Umstieg Spiegelreflexkamera auf spiegellose Systemkamera - ein Downgrade?

Wenn man am Vollformat mit 2.8 fotografiert, nimmt man eben unter MFT eine 1.4er Blende und das „Problem“ der Schärfentiefe ist hinfällig.
 
Tja nun: Ich habe für mein Ego eine Nikon Z6, Reminiszenz an alte Spiegelreflex-Zeiten! Die liegt aber meistens im Schrank... . Aber um ehrlich zu sein, in der Regel nutze ich im Alltag meistens meine Canon G3 X: Handlich, vielseitig, Qualität genügt mir für Abzüge. Und ja, ich geb's zu: Immer öfter, da immer dabei, genügen mir die Fotos meines iPhones. Für Monitor, tauschen mit Freunden/Familienmitgliedern etc. reicht`s allemal!
Es ist wie mit Uhren: Meine Chronometer liegen wohl verwahrt in der Schatulle. Ich freue mich über den Besitz. Aber im Alltag nutze ich normalerweise meine iWatch aus bekannten Gründen;)
 
Ich empfände den Wechsel von der D750 auf MFT als deutlichen Rückschritt. Mit Vollformat hast du viel mehr Möglichkeiten, mit der Unschärfe zu spielen (Freistellung).
Das ist der springende Punkt wegen dem ich wahrscheinlich nie von Vollformat weg will. Die natürliche Darstellung ist halt einmalig und nun endlich erschwinglich.
Da muss ich nicht das neueste Equipment haben.
 
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Einfach kaufen. Wenn ich hier die Technik sehe, ist das bei MFT immer noch günstiger. Mein 135er hat bei Blende 2 und 90cm Abstand eine Schärfentiefe von 4-5mm, das 85er 1.2 ist ähnlich. Dazu kommt das Gewicht und die Größe um die es hier ging und natürlich auch den Preis. Auf Reisen sind Blenden von Einskomma nicht so wichtig.
 
Schon klar. Ich habe das Portfolio von mMFT und MFT nicht mehr im Kopf und mich auch länger nicht mehr damit beschäftigt. Mir ging`s darum, dass es evtl. nicht für jedes lichtstarke Vollformat-Objektiv ein mFT oder MFT-Pendant gibt.
 
Aber hier ging es ja darum, bei Reisen keine 20kg schleppen zu müssen. Und das ist bei Vollformat eben der Fall.
 
...ich würde dringend empfehlen, noch vor irgendwelcher Kameratechnik die eigenen Nutzungsbedürfnisse und Bequemlichkeitsansprüche *genauestens* zu analysieren: Eine Kamera - egal wie groß - ist immer ein zusätzlicher Gegenstand, der rumgeschleppt werden will, Gewicht hat und potentiell verloren oder kaputt geht. Will man sich das wirklich antun, sind die Bilder es wirklich wert? Ist der ganze Bilder-Bearbeitungsaufwand es wert? Erfordern die Motive und Umgebungsbedingungen tatsächlich eine separate Kamera, oder tut es auch ein aktuelles Smartphone?

Für mich gilt in über 99% ganz klar Letzteres. Die iPhone-Kameras mitsamt KI sind so verdammt gut geworden, daß die Bildqualität für die normale "Erinnerungsfotografie" locker ausreicht. Ich kann mich in den letzten Jahren an keine einzige Situation erinnern, in der ich mir gedacht hätte "Jetzt hätte ich aber gerne die DSLR gehabt!". Hinzu kommt, daß die Bilder ausnahmslos in mein Blog wandern und das kann vom iPhone aus schon unterwegs erfolgen. Die DSLR-Ausrüstung (ca. 12 Jahre alte Nikon-Vollformatausrüstung incl. Holy Trinity) kommt nur noch bei Action-Shootings (Hundefotografie) oder Portrait-lastigen Shootings zum Einsatz, in beiden Fällen weiß ich vorher was auf mich zukommt und nehme dann gezielt die entsprechenden Gläser mit. Das kommt allerdings insgesamt so selten vor, daß ich mir die derzeit aufgerufenen Preise, die bei einer Neuanschaffung fällig würden, niemals antun würde...
 
Danke für diese aussagekräftige Antwort. :LOL:
Die Nikon Z50 hatte ich im Fotoladen in der Hand. Die ist schon ein Stück größer als die Olympus. Mit einem Adapter könnte ich zwar meine bestehenden Objektive verwenden. Mit den klobigen F-Bajonett-Linsen verpufft der Vorteil in Sachen Größe und Gewicht aber erst recht. Außerdem meinte der Verkäufer, die Olympus wäre die technisch moderne Kamera. Das glaube ich gerne. Schließlich fotografiere ich schon seit Jahren mit Nikon und die sind immer etwas hinterher.
Ich habe mich beim Wechsel für die Z5 entschieden. Ein günstiger Weg, sich die Sensorqualität zu erhalten. Auch darf eine Kamera nicht viel kleiner sein, will man sie wirklich noch mit Fingern bedienen finde ich. Das 24-70f4 dazu und fürs Tele nutze ich den Adapter und mein altes 70-300. Das reicht völlig und man verliert nicht soo viel Bildqualität wie hin zu Fourthirds.


Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Nö, mit der Z5 eben nicht.

Dann machst noch ein Immerdrauf von 24-70 an die Kamera, die so schon 675g wiegt... Die sind wesentlich sperriger als MFT.
Da ist eine R5 auch nur mit 738g dabei.
Und bei Blenden bis 5.6 ist man im Dunkeln auch eingeschränkter. Das Thema Freistellung ist dann mit den Objektiven bei einer MFT auch vom Tisch.
 
Meine A7iii + das Sigma 2470f2.8 wiegt zusammen ca 1500g. Und das Sigma ist schon ein klopper

Mit der A7c + 2470GM II kommt man auf knapp 1200g und hat eine VF und Spitzenobjektiv
 
Aber hier ging es ja darum, bei Reisen keine 20kg schleppen zu müssen. Und das ist bei Vollformat eben der Fall.
Nikon D 600: 760 g
AF-D Nikkor 3,5-4,5 /18-35: 370 g
AF-D Nikkor 3,5-4,5/28/105: 455 g
Tamron SP 70-300mm F/4-5.6 Di VC USD: 765 g
EN-EL 15: 90 g
Lens Scope Adapter: 217 g
ML-L3: 13 g
ME-1: 93 g
Summe: 2763 g
Zuzüglich Fototasche.

Dazu neuerdings, in separater Tasche und nicht immer dabei:
Tamron SP 150-600mm F/5-6.3 VC USD G2: 1990 g
 
Aber hier ging es ja darum, bei Reisen keine 20kg schleppen zu müssen. Und das ist bei Vollformat eben der Fall.
Ich habe selbst zu schlimmsten Vollformat Zeiten keine 20 Kg zusammen gebracht.
Trotz klassischer DSLR mit Batterie Griff und 5 Objektiven.
Zudem zwingt einen Niemand, das alles auch immer mitzuschleppen.
 
Ich habe selbst zu schlimmsten Vollformat Zeiten keine 20 Kg zusammen gebracht.
Trotz klassischer DSLR mit Batterie Griff und 5 Objektiven.
Zudem zwingt einen Niemand, das alles auch immer mitzuschleppen.
Das nächste Mal füge ich Smileys ein.
Nikon D 600: 760 g
AF-D Nikkor 3,5-4,5 /18-35: 370 g
AF-D Nikkor 3,5-4,5/28/105: 455 g
Tamron SP 70-300mm F/4-5.6 Di VC USD: 765 g
EN-EL 15: 90 g
Lens Scope Adapter: 217 g
ML-L3: 13 g
ME-1: 93 g
Summe: 2763 g
Zuzüglich Fototasche.

Dazu neuerdings, in separater Tasche und nicht immer dabei:
Tamron SP 150-600mm F/5-6.3 VC USD G2: 1990 g
Mit Tasche dann an die 4kg plus eventuell 2.5kg, leicht ist was anderes. Zumal die Umhängetasche bei dem Gewicht gut auf die Schulter geht, wenn man die 8h am Tag trägt.
Ich bleibe dabei, dass für die meisten MFT vollkommen ausreicht.
 
Dann halten wir fest, dass unter Vollformat nichts geht, MFT nicht viel kleiner und leichter ist und dass der Umstieg einfach zu teuer ist.
 
Es ist immer wieder lustig anzusehen, wie beim Thema Fotoausrüstung das "eigene" System auf Teufel komm raus verteidigt wird und die Ausgangsanforderungen mehr oder weniger ignoriert werden. Das läuft immer gleich ab. Fragst du 10 Leute bekommst du 15 Antworten.

BTW: ich bin happy mit MFT.
 
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Dann halten wir fest, dass unter Vollformat nichts geht, MFT nicht viel kleiner und leichter ist und dass der Umstieg einfach zu teuer ist.
Halten wir lieber fest, dass es auf die eigenen Ansprüche ankommt und darauf, was man eigentlich fotografieren will.
 
Dann halten wir fest, dass unter Vollformat nichts geht
Das sagt hier absolut niemand. Schon gar nicht ich, ich fotografiere seit 6 Jahren mit APS-C.
Die Frage ist aber, was für den TO Sinn macht.
Und sinnvoll wäre es, auch darüber nachzudenken, im Nikon Universum zu bleiben, denn dann wäre der Umstieg vom Handling und von den Kosten her am einfachsten.

Letztendlich ist das seine Entscheidung und mir persönlich absolut Latte, was er macht. :)
 
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