gefäße abdrücken (messtechnisch ist man dann tot
) Erhöht man die Messintervalle um Feher herausrechnen zu können, dann steigt der Stromverbrauch ziemlich stark an. (z.B. die Garmin Sportuhren haben einen recht großen Akku, trotzdem ist der bei kontinuierlichem Messen nach maximal 8 Stunden platt). Apple und die anderen "Langzeitmesser" "tricksen" um eben die langen Messzeiten hin zu bekommen. Beides funktioniert noch nicht, weswegen Kalorienverbrauchsanzeigen etc. nur Anhaltswerte liefern! Ich habe mal eine Woche lang ein absolut identisches Trainingsprogramm durchgeführt, die Angaben aber schwankten um 15%…